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Gerresheimer: Vertrauenskrise nach dritter Gewinnwarnung und Dividendenkürzung
Die Gerresheimer AG, ein einst als solider Wachstumswert im Pharmaverpackungssektor geltendes Unternehmen, steht nach der dritten Gewinnwarnung innerhalb von zwölf Monaten massiv unter Druck. Analysten sprechen von einem „Totalschaden im Vertrauen“ und kritisieren das Management scharf. Besonders heftig fiel die Reaktion von Bernstein Research aus: Das Kursziel wurde auf 47,50 Euro halbiert und die Bewertung von „Outperform“ auf „Underperform“ gesenkt. Die aktuelle Prognose ist alarmierend: Das erwartete Umsatzwachstum wurde von 3–5 % auf nur noch 1–2 % reduziert, die EBITDA-Marge sinkt von 22 % auf etwa 20 % und beim Gewinn je Aktie wird nun ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich erwartet. Die Dividende wurde von 1,25 Euro auf das gesetzliche Minimum von 4 Cent zusammengestrichen.
Die Banken reagieren mit drastischen Kurszielsenkungen: Hauck Aufhäuser senkt das Kursziel von 95 auf 65 Euro, Berenberg von „Buy“ auf „Hold“ und auf 55 Euro. Die Deutsche Bank sieht keine Perspektive und spricht von „niedriger Visibilität“. Die DZ Bank zieht die Kaufempfehlung zurück und fordert strukturelle Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens. JP Morgan kommentiert: „Das Signal hinter der praktisch gestrichenen Dividende ist schlimmer als die eigentliche Prognose.“ Übernahmegerüchte um Warburg Pincus oder KPS Capital Partners sorgten kurzfristig für einen Kurssprung auf 66 Euro, der jedoch nicht gehalten werden konnte. Die Anleger sehen das Unternehmen aktuell eher als Übernahmekandidaten oder Zerschlagungsobjekt denn als Investment.
Prognose | Vorher | Aktuell |
---|---|---|
Umsatzwachstum | 3–5 % | 1–2 % |
EBITDA-Marge | 22 % | ca. 20 % |
Dividende | 1,25 € | 0,04 € |
- Dritte Gewinnwarnung in zwölf Monaten
- Dividende auf gesetzliches Minimum gekürzt
- Analysten senken Kursziele drastisch
- Übernahmegerüchte als letzte Hoffnung
Infobox: Gerresheimer steht nach massiven Prognosekürzungen und einer radikalen Dividendenstreichung im Zentrum einer Vertrauenskrise. Analysten und Investoren fordern strukturelle Veränderungen, während Übernahmegerüchte den Kurs kurzfristig bewegen. (Quelle: Börse Online)
32-Jährige übernimmt Leitung des Asset Managements der Bayerischen
Judith Lechermann wird ab dem 1. Oktober 2025 die Leitung des Asset Managements der Bayerischen übernehmen. Sie verantwortet damit ein Kapitalanlagevolumen von über 4,3 Milliarden Euro. Lechermann ist bereits seit vier Jahren im Unternehmen tätig und war zuvor für M&A, Digitalbeteiligungen und Beteiligungsmanagement zuständig. Sie folgt auf Marc Schwetlik, der das Unternehmen nach 13 Jahren verlässt. Die Übergabe erfolgt in engem Schulterschluss, um einen reibungslosen Wechsel zu gewährleisten.
„Judith Lechermann besitzt eine exzellente Expertise kombiniert mit einem tiefen Verständnis für die Strukturen und Werte der Bayerischen“, so Thomas Heigl, Finanzvorstand der Bayerischen.
- Kapitalanlagevolumen: über 4,3 Milliarden Euro
- Fokus auf nachhaltige Investments und langfristige Stabilität
- Lechermann seit vier Jahren im Unternehmen, zuvor bei PWC und KPMG
- Schwetlik verlässt das Unternehmen nach 13 Jahren
Infobox: Mit Judith Lechermann übernimmt eine erfahrene Managerin die Leitung des Asset Managements der Bayerischen und verantwortet ein Anlagevolumen von über 4,3 Milliarden Euro. (Quelle: private banking magazin)
Teekanne erweitert Geschäftsführung um Christian Mestwerdt
Die Teekanne Holding wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Neben CEO Frank Schübel steigt Christian Mestwerdt als weiterer Geschäftsführer bei dem Familienunternehmen ein. Mestwerdt war zuletzt bei der Dr. Wolff Group tätig. Mit dieser Erweiterung der Geschäftsführung setzt Teekanne auf zusätzliche Managementkompetenz, um die Unternehmensentwicklung weiter voranzutreiben.
- Teekanne Holding künftig mit Doppelspitze
- Christian Mestwerdt kommt von der Dr. Wolff Group
- Stärkung der Führungsstruktur im Familienunternehmen
Infobox: Teekanne erweitert die Geschäftsführung und setzt mit Christian Mestwerdt auf zusätzliche Expertise an der Unternehmensspitze. (Quelle: Lebensmittel Zeitung)
Interim Management als Katalysator für nachhaltiges Wachstum
Die Interim Aid GmbH zählt zu den führenden Anbietern von Interim Management-Lösungen in Europa und wurde als Top Interim Service Provider in Europe 2025 durch Manage HR Europe ausgezeichnet. Das Unternehmen vermittelt über 16.000 Manager in 50 Funktionen und bietet schnelle Lösungen für jede Wachstumsphase. Interim Management wird als entscheidender Faktor für nachhaltiges Wachstum und zur Überbrückung von Managementengpässen gesehen. Die Philosophie des Unternehmens basiert auf Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und einer verlässlichen Arbeitsweise. Neben dem wirtschaftlichen Engagement unterstützt Interim Aid auch lokale gemeinnützige Initiativen.
- Über 16.000 Manager in 50 Funktionen im Netzwerk
- Auszeichnung als Top Interim Service Provider in Europe 2025
- Fokus auf Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz
- Engagement für lokale gemeinnützige Projekte
Infobox: Interim Aid bietet mit einem großen Expertennetzwerk schnelle und nachhaltige Lösungen für Managementherausforderungen und wurde als Top Interim Service Provider in Europe 2025 ausgezeichnet. (Quelle: PresseBox)
BRICS und Multi Asset: Kapitalströme verlagern sich von den USA
Die aggressive Handelspolitik der USA führt laut Pictet Asset Management zu einer weiteren Fragmentierung der globalen Wirtschaftsordnung und stärkt die BRICS+-Staaten. Für Multi-Asset-Anleger bedeutet dies eine steigende Nachfrage nach Nicht-US-Anlagen und eine stärkere Regionalisierung des Kapitals. Derzeit entfallen rund 70 % des weltweiten Marktes für börsenkotierte und nicht börsenkotierte Aktien auf die USA. Mit dem Rückgang des US-Kapitalbilanzüberschusses wird eine Umschichtung zugunsten der BRICS+-Staaten erwartet. Besonders Limited Partners in Asien und im Nahen Osten werden künftig verstärkt außerhalb der USA investieren, auch aus Sorge vor US-Sanktionen. Chinesische Anleger ziehen sich bereits aus US-Private-Equity-Anlagen zurück. Die BRICS+-Märkte könnten als Reaktion den Anlegerschutz stärken und die Kapitalmarktinfrastruktur ausbauen.
- Rund 70 % des weltweiten Aktienmarktes entfallen auf die USA
- Steigende Kapitalströme in BRICS+-Staaten erwartet
- Chinesische Anleger ziehen sich aus US-Private-Equity zurück
- Stärkere Regionalisierung des globalen Kapitals
Infobox: Die BRICS+-Staaten gewinnen an Bedeutung, da Kapitalströme sich von den USA weg verlagern und die Märkte in den Schwellenländern gestärkt werden. (Quelle: e-fundresearch.com)
Jupiter Fund Management: Willie Watt wird nicht-geschäftsführender Direktor
Jupiter Fund Management plc hat die Ernennung von Willie Watt zum unabhängigen nicht-geschäftsführenden Direktor mit sofortiger Wirkung bekannt gegeben. Watt bringt jahrzehntelange Erfahrung aus der Investmentmanagement-Branche mit, unter anderem als Chief Executive und Vorsitzender bei Martin Currie sowie als Geschäftsführer bei der 3i Group. Neben seiner neuen Rolle bei Jupiter ist Watt Vorsitzender der Scottish National Investment Bank, Mitglied im Beirat von Scottish Equity Partners und Treuhänder der National Galleries of Scotland Foundation. David Cruickshank, Vorsitzender von Jupiter, betont, dass Watts Expertise die kollektiven Fähigkeiten des Vorstands erheblich verbessern wird. Die Ernennung ist Teil der Strategie, die Unternehmensführung und strategische Aufsicht zu stärken.
- Willie Watt: Jahrzehntelange Erfahrung im Investmentmanagement
- Führungspositionen bei Martin Currie und 3i Group
- Weitere Mandate: Scottish National Investment Bank, Scottish Equity Partners
- Stärkung der Unternehmensführung bei Jupiter Fund Management
Infobox: Mit Willie Watt gewinnt Jupiter Fund Management einen erfahrenen Experten als unabhängigen nicht-geschäftsführenden Direktor zur Stärkung der Unternehmensführung. (Quelle: Investing.com Deutsch)
Quellen:
- Milliardenfirma stürzt ab – Gewinnwarnung, Dividende pulverisiert, Analysten zerreißen Management!
- 32-Jährige übernimmt Leitung des Asset Managements der Bayerischen
- Top-Management: Teekanne erweitert Geschäftsführung
- Wachstum kann schmerzen – Interim Management als Bestandteil erfolgreicher Wettbewerbsstrategien
- BRICS und Multi Asset: Abkehr von den USA
- Jupiter Fund Management begrüßt neuen nicht-geschäftsführenden Direktor