Aktuelle Personalwechsel und Trends im Vertrieb: Führungswechsel, Effizienz, neue Modelle

    10.05.2025 75 mal gelesen 0 Kommentare
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    Im deutschen Vertrieb gibt es aktuell zahlreiche spannende Personalwechsel: Bei Audi übernimmt Ralf Weichselbaum ab Juli 2025 die Leitung des Neuwagenhandels, während Peter Pöheim und Sascha Jan Gerstenlauer neue Schlüsselpositionen besetzen. Auch die Stuttgarter Versicherungsgruppe setzt mit Volker Bohn auf einen erfahrenen Generalbevollmächtigten, der die Fusion mit der SDK-Gruppe begleitet.
    Im institutionellen Vertrieb verstärkt Palladio Partners sein Team mit Benny Müller, der nach 19 Jahren bei Goldman Sachs nun den Ausbau alternativer Investments für institutionelle Kunden vorantreibt. Gleichzeitig übernimmt Beafon den Vertrieb von Motorola-Festnetzprodukten und vereinfacht die Partnerstruktur, um effizienter am Markt agieren zu können.
    Im Reisevertrieb geraten klassische Reisebüros durch Cashback-Modelle von Onlineportalen zunehmend unter Druck. Viele Kunden wechseln zu Anbietern mit hohen Rückvergütungen, was stationäre Büros vor große Herausforderungen stellt und zu Forderungen nach faireren Provisionsstrukturen führt.
    Effizienz bleibt ein zentrales Thema im Mittelstandsvertrieb: Vertriebsexpertin Michaela Goll zeigt, wie Unternehmen durch Prozessoptimierung und schlankere Strukturen Kosten senken und Gewinne steigern können. Ein Praxisbeispiel belegt, dass mit weniger Personal und Budget trotzdem mehr Gewinn erzielt werden kann.
    Die aktuellen Trends im Vertrieb zeigen: Führungswechsel, neue Modelle und der Fokus auf Effizienz prägen die Branche. Wer sich anpasst und innovative Wege geht, kann auch in einem herausfordernden Marktumfeld erfolgreich bleiben.

    Führungswechsel im Audi-Vertrieb: Quary geht, Weichselbaum kommt

    Im deutschen Neuwagenvertrieb von Audi steht ein bedeutender Führungswechsel bevor. Stefan N. Quary, der seit vier Jahren den Verkauf Neuwagen Handel im Heimatmarkt verantwortet, wird zum 1. Juli 2025 aus dem Unternehmen ausscheiden, um sich privaten Projekten zu widmen. Quary hatte den Posten in Ingolstadt am 1. Mai 2021 übernommen und war zuvor als Vertriebschef bei Skoda Deutschland tätig. Über zwölf Jahre lang war er zudem Geschäftsführer der Autohausgruppe Dürkop. Yves Becker-Fahr, Leiter Audi Vertrieb Deutschland, würdigte Quary für seinen großen Einsatz, seine Verlässlichkeit und die konstruktive Zusammenarbeit, insbesondere während der Corona-Pandemie und anhaltender Lieferengpässe.

    Die Nachfolge tritt Ralf Weichselbaum an, ein erfahrener Manager mit 30 Jahren Audi-Vergangenheit. Weichselbaum begann seine Karriere im internationalen Produktmarketing bei Audi und war unter anderem auch für Lamborghini tätig. Zuletzt verantwortete er bei der Volkswagen Leasing GmbH den Vertrieb an Key Accounts und Sonderzielgruppen. Auch in weiteren Schlüsselbereichen gibt es Veränderungen: Peter Pöheim hat zum 1. Mai 2025 die Leitung der Vertriebsplanung und -steuerung übernommen, während Sascha Jan Gerstenlauer ab sofort das Sales Management Einzelkunden verantwortet.

    Position Bisher Nachfolger Wechsel zum
    Verkaufschef Neuwagen Handel Stefan N. Quary Ralf Weichselbaum 1. Juli 2025
    Leitung Vertriebsplanung/-steuerung Stefan Steck Peter Pöheim 1. Mai 2025
    Sales Management Einzelkunden - Sascha Jan Gerstenlauer ab sofort

    Infobox: Audi setzt auf erfahrene Führungskräfte, um den Vertrieb in Deutschland neu aufzustellen. Die personellen Veränderungen betreffen zentrale Bereiche und sollen die Weichen für die Zukunft stellen. (Quelle: autohaus.de)

    Stuttgarter Versicherungsgruppe: Neuer Generalbevollmächtigter im Vertrieb

    Die Stuttgarter Versicherungsgruppe hat Volker Bohn (49) mit Wirkung zum 1. Mai zum Generalbevollmächtigten für unabhängige Vertriebspartner ernannt. Bohn ist seit 2019 als Organisationsdirektor im Vertrieb tätig und steht laut Unternehmensangaben für konsequente Marktorientierung, strategischen Weitblick und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern im unabhängigen Vertrieb.

    Seit 2021 übernahm Bohn zudem die Rolle des Nachhaltigkeitsbeauftragten und trieb bis März 2024 die Implementierung des Nachhaltigkeitsboards sowie die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie maßgeblich voran. Er war außerdem Teil des Kernteams für den Strategieentwicklungsprozess und gehört zur Projektleitung des Fusionsprojektes mit der SDK-Gruppe. Noch in diesem Jahr soll der neue Konzern entstehen.

    • Volker Bohn ist seit 2019 im Unternehmen
    • Ernennung zum Generalbevollmächtigten am 1. Mai
    • Nachhaltigkeitsmanagement und Strategieentwicklung als Schwerpunkte
    • Fusionsprojekt mit der SDK-Gruppe in Arbeit

    Infobox: Mit Volker Bohn setzt die Stuttgarter auf einen erfahrenen Manager, der sowohl operative als auch strategische Themen verantwortet und die Fusion mit der SDK-Gruppe begleitet. (Quelle: Versicherungsjournal Deutschland)

    Palladio Partners verstärkt institutionellen Vertrieb

    Benny Müller wechselt von Goldman Sachs Asset Management zu Palladio Partners. Seit Anfang Mai ist er als geschäftsführender Direktor (Managing Director) Teil des Teams und wird institutionelle Investoren hinsichtlich ihres Zugangs zu den Private-Markets-Anlageklassen Infrastruktur, Private Equity und Private Debt beraten. Müller bringt 30 Jahre Erfahrung mit und war zuletzt als Executive Director im Client Solutions Team von Goldman Sachs Asset Management tätig, wo er insgesamt 19 Jahre verbrachte.

    Seine Aufgaben bei Palladio Partners umfassen die Beratung institutioneller Kunden, die Setzung von Impulsen im Vertrieb und die Internationalisierung des Geschäfts. Die Boutique ist auf Private Markets spezialisiert und will mit Müllers Expertise insbesondere den Zugang zu alternativen Investments für institutionelle Anleger ausbauen.

    • Benny Müller: 30 Jahre Branchenerfahrung
    • 19 Jahre bei Goldman Sachs Asset Management
    • Fokus auf Infrastruktur, Private Equity und Private Debt
    • Verstärkung des institutionellen Vertriebs und Internationalisierung

    Infobox: Palladio Partners setzt mit Benny Müller auf einen erfahrenen Vertriebsexperten, um das Geschäft mit institutionellen Investoren weiter auszubauen. (Quelle: private banking magazin)

    Beafon übernimmt Vertrieb von Motorola-Festnetzprodukten

    Beafon hat den Vertrieb von Motorola-Festnetzprodukten übernommen. Das Unternehmen erweitert damit sein Portfolio im Bereich Festnetz und DECT. Die Übernahme betrifft insbesondere die Distribution von Motorola-Produkten für den deutschen Markt.

    Mit diesem Schritt will Beafon seine Position im Bereich Consumer Communications stärken und den Zugang zu hochwertigen Festnetzlösungen für Handelspartner und Endkunden verbessern. Die Reduzierung der Partnerstufen von neun auf drei soll zudem die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern vereinfachen und effizienter gestalten.

    • Übernahme des Vertriebs von Motorola-Festnetzprodukten durch Beafon
    • Fokus auf Festnetz und DECT-Produkte
    • Reduzierung der Partnerstufen von neun auf drei

    Infobox: Beafon baut seine Marktpräsenz im Festnetzbereich aus und setzt auf eine vereinfachte Partnerstruktur. (Quelle: Telecom Handel)

    Cashback-Modelle belasten den Reisebürovertrieb

    Alain Freeman, Inhaber des Reisecenter Earlybird in Hamburg-Bergedorf, berichtet, dass er jede Woche mindestens einen Kunden an Anbieter wie Check24, Ab-in-den-Urlaub oder Bild Reisen verliert, die Rückvergütungen von bis zu 300 Euro bieten. Er sieht darin eine Wettbewerbsverzerrung zulasten stationärer Reisebüros, die Beratung leisten, aber oft leer ausgehen. Besonders problematisch ist, dass auch branchenfremde Anbieter wie Banken über Kontomodelle mit Rabatten werben.

    Um sich abzusichern, erhebt Freeman bei Erstkontakt eine Kaution von 25 bis 100 Euro, die bei Buchung verrechnet wird. Onlineportale operieren mit Provisionssätzen von 14 bis 16 Prozent, während klassische Reisebüros etwa zehn Prozent erhalten. Freeman fordert mindestens elf Prozent Provision ab der ersten Buchung für stationäre Reisebüros und schlägt einen verbindlichen Verhaltenskodex vor, um Rückvergütungen zu unterbinden. Er betont die Bedeutung des stationären Vertriebs für die Touristik und ruft zu mehr Solidarität der Veranstalter auf.

    "Wir beraten mit bestem Wissen, der Kunde nimmt das mit – und bucht dann woanders, um sich das Cashback zu sichern." (Alain Freeman)
    Provisionssatz Onlineportale Reisebüros Freemans Forderung
    in Prozent 14-16% ca. 10% mind. 11%

    Infobox: Cashback-Modelle führen zu einem spürbaren Kundenverlust bei Reisebüros. Alain Freeman fordert eine faire Provisionsstruktur und klare Regeln für Vertriebskanäle. (Quelle: Counter vor9)

    Vertrieb im Mittelstand: Effizienz als Schlüssel zum Wachstum

    Viele mittelständische Unternehmen kämpfen mit rückläufigen Umsätzen und stagnierenden Gewinnen. Michaela Goll, Vertriebsexpertin mit jahrzehntelanger Erfahrung, unterstützt kleine und mittlere Handels- und Industrieunternehmen beim Aufbau effizienter Vertriebsstrukturen. Ihr Mentoring-Programm richtet sich an kleine Teams, denen sie beim Aufbau skalierbarer Strukturen hilft, sowie an größere Organisationen, die sie bei der Professionalisierung der Vertriebsführung und Prozessoptimierung begleitet.

    Ein Praxisbeispiel zeigt die Wirkung: In einem mittelständischen Betrieb mit zehn Vertriebsmitarbeitern konnten nach einer Analyse und Prozessoptimierung zwei Mitarbeiter eingespart werden, das Umsatzziel wurde dennoch erreicht. Das Ergebnis: 21 Prozent weniger Personal, 17 Prozent niedrigere Personalkosten und eine Gewinnsteigerung von 14 Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das ein Plus von 950.000 Euro im Jahresergebnis und eine Einsparung von 29 Prozent des bisherigen Vertriebsbudgets.

    Kennzahl Vorher Nachher Veränderung
    Personal im Vertrieb 10 8 -21%
    Personalkosten - - -17%
    Gewinn - - +14%
    Jahresergebnis - +950.000 € -
    Vertriebsbudget - - -29%
    • Effiziente Vertriebsstrukturen führen zu messbarem Wachstum
    • Reduktion von Personal und Kosten bei gleichzeitiger Gewinnsteigerung
    • Praxisnahe Begleitung und Umsetzung im Unternehmensalltag

    Infobox: Michaela Goll zeigt, wie mittelständische Unternehmen durch klare Strukturen und gezielte Prozessoptimierung signifikante Kosteneinsparungen und Gewinnsteigerungen erzielen können. (Quelle: AD HOC NEWS)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Audi, Stuttgarter Versicherungsgruppe und Palladio Partners setzen auf erfahrene Führungskräfte im Vertrieb, während Beafon den Motorola-Festnetzvertrieb übernimmt; Reisebüros fordern faire Provisionen wegen Cashback-Modellen.

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    Führungskräfteentwicklung ist ein wichtiges Thema für Unternehmen und Organisationen, die ihre Führungskräfte dabei unterstützen wollen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu verbessern und erfolgreich in ihren Rollen als Führungspersönlichkeiten zu agieren.

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    Durch die Investition in die Führungskräfteentwicklung können Unternehmen nicht nur ihre Führungskräfte stärken, sondern auch die Performance Ihrer Mitarbeiter verbessern und schlussendlich, echte Wettbewerbsvorteile für das eigene Unternehmen im kompetitiven Marktumfeld generieren.

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    Leistungsstark im Team

    Was tun,wenn die Leistung nicht stimmt?

    Die Aufgabe von Führungskräften besteht darin, gemeinsam mit dem Team Leistung zur Erreichung der Unternehmensziele sicher zu stellen.

    Weil Menschen unterschiedlich sind und sowohl Stärken als auch Schwächen haben, gelingt es dem Einen mehr, und dem Anderen weniger seine vorgegebenen und bestenfalls mitentwickelten Ziele zu erreichen. In der Fachsprache unterscheidet man zwischen Nicht-, Minder- und Schlechtleistung, wenn Ziele nicht erreicht werden, oder Verhalten gezeigt wird, welches die Zielerreichung erschwert oder beeinträchtigt.

    Führungskräfte haben die Aufgabe diese „Leistungsdefizite“ zu erkennen, anzusprechen und bestenfalls, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Lösungen zu entwickeln, wie die Leistung wieder sichergestellt wird.

    Hierfür sind professionelle Kommunikationsfähigkeiten gefragt die erlernt und trainiert werden sollten.

    Hierbei sollten Führungskräfte stets „klar in der Sache, gleichzeitig aber auch wertschätzend“ kommunizieren.

    Sie sollten aktiv zuhören, gute und wirksame Fragen stellen und überzeugend argumentieren können.

    Außerdem sollten Sie „4-dimensional“ kommunizieren, Beschreibung von Bewertung trennen und professionell (de-eskalativ und möglichst lösungsorientiert) mit Widerständen, Einwänden und Vorwänden jeder Art umgehen können.

    In diesem Seminar werden hierfür die theoretischen Grundlagen gelegt.

    Außerdem wird in  realitästnahen Gesprächssimulationen geübt, herausfordernde/schwierige Gespräche mit MitarbeiterInnen in unterschiedlichen Eskalationsstufen zu führen.

     

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