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Fischereiexperte lobt Einigung zwischen EU und Großbritannien
Der Fischereiexperte Gerd Kraus vom Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven hat die jüngste Einigung zwischen der EU und Großbritannien über den Zugang zu Fischfanggebieten als wichtigen Schritt für die europäische Fischerei bezeichnet. Laut Kraus bietet die freie Zugänglichkeit zu den Gewässern des Vereinigten Königreichs Sicherheit für die Zukunft der europäischen Fischer. Besonders überraschend sei dieses Ergebnis, da es vor den Verhandlungen nicht unbedingt zu erwarten war, so Kraus gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Die EU und Großbritannien haben sich darauf verständigt, den gegenseitigen Zugang zu den Gewässern bis zum 30. Juni 2038 zu verlängern. Ursprünglich sollten die Bestimmungen bereits 2026 auslaufen, werden nun aber um zwölf Jahre verlängert. In Großbritannien ist die Kontrolle über die eigenen fischreichen Gewässer ein zentrales politisches Thema, das auch im Zusammenhang mit dem Brexit eine große Rolle spielte. Kraus betonte, dass Großbritannien nach Auslaufen der Einigung den Zugang und das Fischen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone hätte beschränken können, was nun abgewendet wurde. Die Ausschließliche Wirtschaftszone beginnt etwa 22 Kilometer hinter dem Festland und gewährt Staaten exklusive Nutzungsrechte.
Entscheidend für die Zukunft sei laut Kraus, wie die Fangquoten künftig geregelt werden. Diese bestimmen, wie viele Fische von wem gefangen werden dürfen. Unklar sei, ob die Fangquote der EU-Fischer weiter abnimmt oder der Ist-Zustand eingefroren wird. Im bisherigen Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Großbritannien ist geregelt, dass 25 Prozent der Fangmöglichkeiten der EU in den Gewässern Großbritanniens zwischen 2021 und 2026 schrittweise auf die Flotten des Vereinigten Königreichs übertragen werden.
Regelung | Gültigkeit |
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Gegenseitiger Zugang zu Fischfanggebieten | Bis 30. Juni 2038 |
Übertragung der Fangmöglichkeiten | 25% von 2021 bis 2026 |
Infobox: Die Einigung zwischen EU und Großbritannien sichert den Zugang zu Fischfanggebieten bis 2038 und verhindert eine mögliche Beschränkung durch Großbritannien. Die künftige Entwicklung der Fangquoten bleibt jedoch entscheidend für die Branche. (Quelle: SZ.de)
Wirtschaft vor acht: Keine neuen Zahlen oder Fakten
Die Sendung „Wirtschaft vor acht“ vom 19.05.2025 in der ARD Mediathek enthält keine neuen Zahlen, Daten oder Fakten, die für einen Pressespiegel nutzbar wären.
Update Wirtschaft vom 19.05.2025: Keine konkreten Zahlen oder Fakten
Das „Update Wirtschaft“ der tagesschau24 vom 19.05.2025 enthält keine verwertbaren Zahlen, Daten oder Fakten für einen ausführlichen Pressespiegel.
Zwei Fußball-Bundesligisten in Hamburg – Wirtschaftliche Chancen
Der Aufstieg des Hamburger SV in die Bundesliga hat laut NDR auch aus finanzieller Sicht eine sehr große Bedeutung für den Verein. Die Stadt Hamburg profitiert ebenfalls von diesem sportlichen Erfolg. Nach dem Bundesliga-Aufstieg der Männer und Frauen findet am Tag nach dem letzten Saisonspiel eine große Feier in der Innenstadt statt, die vom NDR live übertragen wird.
- Der Aufstieg bringt dem Verein erhebliche finanzielle Vorteile.
- Auch die Stadt Hamburg profitiert wirtschaftlich vom Erfolg des HSV.
Infobox: Der Doppelaufstieg des HSV sorgt für wirtschaftlichen Aufschwung beim Verein und in der Stadt Hamburg. (Quelle: NDR)
Energiepolitik unter Katherina Reiche: Kurs auf fossiles Gas und Versorgungssicherheit
Die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat in ihrer ersten Regierungserklärung betont, dass „Wirtschaft – das heißt Wohlstand und Sicherheit“ sei. Ihr Ziel ist es, nach Jahren der Rezession wieder Wachstum zu schaffen. Wachstumskritik und Degrowth erteilt sie eine klare Absage. Reiche setzt auf eine diversifizierte Gasversorgung, unter anderem durch mehr Lieferungen aus Norwegen und den USA, um Versorgungssicherheit und bezahlbare Preise zu gewährleisten. Sie kündigte an, die Kapazität von „mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerke“ ausschreiben zu wollen, um die Versorgungssicherheit zu garantieren.
Im Koalitionsvertrag ist ein klares Bekenntnis zur Energiewende enthalten, jedoch kritisieren Experten, dass der Bau vieler neuer Gaskraftwerke den Umstieg auf erneuerbare Energien bremst. Die neue Regierung hat zudem das „K“ für Klima aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gestrichen, was den Stellenwert des Klimaschutzes in der Industriepolitik reduziert.
„Oberstes Ziel ist, Versorgungssicherheit zu garantieren, bezahlbare Preise sicherzustellen und die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu sichern.“ (Katherina Reiche, CDU)
Kritiker werfen Reiche Lobbyismus zugunsten der fossilen Gaswirtschaft vor. Die Finanzierung der Gaskraftwerke soll durch Erlösgarantien erfolgen, was bedeutet, dass Stromkunden den Gaskraftwerksfirmen den Gewinn garantieren sollen – unabhängig von deren Wirtschaftlichkeit. Dies wird als Abkehr von der Marktwirtschaft kritisiert.
Strompreis (Stand 19.05.2025) | 30% unter dem Niveau bei Kriegsbeginn 2022 |
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Gaspreis (Stand 19.05.2025) | 25% unter dem Niveau bei Kriegsbeginn 2022 |
Geplante Gaskraftwerkskapazität | mindestens 20 Gigawatt |
- Gaskraftwerke gelten nach dem Merit-Order-Prinzip als die teuerste Form der Stromerzeugung nach Ölkraftwerken.
- In Deutschland existieren bereits 250 TWh Gasspeicher, die nicht extra kosten.
- Die geplanten Gaskraftwerke sollen mit dem CCS-Verfahren ausgerüstet werden, das weltweit noch nie erfolgreich eingesetzt wurde.
„Wir werden die Energiepolitik einem Realitätscheck unterziehen.“ (Katherina Reiche, CDU)
In der Debatte wird darauf hingewiesen, dass von November bis März regelmäßig über 50% der täglichen einheimischen Stromproduktion aus Kohle- und Gaskraftwerken stammt, an einigen Tagen sogar bis zu 70%. Solarenergie lag in dieser Zeit oft nur zwischen 2 und 5%. Eine Vervierfachung der Solaranlagen wäre im Winter immer noch zu wenig, im Sommer hingegen zu viel. Für einen stabilen Netzbetrieb sind laut Experten 15 bis 20 Prozent Kraftwerksbetrieb erforderlich.
Alternativen wie Batteriespeicher werden diskutiert, jedoch wird darauf hingewiesen, dass die Kosten für den Ersatz der bestehenden 250 TWh Gasspeicher durch Batteriespeicher das Bruttoinlandsprodukt von mehreren Jahren betragen würden. Kritiker fordern dennoch, dass die Regierung Großspeicher bauen lassen sollte, da dies auf Dauer für die Volkswirtschaft günstiger wäre.
- Die Stromerzeugung mit Gaskraftwerken ist teuer und könnte die Strompreise hoch halten.
- Die geplanten Erlösgarantien für Gaskraftwerke werden als Belastung für die Stromkunden gesehen.
- Die Energiewende wird durch den Bau neuer Gaskraftwerke ausgebremst, so die Kritik.
Infobox: Die neue Energiepolitik unter Katherina Reiche setzt auf Versorgungssicherheit durch fossiles Gas und den Bau von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken. Die Strom- und Gaspreise liegen aktuell deutlich unter dem Niveau von 2022, doch Experten warnen vor hohen Kosten und einer Verlangsamung der Energiewende. (Quelle: taz.de)
Quellen:
- Agrar - Fischereiexperte: Einigung mit London bietet Sicherheit - Wirtschaft
- Wirtschaft vor acht
- Update Wirtschaft vom 19.05.2025
- Zwei Fußball-Bundesligisten in Hamburg - Chance für die Wirtschaft?
- Energiepolitik unter Katherina Reiche: Neue Ministerin für alte Wirtschaft
- Konjunkturprognose - EU-Kommission: Wirtschaft in Deutschland stagniert weiter