Deutsche Exporte stagnieren, Importe steigen deutlich – Außenhandelsbilanz unter Druck

    20.08.2025 132 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die deutschen Exporte sind im ersten Halbjahr 2025 nahezu auf Vorjahresniveau geblieben, während die Importe deutlich gestiegen sind. Besonders stark legten die Importe aus China zu, was die Außenhandelsbilanz unter Druck setzt. Der Exportüberschuss schrumpfte dadurch spürbar.
    Die USA bleiben zwar wichtigster Abnehmer deutscher Produkte, doch die Exporte dorthin gingen zurück, vor allem bei Autos und Maschinen. Gleichzeitig stiegen die Exporte in andere EU-Staaten leicht an, besonders nach Polen. Im Handel mit China verschlechterte sich die Bilanz deutlich.
    Viele Menschen in Deutschland fordern, um die Wirtschaft zu stärken, vor allem weniger Bürokratie und schnellere Infrastrukturprojekte. Laut einer aktuellen Umfrage wünschen sich 37 Prozent der Befragten einen Abbau von Berichtspflichten für Unternehmen, 25 Prozent setzen auf mehr Tempo bei Infrastrukturmaßnahmen.
    Die Bundesregierung plant für 2025 und 2026 gezielte Investitionen in Verkehr, Digitalisierung und Bildung, um die Wirtschaft anzukurbeln. Damit soll auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gestärkt werden.
    Auch in den Bundesländern gibt es Bewegung: In Thüringen besuchte eine Delegation von Harvard und MIT Unternehmen und Hochschulen, um internationale Kooperationen zu fördern. In Nordrhein-Westfalen stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen und suchen nach innovativen Lösungen für die Zukunft.

    Deutsche Im- und Exporte: Stagnation bei Exporten, deutlicher Anstieg bei Importen

    Im ersten Halbjahr 2025 blieben die deutschen Exporte nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt exportierte Deutschland Waren im Wert von 786,0 Milliarden Euro, was einem minimalen Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber 2024 entspricht. Die Importe hingegen stiegen deutlich um 4,4 Prozent auf 682,0 Milliarden Euro. Dadurch schrumpfte der Exportüberschuss von 133,7 Milliarden Euro auf 104,0 Milliarden Euro.

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    Besonders auffällig ist der Anstieg der Importe aus China, die um 10,7 Prozent zulegten. Auch aus den Niederlanden und den USA wurden mehr Waren eingeführt. Bei den Exporten gab es einen Rückgang in die USA um 3,9 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro. Die Lieferungen deutscher Autos und Autoteile in die USA sanken um 8,6 Prozent, bei Maschinen lag der Rückgang bei 7,9 Prozent. Dennoch bleibt die USA der wichtigste Abnehmer deutscher Produkte. Die Exporte in andere EU-Staaten stiegen um 1,2 Prozent auf 435,5 Milliarden Euro, wobei insbesondere Polen mehr deutsche Produkte kaufte (plus 5,6 Prozent). Im bilateralen Handel mit den USA verzeichnete Deutschland weiterhin einen Exportüberschuss von 30,2 Milliarden Euro. Im Handel mit China verschlechterte sich die Bilanz massiv um 58,4 Prozent: Deutschland importierte 40 Milliarden Euro mehr, als es in die Volksrepublik ausführte.

    Kennzahl Wert (1. Halbjahr 2025) Veränderung zum Vorjahr
    Exporte 786,0 Mrd. € -0,1 %
    Importe 682,0 Mrd. € +4,4 %
    Exportüberschuss 104,0 Mrd. € -29,7 Mrd. €
    Exporte in die USA 77,6 Mrd. € -3,9 %
    Exporte in die EU 435,5 Mrd. € +1,2 %
    Importe aus China --- +10,7 %

    Infobox: Die deutsche Außenhandelsbilanz hat sich im ersten Halbjahr 2025 deutlich verschlechtert. Während die Exporte stagnieren, steigen die Importe spürbar, insbesondere aus China. Die EU bleibt ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Produkte. (Quellen: DIE ZEIT, Spiegel)

    Stimmung in der Bevölkerung: Bürokratieabbau und schnellerer Infrastrukturausbau gefordert

    Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass viele Bundesbürger zur Ankurbelung der Wirtschaft vor allem einen Abbau von Bürokratie und eine schnellere Umsetzung von Infrastrukturprogrammen fordern. 37 Prozent der Befragten sprachen sich für weniger Bürokratie und Berichtspflichten für Unternehmen aus. Jeder vierte Befragte (25 Prozent) sieht in einem höheren Tempo bei der Umsetzung bereits geplanter Infrastrukturprogramme einen wichtigen Hebel.

    • 37 %: Bürokratie und Berichtspflichten für Unternehmen reduzieren
    • 25 %: Mehr Tempo bei Umsetzung von Infrastrukturprogrammen
    • 12 %: Sparkurs im Bundeshaushalt
    • 7 %: Förderprogramme für bestimmte Branchen
    • 6 %: Andere Maßnahmen
    • 4 %: Keine der genannten Maßnahmen hilft
    • 9 %: Keine Angabe

    Die Bundesregierung setzt für 2025 und 2026 auf Infrastrukturinvestitionen mit Fokus auf Verkehr, Digitalisierung, Klimaneutralität sowie Unterstützung der Länder bei Bildung und Kinderbetreuung.

    Infobox: Die Mehrheit der Bevölkerung sieht im Bürokratieabbau und einer schnelleren Umsetzung von Infrastrukturprojekten die wichtigsten Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums. (Quelle: inSüdthüringen)

    US-Delegation aus Harvard und MIT zu Besuch in Thüringen

    Rund 40 Studierende und Alumni der US-Eliteuniversitäten Harvard und MIT besuchen im Rahmen des sogenannten Harvard/MIT Germany Trek erstmals Thüringen. Ziel des Besuchs ist es, Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu vernetzen und mögliche Kooperationen anzustoßen. Der Besuch ist ein direktes Ergebnis einer Thüringer Delegationsreise in die USA im Mai, bei der Ministerpräsident Mario Voigt und Wirtschaftsministerin Colette Boos-John den Weg für wissenschaftliche Fachkräfte aus den USA nach Thüringen ebnen wollten.

    Der Auftakt in Thüringen fand mit einem Treffen zwischen der Wirtschaftsministerin, Vertretern der Start-up-Szene und Hochschulen in Erfurt statt. Weitere Stationen der Delegation sind das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik sowie die Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    Infobox: Der Besuch der US-Delegation soll die internationale Zusammenarbeit stärken und Thüringen als Standort für Wissenschaft und Innovation positionieren. (Quelle: SZ.de)

    NRW im Wandel: Herausforderungen für die Wirtschaft

    Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen steht vor großen Herausforderungen. Die WDR-Reportagereihe „Made in NRW“ beleuchtet, wie Unternehmen in NRW mit Energiekrise, Klimawandel, internationalen Konflikten und neuen Handelsbedingungen umgehen. Im Fokus stehen dabei die Menschen hinter den Unternehmen und deren Strategien zur Bewältigung des Wandels.

    Infobox: Unternehmen in NRW müssen sich an veränderte Rahmenbedingungen anpassen und innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen finden. (Quelle: ARD Mediathek)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die deutschen Exporte stagnieren im ersten Halbjahr 2025, während die Importe deutlich steigen und der Exportüberschuss schrumpft; Bürokratieabbau gilt als wichtigster Wachstumshebel.

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