Deutsche Industrie unter Druck: Wettbewerbsfähigkeit sinkt, Wirtschaftslage bleibt angespannt

    12.08.2025 135 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die deutsche Industrie steht weiter unter Druck: Laut einer aktuellen Umfrage meldet jedes vierte Unternehmen eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit, besonders im Vergleich zu Ländern außerhalb der EU. Besonders betroffen sind der Maschinenbau und die Elektroindustrie, während sich die Automobilbranche leicht erholt.
    Hauptgründe für die Probleme sind hohe Energiepreise, starke Regulierung und schwierige Investitionsbedingungen. Keine Branche konnte zuletzt eine echte Verbesserung der Gesamtsituation verzeichnen, die Lage bleibt angespannt.
    Auch die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland ist schwierig: Insolvenzen nehmen zu, die Arbeitslosenzahl nähert sich der Drei-Millionen-Grenze und die Angst vor Inflation wächst. Die erhoffte wirtschaftliche Erholung unter der neuen Regierung bleibt bislang aus.
    Im Tourismus gibt es regionale Unterschiede: Während bundesweit vielerorts mehr Übernachtungsgäste gezählt werden, verzeichnet Hessen einen Rückgang und schwimmt damit gegen den Bundestrend.
    International sorgen zudem geopolitische Krisen für Unsicherheit: Die Ukraine schwächt mit gezielten Angriffen die russische Ölindustrie, was zu sinkenden Einnahmen des Kreml führt. Auch in Österreich bleibt die Wirtschaft von Pessimismus geprägt, getrieben von steigenden Strompreisen und anhaltender Rezession.

    Deutsche Industrie verliert laut Umfrage an Wettbewerbsfähigkeit

    Die deutsche Industrie sieht sich weiterhin mit einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit konfrontiert, insbesondere im Vergleich zu ausländischen Konkurrenten. Laut einer Umfrage des ifo Instituts, über die DIE ZEIT berichtet, meldete im Juli jedes vierte Industrieunternehmen eine abnehmende Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Ländern außerhalb der EU. Dieser Wert blieb im Vergleich zur vorherigen Umfrage im April unverändert hoch.

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    Besonders betroffen ist der Maschinenbau: Hier stieg der Anteil der Unternehmen mit sinkender Wettbewerbsfähigkeit von 22,2 auf 31,9 Prozent – der höchste bisher gemessene Wert. Auch in der Elektroindustrie nahm der Wettbewerbsdruck weiter zu. Im EU-Binnenmarkt sank der Anteil der Unternehmen, die einen Rückgang ihrer Wettbewerbsfähigkeit meldeten, nur leicht von 13,4 auf 12,0 Prozent. Die Automobilbranche verzeichnete hingegen eine Verbesserung: Der Anteil der Unternehmen mit negativer Einschätzung halbierte sich von 33,0 auf 16,1 Prozent.

    „Die deutsche Industrie kämpft mit strukturellen Nachteilen – etwa bei Energiepreisen, Regulierung und Investitionsbedingungen. Viele Unternehmen verlieren dadurch im globalen Vergleich an Boden.“ (Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen)
    Branche Rückgang Wettbewerbsfähigkeit (%)
    Maschinenbau 31,9
    Elektroindustrie Steigend
    Automobilbranche 16,1
    • Strukturelle Nachteile: Hohe Energiepreise, starke Regulierung, schwierige Investitionsbedingungen
    • Keine Branche verzeichnete zuletzt eine Verbesserung der Gesamtsituation

    Infobox: Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bleibt unter Druck, besonders im Maschinenbau. Die Automobilbranche zeigt leichte Erholung, doch insgesamt bleibt die Lage angespannt. (Quelle: DIE ZEIT)

    Wirtschaft nach 100 Tagen: Hoffnung auf Merz-Aufschwung verflogen

    Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt. Wie die WELT berichtet, steigen die Insolvenzen sprunghaft an und die Arbeitslosenzahl kratzt an der Drei-Millionen-Grenze. Die Deutschen fürchten zudem die Rückkehr der Inflation. Diese alarmierenden Wirtschaftsdaten zeigen, wo das größte Problem der aktuellen schwarz-roten Koalition liegt.

    • Sprunghafter Anstieg der Insolvenzen
    • Arbeitslosenzahl nahe der Drei-Millionen-Grenze
    • Wachsende Inflationsängste in der Bevölkerung

    Infobox: Die erhoffte wirtschaftliche Erholung unter der neuen Regierung bleibt aus. Insolvenzen und Arbeitslosigkeit steigen, während die Angst vor Inflation wächst. (Quelle: WELT)

    Weniger Übernachtungsgäste in Hessen

    Der hessische Tourismus verzeichnet einen Rückgang der Übernachtungsgäste. Wie hessenschau.de berichtet, sinken die Tourismuszahlen in Hessen entgegen dem Bundestrend. Die Entwicklung wird als bemerkenswert eingestuft, da andere Regionen in Deutschland teils Zuwächse verzeichnen.

    • Rückgang der Übernachtungsgäste in Hessen
    • Hessische Tourismuszahlen sinken gegen den Bundestrend

    Infobox: Während bundesweit vielerorts steigende Übernachtungszahlen gemeldet werden, geht die Zahl der Gäste in Hessen zurück. (Quelle: hessenschau.de)

    Ukraine beschädigt Herz der russischen Wirtschaft – Kreml-Einnahmen leiden

    Die Ukraine hat erneut die russische Rohstoffproduktion gestört. Nach Angaben der Frankfurter Rundschau mussten zwei große Ölraffinerien nach ukrainischen Drohnenangriffen vom Netz gehen. Betroffen ist unter anderem der Großkonzern Rosneft. Die Reparaturen sollen mindestens einen Monat dauern. Die Ryazan-Raffinerie, die größte von Rosneft, verarbeitet jährlich 13,7 Millionen Tonnen Rohöl und beliefert Moskau mit Treibstoff. Durch die Angriffe steht nun die Hälfte dieses Outputs still.

    Insgesamt könnten die Angriffe Russland rund acht Prozent seines Outputs bei der Ölverarbeitung kosten. Im Jahr 2024 hatte Russland noch 267 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet. Die Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Energieträger sind im zweiten Quartal 2025 um 18 Prozent eingebrochen, trotz eines Anstiegs des Exportvolumens. Der Westen hat bereits Notfallmaßnahmen eingeleitet und plant weitere Sanktionen, darunter ein Verbot für russisches Gas bis 2027.

    „Das existierende System ist nicht irreparabel kaputt. Es zu reparieren, erfordere jedoch echte politische Entschiedenheit. Es brauche drastischere Maßnahmen.“ (Economics Observatory)
    Jahr Verarbeitetes Rohöl (Mio. Tonnen) Rückgang Einnahmen fossile Energieträger (%)
    2024 267 -
    Q2 2025 - 18
    • Ukrainische Angriffe legen wichtige Raffinerien lahm
    • Russlands Einnahmen aus fossilen Energieträgern sinken deutlich
    • Weitere Sanktionen der EU geplant, u.a. Gasverbot bis 2027

    Infobox: Die Ukraine schwächt mit gezielten Angriffen die russische Ölindustrie. Die Einnahmen des Kreml aus fossilen Energieträgern sind im zweiten Quartal 2025 um 18 Prozent gesunken. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Wifo: Pessimismus in der Wirtschaft hält an

    In Österreich ist weiterhin keine Konjunkturbelebung in Sicht. Wie derStandard.de berichtet, setzt sich die Rezession im produzierenden Bereich fort. Nur öffentliche und öffentlichkeitsnahe Dienstleistungen expandieren dynamisch. Die Strompreise sind seit Jahresbeginn um ein Drittel gestiegen und treiben die Inflation an. Die Anhebung des Frauenpensionsalters zeigt laut Wifo positive Wirkungen.

    „Zwar hat sich die Unternehmensstimmung zuletzt leicht aufgehellt, doch überwiegt laut Wifo-Ökonom Stefan Schiman-Vukan weiterhin der Pessimismus.“ (derStandard.de)
    • Strompreise seit Jahresbeginn um ein Drittel gestiegen
    • Rezession im produzierenden Bereich hält an
    • Positive Effekte durch Anhebung des Frauenpensionsalters

    Infobox: Die österreichische Wirtschaft bleibt von Pessimismus geprägt. Steigende Strompreise und eine anhaltende Rezession belasten die Konjunktur. (Quelle: derStandard.de)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die deutsche Industrie verliert laut Umfrage an Wettbewerbsfähigkeit, die Wirtschaftslage bleibt angespannt und auch in Österreich sowie im hessischen Tourismus überwiegt Pessimismus.

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