Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Handel: Unternehmen zwischen Klimarisiken und Zollpolitik

    21.07.2025 175 mal gelesen 0 Kommentare
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    Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für Unternehmen heute wichtiger denn je. Prof. Dr. Nadine Pratt betont, dass Klimaanpassung und -minderung oft getrennt betrachtet werden, obwohl ihre Integration entscheidend für langfristige Stabilität ist. Während Anpassung auf die Folgen des Klimawandels reagiert, zielt Minderung auf die Reduktion von Emissionen ab. Nur wer beide Ansätze kombiniert, kann wirklich klimaresilient werden.
    Auch im Facility Management sorgt die Digitalisierung für einen tiefgreifenden Wandel. Unternehmen setzen auf smarte Technologien wie KI, digitale Zwillinge und IoT, um Arbeitsplätze attraktiver und nachhaltiger zu gestalten. Die Instandhaltung entwickelt sich von reaktiven zu datengetriebenen und zielbasierten Prozessen. Effizienz, Energieeinsparung und Nachhaltigkeit stehen dabei im Fokus.
    US-Banken profitieren aktuell stark von der Zollpolitik und den damit verbundenen Marktschwankungen. Die Einnahmen aus Zöllen erreichen Rekordwerte, während die Inflation in den USA spürbar anzieht. Trotz dieser Gewinne bleibt Europa für viele Investoren attraktiv, vor allem europäische Nebenwerte zeigen beeindruckendes Wachstum. Die Unsicherheit durch drohende neue Zölle bleibt jedoch hoch.
    Die Chemiebranche, insbesondere Unternehmen wie Evonik, steht durch die US-Zollpolitik und globale Nachfrageschwäche massiv unter Druck. Evonik warnt vor existenziellen Risiken und sieht die internationale Wirtschaftsordnung gefährdet. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch, und auch andere Branchengrößen wie BASF und Covestro kämpfen mit Gewinnwarnungen. Volatile Energie- und Rohstoffpreise verschärfen die Lage zusätzlich.
    Fazit: Unternehmen stehen aktuell zwischen den Herausforderungen von Klimarisiken, Digitalisierung und einer unsicheren Handelspolitik. Wer Nachhaltigkeit und digitale Innovationen strategisch integriert, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern. Gleichzeitig erfordern globale Unsicherheiten und volatile Märkte ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Die Zukunft gehört den Unternehmen, die flexibel und nachhaltig agieren.

    Nachhaltigkeit im Unternehmen: Integration von Klimaanpassung und -minderung

    Prof. Dr. Nadine Pratt, Professorin für International Management and Sustainability an der FOM University, betont die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Klimaanpassung und -minderung in Unternehmen zu integrieren. Laut ihrem Video-Statement werden diese beiden Bereiche häufig getrennt behandelt, was zu nicht abgestimmten Prozessen führt. Für eine erfolgreiche Integration sei es wichtig, die unterschiedliche Natur beider Ansätze zu verstehen: Während sich die Anpassung auf die Symptome des Klimawandels konzentriert, also auf die Anpassung an Risiken und Auswirkungen, adressiert die Minderung die Ursachen durch die Reduktion von Treibhausgasemissionen.

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    Das Verständnis potenziell konkurrierender Anforderungen und die Integration beider Maßnahmen sind laut Pratt entscheidend für eine höhere Klimaresilienz und langfristige Unternehmensstabilität. Diese Thematik steht im Mittelpunkt der Session „Paradox Management – Umgang mit widersprüchlichen Anforderungen aus Klimaanpassung und -minderung“ am 30. Oktober auf der Handelsblatt Konferenz „Corporate Climate Adaptation“.

    • Klimaanpassung: Fokus auf Symptome und Risiken
    • Klimaminderung: Fokus auf Ursachen und Emissionsreduktion
    • Integration beider Ansätze erhöht Klimaresilienz
    „Das Verständnis potenziell konkurrierender Anforderungen und die Integration unternehmerischer Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen unter Berücksichtigung dieser Unterschiede sind entscheidend für eine höhere Klimaresilienz und langfristige Unternehmensstabilität.“ (Prof. Dr. Nadine Pratt, FOM University)

    Infobox: Die Integration von Klimaanpassung und -minderung ist laut Prof. Dr. Nadine Pratt ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Unternehmenserfolg. (Quelle: Handelsblatt Live)

    Facility Management im Wandel: Digitalisierung als Treiber

    Die Facility Management-Branche erlebt laut it-daily einen fundamentalen Wandel, getrieben durch digitale Technologien und innovative Lösungsansätze. Die Erwartungen an Arbeitsplätze haben sich verändert, niedrige Gebäudeauslastungen sind keine Seltenheit mehr. Unternehmen setzen verstärkt auf eine ansprechende, gesunde und sichere Arbeitsumgebung, um die Belegungsraten zu erhöhen. Digitale Lösungen wie KI, Digitale Zwillinge, Wärmepumpen, Mikronetze, Solarenergie und das Internet der Dinge (IoT) spielen dabei eine zentrale Rolle.

    Die Branche unterscheidet fünf Reifegradphasen im Asset- und Instandhaltungsmanagement:

    1. Reaktive Instandhaltung
    2. Geplante Instandhaltung
    3. Proaktive Instandhaltung
    4. Datengesteuerte Instandhaltung
    5. Zielbasierte Instandhaltung

    Vor allem IoT-, Mobile First- und Digital Twin-Lösungen ermöglichen die Erfassung und ortsunabhängige Nutzung von Anlagendaten. Mit zunehmender Datenmenge wird die manuelle Auswertung aufwändiger, weshalb KI- und Datenanalyse-Tools an Bedeutung gewinnen. Prädiktive und präskriptive Instandhaltung reduzieren Wartungskosten, Anlagenausfälle und Stillstandszeiten deutlich – besonders relevant in Branchen mit hohen Anforderungen an Geschäftskontinuität wie Healthcare, Hightech oder Telekommunikation.

    Auch Energie und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen. Zwischen Energieeffizienz und effektiver Instandhaltung mechanischer Gebäudesysteme besteht ein enger Zusammenhang. Unternehmen sollten bei Investitionen stets die Nachhaltigkeitsperspektive berücksichtigen.

    • Balanced Scorecard zur Priorisierung von Instandhaltungszielen
    • Technologieintegration zur Vermeidung isolierter Systeme
    • Benutzerakzeptanz und Mitarbeiterschulungen als Erfolgsfaktoren

    Infobox: Die Digitalisierung im Facility Management ermöglicht Effizienzgewinne und Wettbewerbsvorteile, erfordert aber eine strategische Herangehensweise und hohe Benutzerakzeptanz. (Quelle: it-daily)

    US-Banken profitieren von Zoll-Chaos, Europa bleibt Favorit

    Frank Fischer, Vorstandsvorsitzender und Chief Investment Officer bei Shareholder Value Management AG, analysiert in e-fundresearch.com die aktuelle Berichtssaison. US-Banken wie JP Morgan Chase, Bank of America und Citigroup konnten durch die von US-Präsident Donald Trump initiierte Zollpolitik und die damit verbundenen Marktschwankungen Milliardengewinne erzielen. Die Handelsvolumina stiegen deutlich, was sich positiv auf die Bilanzen der Banken auswirkte.

    Allerdings hat sich der Inflationsdruck in den USA im Juni erhöht. Die Verbraucherpreise stiegen im Monatsvergleich um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 2,7 Prozent. Die Kerninflation stieg um 0,23 Prozent zum Vormonat. Besonders auffällig: Die Preise für Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte stiegen im Juni so stark wie seit Beginn der Datenreihe 1999 nicht mehr. Die US-Einnahmen aus Zöllen erreichten im zweiten Quartal ein Rekordhoch von 64 Milliarden Dollar, fast 50 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahresquartal.

    Indikator Wert
    Verbraucherpreise (Monat) +0,3 %
    Verbraucherpreise (Jahr) +2,7 %
    Kerninflation (Monat) +0,23 %
    Zolleinnahmen Q2 64 Mrd. USD
    Zuwachs zu Vorjahr +50 Mrd. USD

    Trump droht mit neuen Zöllen von 30 Prozent auf EU-Importe ab dem 1. August, sollte es zu keiner Einigung mit Brüssel kommen. Die Bundesbank sieht darin ein „beachtliches konjunkturelles Abwärtsrisiko“. Trotz der robusten US-Banken bleibt Europa für Fischer Favorit, insbesondere europäische Nebenwerte wie Diasorin, Interpump, Azelis Group und die britische Ashtead Group, deren Umsatz und Ertrag sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht haben.

    • US-Banken profitieren von Marktschwankungen und Zolleinnahmen
    • Inflationsdruck in den USA steigt
    • Europa bleibt im Portfolio übergewichtet

    Infobox: US-Banken glänzen dank Zoll-Chaos, doch die Unsicherheit bleibt hoch. Europa und insbesondere Nebenwerte bieten laut Frank Fischer attraktive Wachstumschancen. (Quelle: e-fundresearch.com)

    Evonik: Management warnt vor Crashgefahr durch US-Zollpolitik

    Die Evonik-Aktie steht laut kapitalmarktexperten.de unter Druck. Konzernchef Christian Kullmann warnt vor existenziellen Risiken durch die US-Zollpolitik und sieht die globale Wirtschaftsordnung gefährdet. Die Chemiebranche leidet unter einer weltweiten Nachfrageschwäche, und die Evonik-Aktie notiert bereits 21 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von über 80 signalisiert kurzfristig überkaufte Bedingungen, doch die fundamentalen Risiken überwiegen.

    Kullmann sieht das Ende der multilateralen Wirtschaftsordnung gekommen: „Das Fundament für Wachstum und Wohlstand der letzten Jahrzehnte ist beendet.“ Die Unsicherheit bleibt hoch, selbst ein EU-US-Zolldeal würde laut Management keine schnelle Lösung bringen. Die Chemieindustrie insgesamt steht unter Druck: BASF und Covestro mussten Gewinnwarnungen herausgeben, globale Nachfrageschwäche und volatile Energie- und Rohstoffkosten belasten die Margen.

    • Evonik-Aktie 21 % unter 52-Wochen-Hoch
    • RSI über 80: kurzfristig überkauft
    • Management warnt vor existenziellen Risiken durch US-Zollpolitik
    • Branche leidet unter Nachfrageschwäche und volatilen Kosten

    Infobox: Die Evonik-Aktie steht vor weiteren Herausforderungen. Das Management sieht die globale Wirtschaftsordnung und die Planbarkeit internationaler Lieferketten massiv gefährdet. (Quelle: kapitalmarktexperten.de)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die Integration von Klimaanpassung und -minderung ist für nachhaltigen Unternehmenserfolg entscheidend, während Digitalisierung das Facility Management effizienter macht; US-Banken profitieren vom Zoll-Chaos, doch Europa bleibt Favorit, und Evonik warnt vor Risiken durch die US-Zollpolitik.

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