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15 Jahre Euro-Rettungsschirm: Eine Bilanz
Vor 15 Jahren wurde der Euro-Rettungsschirm von der EU aufgespannt, um Staatspleiten zu verhindern und den Euroraum in der Schuldenkrise zu stabilisieren. Die Hilfe der Euroländer wurde dabei nur gegen harte Reformauflagen gewährt. Besonders im Fokus stand Griechenland, das weiterhin hoch verschuldet ist. Die Corona-Pandemie stellte eine weitere große Prüfung für den Rettungsschirm dar. Trotz der Bewältigung mehrerer Schuldenkrisen bleiben viele Baustellen bestehen, wie die ZDF berichtet.
- Der Euro-Rettungsschirm wurde aus Angst vor Staatsbankrotten eingeführt.
- Die nationale Finanzpolitik wird als "Geburtsfehler" des Euroraums bezeichnet.
- Viele Fragen zur langfristigen Stabilität des Euroraums sind weiterhin offen.
Infobox: Der Euro-Rettungsschirm hat in den letzten 15 Jahren mehrere Krisen abgefedert, doch strukturelle Probleme und hohe Verschuldung – insbesondere in Griechenland – bleiben bestehen. (Quelle: ZDF)
Konsum, Zölle und Deflation: Druck auf Chinas Wirtschaft wächst
Die Verbraucherpreise in China sinken weiter, was auf eine anhaltende Deflation hindeutet. Im April fiel der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,1 Punkte, wie das Statistikamt in Peking mitteilte. Die Regierung strebt für dieses Jahr eine Inflationsrate von „rund zwei Prozent“ an, doch die schwache Nachfrage infolge der Immobilienkrise und die hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen belasten die Wirtschaft. Die Zentralbank hat zuletzt Zinssenkungen vorgenommen, um die Kreditvergabe der Geschäftsbanken zu fördern und die Konjunktur zu stützen.
- Deflation kann langfristig Löhne und Arbeitsplätze gefährden.
- Der Handelskonflikt mit den USA verschärft die Lage: US-Präsident Donald Trump verhängte 145 Prozent Zusatzzölle auf chinesische Importe, China reagierte mit 125 Prozent Aufschlägen auf US-Waren.
- Erstmals seit Beginn des Zollstreits wollen hochrangige Vertreter beider Länder in der Schweiz über den Konflikt sprechen.
Infobox: Chinas Wirtschaft steht unter Druck durch Deflation, schwache Nachfrage und den eskalierenden Handelsstreit mit den USA. Die Regierung versucht gegenzusteuern, doch die Herausforderungen bleiben groß. (Quelle: Der Tagesspiegel)
Aufschwung mit Merz: Wie steht es um die deutsche Wirtschaft wirklich?
Mit dem Amtsantritt von Friedrich Merz (CDU) als Bundeskanzler gibt es positive Signale aus der deutschen Wirtschaft. Die Produktion und die Neubestellungen im verarbeitenden Gewerbe steigen, und das Geschäftsklima hat sich laut Ifo-Umfragen vier Mal in Folge verbessert. Die Exporte, die im Vorjahr rückläufig waren, erholen sich. Trotz dieser Entwicklungen sind Ökonomen zurückhaltend und sehen in den Daten vor allem eine Stabilisierung nach Jahren des Rückgangs.
- Das Geschäftsklima hat sich vier Mal nacheinander verbessert.
- Die Exporte wachsen nach einem Rückgang im Vorjahr wieder.
- Ökonomen erkennen bislang nur eine Stabilisierung, keinen nachhaltigen Aufschwung.
Infobox: Die deutsche Wirtschaft zeigt erste Anzeichen der Erholung, doch Experten warnen vor zu viel Optimismus und sehen vor allem eine Stabilisierung. (Quelle: FAZ.NET)
Deutsche Wirtschaft: Dax und Unternehmensgewinne steigen
Obwohl die deutsche Wirtschaft seit Jahren stagniert, melden viele Industrieunternehmen aktuell gute Zahlen. Der Dax, der deutsche Leitindex, erreicht seit Monaten neue Rekordstände – trotz internationaler Unsicherheiten und der US-Zollpolitik. Erfolgreiche Unternehmen wie Rheinmetall oder Siemens Energy tragen dazu bei, ebenso wie die Tatsache, dass viele Dax-Konzerne ihr Kerngeschäft nicht mehr in Deutschland haben. Auffällig ist, dass zahlreiche deutsche Unternehmen derzeit positive Geschäftszahlen präsentieren.
- Der Dax erreicht seit Monaten Rekordstände.
- Viele Dax-Konzerne erzielen ihre Gewinne außerhalb Deutschlands.
- Industrieunternehmen melden vermehrt gute Geschäftszahlen.
Infobox: Trotz stagnierender Gesamtwirtschaft verzeichnen Dax und viele deutsche Unternehmen deutliche Gewinne, was auf eine starke internationale Ausrichtung zurückzuführen ist. (Quelle: SZ.de)
EU-Plan soll Russlands Wirtschaft schwächen – Trump bleibt Risikofaktor
Die Europäische Kommission plant, bis 2027 keine russischen Gasimporte mehr zuzulassen. Unternehmen sollen verpflichtet werden, Umfang und Dauer ihrer Gasverträge mit Russland offenzulegen. Ziel ist es, alternative Versorgungsrouten zu entwickeln und die Energiesicherheit Europas zu stärken. Der Anteil russischer Gasimporte in die EU ist bereits von 40 Prozent auf 19 Prozent gesunken, was Gazprom Milliardenverluste und Massenentlassungen eingebracht hat.
„Das ist keine kleine Sache. Es geht nicht ohne Herausforderungen, aber es kann getan werden und wir werden das auf eine gut koordinierte Art und Weise tun.“ (Dan Jørgensen, EU-Energieverantwortlicher)
- Bis 2027 soll die EU komplett frei von russischem Gas sein.
- Die USA verfolgen hingegen das Ziel, russische Gaslieferungen nach Europa wiederherzustellen, um ein Friedensabkommen zwischen Moskau und Kiew zu fördern.
- Russlands Anteil an den Gasimporten der EU sank von 40 Prozent auf 19 Prozent.
Infobox: Die EU will sich bis 2027 vollständig von russischem Gas unabhängig machen, während die USA gegenteilige Interessen verfolgen. Die Maßnahmen treffen Russlands Wirtschaft hart. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Quellen:
- 15 Jahre Euro-Rettungsschirm: Eine Bilanz
- Konsum: Zölle und Deflation: Druck auf Chinas Wirtschaft wächst
- Wirtschaft vor acht
- Aufschwung mit Merz: Wie steht es um die deutsche Wirtschaft wirklich?
- Deutsche Wirtschaft: Dax und Unternehmensgewinne steigen
- EU-Plan soll Russlands Wirtschaft schwächen – Trump bleibt Risikofaktor