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Deutsche Händler investieren im Schnitt 70.000 Euro jährlich in Influencer-Marketing
Eine aktuelle Bitkom-Studie, über die t3n berichtet, zeigt: Deutsche Handelsunternehmen geben im Durchschnitt 66.680 Euro pro Jahr für die Zusammenarbeit mit externen Influencern und Content Creatoren aus. Dies entspricht etwa sieben Prozent des gesamten Werbebudgets der befragten Firmen. Die Umfrage wurde unter 505 Handelsunternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitenden durchgeführt, von denen 67 bereits mit Influencern zusammengearbeitet haben.
Neun von zehn dieser Händler sind mit den Ergebnissen zufrieden und berichten, dass sie durch Influencer-Marketing neue Zielgruppen erschließen konnten. 80 Prozent der Unternehmen mit Influencer-Erfahrung halten das Engagement von Influencern für lohnenswerter als klassische Werbeanzeigen. Die Hälfte sieht zudem Potenzial für Influencer-Marketing auch in der B2B-Kommunikation.
| Jährliche Ausgaben für Influencer-Marketing | Anteil der Unternehmen |
|---|---|
| 10.000 - 100.000 Euro | 39 % |
| Bis zu 10.000 Euro | 35 % |
| Über 100.000 Euro | 6 % |
| Über 1 Million Euro | 1 % |
Interessant ist, dass 64 Prozent der Händler überzeugt sind, dass sich Influencer-Marketing auch bei kleinen Budgets lohnt. Dennoch halten 49 Prozent der Unternehmen, die noch nie mit Influencern gearbeitet haben, diese Form des Marketings für einen flüchtigen Hype. Selbst unter den erfahrenen Influencer-Nutzern sehen 17 Prozent das Thema kritisch.
- Durchschnittliche Ausgaben: 66.680 Euro pro Jahr
- Neun von zehn Händlern erreichen neue Zielgruppen
- 80 % bevorzugen Influencer-Marketing gegenüber klassischen Anzeigen
- 49 % der Nicht-Nutzer halten Influencer-Marketing für überschätzt
Infobox: Die Bitkom-Studie belegt, dass Influencer-Marketing in Deutschland ein fester Bestandteil der Werbestrategie vieler Händler ist, wobei die Zufriedenheit hoch, die Budgets aber sehr unterschiedlich sind. (Quelle: t3n)
PS-starkes Marketing der Autobauer schafft falsche Begehrlichkeiten
Wie SZ.de berichtet, stehen deutsche Städte regelmäßig im Zeichen von Luxusautos und PS-starken Sportwagen, die von sogenannten Posern zur Schau gestellt werden. Trotz der offiziellen Abkehr vom Luxusbegriff durch den Mercedes-Chef und dem allgemeinen Trend zu mehr Nachhaltigkeit, sind laute Motorengeräusche und illegale Autorennen in Städten wie Dortmund, München, Berlin und Köln weiterhin an der Tagesordnung.
Der Artikel kritisiert, dass das Marketing der Autohersteller weiterhin auf PS-starke Fahrzeuge und Luxus setzt, obwohl dies nicht mehr in die Zeit passe. Die Inszenierung von Luxus und Geschwindigkeit schaffe Begehrlichkeiten, die gesellschaftlich zunehmend kritisch gesehen werden. Besonders auffällig ist das Phänomen an Wochenenden und bei Events wie dem „Car-Freitag“.
- Luxusautos und PS-Protzerei sind weiterhin präsent
- Marketing der Hersteller steht im Widerspruch zu Nachhaltigkeitszielen
- Illegale Autorennen und Poser-Szene in vielen deutschen Städten
Infobox: Trotz Nachhaltigkeitsdebatte setzen Autobauer weiterhin auf PS-starkes Marketing, was zu gesellschaftlicher Kritik und problematischen Begleiterscheinungen führt. (Quelle: SZ.de)
KI-Smartphones: Zwischen Marketing-Gag und echtem Mehrwert
ZDFheute berichtet über den Marktstart des T Phone 3 der Deutschen Telekom, das als sogenanntes KI-Smartphone beworben wird. Die Vision: ein Smartphone ohne klassische Apps, gesteuert durch KI-Agenten. Laut Rodrigo Diehl, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, soll die Zukunft in einer einzigen App liegen, die Aufgaben erledigt, ohne dass Nutzer tippen müssen.
Experten wie Matthias Böhmer, Professor an der Technischen Hochschule Köln, betonen, dass die Qualität der KI-Phones stark vom Anwendungsgebiet abhängt. Fabian von Thun vom Verbraucherportal "chip.de" sieht im T Phone 3 eher eine Marketing-Aktion als eine echte Revolution. Ein zentrales Problem bleibt der Datenschutz, insbesondere die Frage, wie personalisierte KI-Modelle auf dem Gerät trainiert werden können, ohne dass Daten das Smartphone verlassen.
„Ich denke, dass es sich bei dem T Phone 3 mehr um eine Marketing-Aktion als um eine Revolution handelt.“ (Fabian von Thun, chip.de)
- Telekom bringt mit dem T Phone 3 ein KI-Smartphone auf den Markt
- Experten sehen bisher keinen revolutionären Mehrwert
- Datenschutz bleibt eine große Herausforderung
Infobox: KI-Smartphones wie das T Phone 3 werden von Experten eher als Marketing-Gag denn als technologische Revolution bewertet. (Quelle: ZDFheute)
Klopapier-Marketing im Zwielicht: Betrugsprozess mit 28 Terminen
Das Westfalen-Blatt berichtet über einen ungewöhnlichen Betrugsprozess vor dem Landgericht Paderborn, bei dem ein 32-jähriger Mann aus Marienmünster im Mittelpunkt steht. Die Konstellation: ein Ex-Fernseh-Soap-Sternchen, ein Schweizer Klopapier-Millionär und ein Ostwestfale mit häufig wechselnden Wohn- und Firmensitzen. Der Prozess umfasst 28 Termine und dreht sich um mutmaßlichen Serienbetrug im Zusammenhang mit Klopapier-Marketing.
Der Artikel hebt hervor, dass Erfindungsgeist bei Betrügern oft von Nutzen ist und der Fall durch seine ungewöhnlichen Beteiligten und Methoden auffällt. Die genauen Details des Betrugs werden im Rahmen des Prozesses geklärt.
- 28 Prozesstermine am Landgericht Paderborn
- Hauptangeklagter: 32 Jahre, aus Marienmünster
- Ungewöhnliche Kombination der Beteiligten
Infobox: Ein aufsehenerregender Betrugsprozess um Klopapier-Marketing sorgt mit 28 Verhandlungsterminen und prominenten Beteiligten für Schlagzeilen. (Quelle: Westfalen-Blatt)
Taylor Swifts Marketing-Strategie: Zwischen Rätselspaß und wirtschaftlichem Erfolg
taz.de analysiert die Marketing-Strategie von Taylor Swift und beschreibt sie als eine Art „QAnon für Harmlose“. Am 12. August um 0.12 Uhr kündigte Swift ihr 12. Studioalbum „The Life of a Showgirl“ an – ein Datum und eine Uhrzeit, die für ihre Fans voller versteckter Hinweise und Symbolik stecken. Swift nutzt gezielt Farben, Zahlen und Anspielungen, um ihre Community zu aktivieren und zu beschäftigen. Die Fans interpretieren jedes Detail, von Albumcover-Farben bis zu Outfits, als Teil eines größeren Rätsels.
Swift selbst gibt zu, dass Numerologie eines ihrer größten Hobbys ist und sie es liebt, aus Musik ein Event mit Rätseleien zu machen. Diese Strategie hat sie zum erfolgreichsten Popstar aller Zeiten gemacht, da sich die Fans als Teil des kreativen Prozesses fühlen und ständig auf der Suche nach neuen Hinweisen sind.
- 12. Album am 12. August um 0.12 Uhr angekündigt
- Fans analysieren Farben, Zahlen und Outfits auf versteckte Hinweise
- Swift setzt gezielt auf Rätsel und Community-Beteiligung
Infobox: Taylor Swifts Marketing lebt von versteckten Hinweisen und der aktiven Einbindung ihrer Fans, was zu einer einzigartigen Bindung und enormem Erfolg führt. (Quelle: taz.de)
Wirtschaftliches Powerhouse: Taylor Swifts „Easteregg Economics“
Die Frankfurter Rundschau beleuchtet den wirtschaftlichen Erfolg von Taylor Swift und ihre meisterhafte Marketing-Strategie. Am 3. Oktober erscheint ihr neues Album „The Life of a Showgirl“, das sie im Podcast „New Heights“ ankündigte. Bereits die Ankündigung auf Instagram stellte einen Rekord für die meisten Ansichten eines Beitrags innerhalb von 24 Stunden auf. Swifts Marketing-Erfolg basiert auf sogenannten „Eastereggs“ – versteckten Hinweisen in Musik, Ästhetik und Social Media, die ihre Fans zu Spekulationen und Theorien anregen.
Die jüngste Welttournee von Taylor Swift setzte in den Jahren 2023 und 2024 knapp 2,2 Milliarden Dollar um – ein Rekord. Im Schnitt kostete ein Ticket rund 200 Dollar, pro Auftritt wurden 2024 etwa 65.100 Tickets verkauft. Unternehmen wie Duolingo und das Empire State Building nutzen Swifts Marketingwelle für eigene Aktionen. Die Sängerin hat mit ihrer Eras-Tour in einigen Ländern sogar einen kleinen Wirtschaftsboom ausgelöst.
| Kennzahl | Wert |
|---|---|
| Umsatz Welttournee 2023/2024 | 2,2 Milliarden Dollar |
| Durchschnittlicher Ticketpreis | 200 Dollar |
| Verkaufte Tickets pro Auftritt (2024) | 65.100 |
- Rekord für Instagram-Views bei Albumankündigung
- Marketingstrategie basiert auf versteckten Hinweisen („Eastereggs“)
- Unternehmen springen auf den Marketingzug auf
Infobox: Taylor Swifts Marketing-Strategie sorgt nicht nur für Fanbindung, sondern auch für wirtschaftliche Rekorde und einen regelrechten Hype in der Wirtschaft. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Quellen:
- Deutsche Händler geben im Jahr etwa 70.000 Euro für Influencer-Marketing aus
- Die Autobauer schaffen mit ihrem PS-seligen Marketing falsche Begehrlichkeiten - Wirtschaft - SZ.de
- KI-Phones: Marketing-Gag oder echter Mehrwert?
- Prozess mit 28 Terminen: Klopapier-Marketing im Zwielicht
- Neues aus dem Universum der Sängerin: Taylor Swifts Marketing-Strategie ist QAnon für Harmlose
- Wirtschaftliches Powerhouse: Taylor Swifts meisterhaftes Marketing ist ein Spiel mit Ostereiern














