Russlands Wirtschaft unter Druck: Sanktionen treffen Ölkonzerne und Kriegskasse

Russlands Wirtschaft unter Druck: Sanktionen treffen Ölkonzerne und Kriegskasse

Autor: Provimedia GmbH

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Kategorie: News and Updates

Zusammenfassung: Russlands Wirtschaft leidet unter westlichen Sanktionen, die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor stark reduzieren und das Haushaltsdefizit erhöhen. Lehrkräfte fordern eine stärkere Integration wirtschaftlicher Themen in den Unterricht, um Schüler besser auf Unternehmertum vorzubereiten.

Russlands Wirtschaft unter Druck: Putins Kriegskasse erhält empfindlichen Schlag

Die von US-Präsident Trump verhängten Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil zeigen bereits Wirkung. Diese beiden Unternehmen sind für die Hälfte von Russlands Ölexporten verantwortlich und haben eine zentrale Rolle in der Finanzierung von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Sanktionen, die Ende Oktober verhängt wurden, haben dazu geführt, dass Länder wie der Irak Geldzahlungen und Rohöllieferungen an Lukoil eingestellt haben, was als die größte Folge der US-Sanktionen angesehen wird.

„Wenn die Gründe für diese höhere Gewalt nicht innerhalb von sechs Monaten behoben werden, werde Lukoil die Produktion einstellen und sich vollständig aus dem Projekt zurückziehen.“ - Hochrangiger Vertreter der irakischen Ölindustrie

Zusätzlich hat Lukoil am 4. November erklärt, dass es aufgrund „höherer Gewalt“ nicht in der Lage sei, den normalen Betrieb im irakischen Ölfeld West Qurna-2 fortzusetzen. Diese Situation könnte die russische Wirtschaft weiter destabilisieren, da das Feld etwa neun Prozent der gesamten irakischen Ölproduktion ausmacht und derzeit rund 480.000 Barrel pro Tag produziert.

Zusammenfassung: Die US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil haben zu einem signifikanten Rückgang der Öl- und Gassteuereinnahmen Russlands geführt, was die Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine gefährdet.

„Schlecht für die deutsche Wirtschaft“ – DIW-Präsident Fratzscher kritisiert Bundesregierung

Nach dem Koalitionsausschuss der Bundesregierung, in dem unter anderem ein subventionierter Industriestrompreis beschlossen wurde, äußerte DIW-Präsident Marcel Fratzscher scharfe Kritik. Er bezeichnete die Entscheidungen als von Lobbyinteressen getrieben und als nachteilig für die Mehrheit der deutschen Unternehmen, die letztlich höhere Energiekosten tragen müssten. Die Einführung des Industriestrompreises soll ab dem 1. Januar 2026 gelten und bis 2028 subventioniert werden.

Wirtschaftsverbände begrüßten zwar die Ergebnisse, forderten jedoch weitere Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie betonte, dass der subventionierte Strompreis allein nicht ausreiche, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern.

Zusammenfassung: DIW-Präsident Fratzscher kritisiert die neuen Maßnahmen der Bundesregierung als unzureichend und warnt vor höheren Energiekosten für die Mehrheit der Unternehmen.

Putin kämpft gegen Billionenproblem: Russlands Wirtschaft geht das Geld aus

Um das Haushaltsdefizit zu decken, hat der Kreml unter Wladimir Putin Anleihen im Wert von knapp zwei Billionen Rubel verkauft. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor aufgrund westlicher Sanktionen stark zurückgegangen sind. Im Jahr 2025 wird ein Defizit von 5,7 Billionen Rubel erwartet, was die finanziellen Herausforderungen des Landes weiter verschärft.

Das russische Finanzministerium plant zudem, Yuan-Staatsanleihen zu verkaufen, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Diese Schritte sind ein Zeichen dafür, dass die russische Regierung versucht, die gestiegenen Militärausgaben zu finanzieren und die Einbrüche bei den Öleinnahmen zu kompensieren.

Zusammenfassung: Russlands Wirtschaft steht vor einem massiven Finanzproblem, da das Haushaltsdefizit steigt und die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor aufgrund von Sanktionen sinken.

Schule: Lehrkräfte fordern mehr Wirtschaft im Unterricht – Experte warnt

Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine Mehrheit der Lehrkräfte der Meinung ist, dass wirtschaftliche Themen und Unternehmertum im Schulunterricht stärker behandelt werden sollten. Fast 85 Prozent der befragten Lehrer glauben, dass Wissen über Unternehmen zur allgemeinen Bildung gehört. Dennoch haben nur 49,6 Prozent der Lehrer ihren Schülern bereits Kenntnisse über Unternehmensgründungen vermittelt.

Die Studie, die von der Stiftung Familienunternehmen in Auftrag gegeben wurde, fordert eine systematische Verankerung wirtschaftlicher Inhalte in den Lehrplänen. Experten warnen, dass die mangelnde Vermittlung unternehmerischer Inhalte in Schulen zu einer geringen Zahl an Unternehmensgründungen führen könnte.

Zusammenfassung: Lehrkräfte fordern eine stärkere Integration wirtschaftlicher Themen in den Unterricht, um Schüler besser auf die Realität des Unternehmertums vorzubereiten.

Quellen: