Inhaltsverzeichnis:
Natixis IM: Rekordjahr und neue Impulse für aktives Management
Philippe Setbon, CEO von Natixis Investment Managers (Natixis IM), präsentierte in Paris ein Rekordjahr 2024 für das Unternehmen. Die verwalteten Vermögen erreichten über 1,3 Billionen Euro, während die Nettomittelzuflüsse mehr als 40 Milliarden Euro betrugen. Setbon führt diese Entwicklung auf die Normalisierung der Zinsen zurück, die wieder Raum für aktives Portfoliomanagement geschaffen habe. Besonders hebt er die Differenzierung zwischen scheinbar aktiven Strategien mit geringem Tracking Error und dem echten „High Conviction“-Ansatz hervor, der die DNA von Natixis IM ausmache. Beispiele wie die 60 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen bei der Tochter Loomis Sayles in zwei Jahren und der Gewinn eines 16 Milliarden Euro schweren Mandats von der italienischen Post unterstreichen die Nachfrage nach differenzierenden aktiven Strategien.
Setbon kritisiert, dass der Begriff „aktives Management“ in der Branche oft missverstanden werde. Für ihn ist klar: Wer ein Portfolio nahe am Index verwaltet, betreibt de facto passives Management, auch wenn dafür aktive Gebühren verlangt werden. Natixis IM setzt stattdessen auf langfristige Wertgenerierung durch Überzeugungsstrategien und verfolgt einen „Barbell“-Ansatz mit liquiden Core-Produkten und illiquiden Private Assets. Im Bereich Private Markets sieht Setbon großes Wachstumspotenzial. Mit dem Evergreen-Fonds von Flexstone Capital und der Lancierung des „Natixis Multi Private Asset Navigator“ (ELTIF 2.0 Strategie) wurden 2024 neue Wege für Privatanleger eröffnet. Die Private Asset Academy soll zudem die notwendige Finanzbildung vermitteln. Technologisch setzt Natixis IM auf Tokenisierung, um Liquidität in illiquiden Segmenten zu simulieren und so auch Retail-Investoren Zugang zu ermöglichen.
Zur Umsetzung der Private-Markets-Strategie wurden 2024 alle IT- und Operations-Einheiten auf einer zentralen Plattform gebündelt. Zudem prüft Natixis IM eine Zusammenlegung der Asset-Management-Plattformen mit Generali. Setbon betont die Notwendigkeit, eine kritische Skalierungsfähigkeit zu erreichen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Insgesamt sieht sich Natixis IM mit diesem mehrgleisigen Ansatz gut aufgestellt, um den steigenden regulatorischen, technologischen und marktspezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
Kennzahl | Wert 2024 |
---|---|
Verwaltete Vermögen | über 1,3 Billionen Euro |
Nettomittelzuflüsse | über 40 Milliarden Euro |
Zuflüsse Loomis Sayles (2 Jahre) | 60 Milliarden US-Dollar |
Mandat italienische Post | 16 Milliarden Euro |
- Starke Nachfrage nach differenzierten aktiven Strategien
- Private Markets und Tokenisierung als Wachstumstreiber
- Effizienz- und Skalierungsprogramm zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Infobox: Natixis IM verzeichnete 2024 Rekordwerte bei Vermögen und Zuflüssen, setzt auf echte aktive Strategien und investiert gezielt in Private Markets und technologische Innovationen. (Quelle: e-fundresearch.com)
Lombard Odier IM: Frankreich-Experte übernimmt Leitung
Stéphane Vonthron wird ab dem 16. Juni 2025 die Leitung des Geschäfts von Lombard Odier Investment Managers (LOIM) in Frankreich übernehmen. Zusätzlich soll er die Aktivitäten in Belgien, Luxemburg und Monaco vorantreiben. Vonthron bringt über zwanzig Jahre Erfahrung in der Vertriebsentwicklung von Anlagelösungen mit und war zuvor Vertriebsleiter für den französischen Markt bei Natixis Investment Managers. Weitere Stationen seiner Karriere waren J.P. Morgan Asset Management und La Financière de l'Échiquier, wo er fast zehn Jahre für den institutionellen Vertrieb und den Vertrieb für Dritte verantwortlich war.
„Seine Expertise auf dem französischen Markt und seine Erfahrung sowie sein fundiertes Wissen über die Erwartungen der Anleger wird entscheidend dazu beitragen, Lombard Odier IM bei der Verwirklichung unserer Mission zu unterstützen, traditionelle Ansätze zu überdenken.“ (Bettina Ducat, Co-Head von LOIM)
Vonthron selbst betont, dass er sich darauf freue, Teil eines Unternehmens mit starker Kultur und Geschichte zu werden, das Unternehmertum, Tradition, Innovation und Exzellenz vereine.
- Stéphane Vonthron übernimmt ab 16. Juni 2025 die Leitung in Frankreich
- Langjährige Erfahrung bei Natixis, J.P. Morgan und LFDE
- Fokus auf Ausbau der Aktivitäten in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Monaco
Infobox: Lombard Odier IM setzt mit Stéphane Vonthron auf einen erfahrenen Frankreich-Experten, um die Marktpräsenz in mehreren Ländern zu stärken. (Quelle: finews.ch)
Lantronix stellt AI-gesteuerte LM4-Konsolenserver auf Cisco Live vor
Lantronix hat auf der Cisco Live in San Diego die neuen AI-gesteuerten LM4-Out-of-Band-Management-Konsolenserver präsentiert. Die Vorstellung erfolgte im Rahmen der Veranstaltung, bei der innovative Lösungen für das Netzwerkmanagement im Fokus standen. Die LM4-Konsolenserver sind speziell für den Einsatz in anspruchsvollen IT-Umgebungen konzipiert und bieten durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine verbesserte Steuerung und Überwachung von Netzwerkinfrastrukturen.
Die Integration von AI-Technologien soll die Effizienz und Zuverlässigkeit im Netzwerkmanagement deutlich erhöhen. Die Präsentation auf der Cisco Live unterstreicht die Bedeutung von Innovationen im Bereich der Netzwerkadministration und die wachsende Rolle von AI in der IT-Infrastruktur.
- Vorstellung der AI-gesteuerten LM4-Konsolenserver auf der Cisco Live San Diego
- Fokus auf verbesserte Steuerung und Überwachung durch Künstliche Intelligenz
Infobox: Lantronix setzt mit den neuen LM4-Konsolenservern auf AI-basierte Innovationen für das Netzwerkmanagement. (Quelle: MarketScreener Deutschland)
Führung neu denken: Vertrauen als Schlüsselkompetenz im Management
Harald Rametsteiner, seit 2024 Leiter des MBA-Lehrgangs „General Management“ an der Fachhochschule des BFI Wien in Kooperation mit der E-Learning Group, betont die zentrale Rolle von Vertrauen in der modernen Führung. In einer Management-Insights Lecture mit Jörg Spreitzer, Managing Partner bei Great Place to Work, wurde herausgestellt, dass Vertrauen heute eine der wichtigsten Ressourcen für die langfristige Bindung von Mitarbeitenden und den Unternehmenserfolg ist. Der „Trust Index“ von Great Place to Work zeigt, dass Unternehmen mit hoher Vertrauenskultur geringere Fluktuation, bessere Geschäftsergebnisse und höhere Innovationsfähigkeit aufweisen.
Die klassische Vorstellung von Führung als Kontrolle und Zielvorgabe ist laut Rametsteiner überholt. Heute gehe es darum, Mitarbeitenden Orientierung und Sinn zu vermitteln. Besonders die Generation Z fordert, dass ihre Arbeit einen tieferen Sinn hat. Studien belegen, dass die Produktivität um bis zu 8 % steigt, wenn Mitarbeitende ihren Aufgaben eine klare Bedeutung zuschreiben können. Der MBA General Management bietet Führungskräften die Möglichkeit, sich flexibel und praxisnah auf die Herausforderungen der modernen Unternehmensführung vorzubereiten. Themen wie Human Resource Management, Leadership & Change Management, Nachhaltigkeitsmanagement und Wirtschaftspsychologie stehen im Fokus.
„Vertrauen ist kein nettes Extra in der Führung – es ist die Basis. Ohne Vertrauen kann weder Bindung entstehen noch nachhaltiger Unternehmenserfolg.“ (Harald Rametsteiner)
- Vertrauen als Grundlage für Loyalität und Unternehmenserfolg
- Produktivität steigt um bis zu 8 %, wenn Aufgaben als sinnvoll erlebt werden
- Führungskräfte müssen als Coaches agieren und Entwicklung fördern
Infobox: Vertrauen, Sinnvermittlung und kontinuierliche Weiterbildung sind laut Experten die zentralen Erfolgsfaktoren moderner Führung. (Quelle: Industriemagazin)
L&G plant Milliardeninvestitionen in europäische Rechenzentren
Der britische Asset-Management-Riese L&G (Legal & General Investment Management) plant, seine Investitionen in europäische Rechenzentren von 400 Millionen auf 4 Milliarden Euro in den kommenden Jahren zu erhöhen. Das gab Matteo Colombo, Managing Director für Digital Infrastructure Investing bei L&G Asset Management, gegenüber der Börsen-Zeitung bekannt. L&G verwaltet insgesamt 1,3 Billionen Euro, davon rund 68 Milliarden Euro in Private Markets. Im Bereich digitale Infrastruktur investiert das Unternehmen in Rechenzentren, Mobilfunkmasten und Glasfaser.
Das Portfolio umfasst Beteiligungen und Partnerschaften mit Betreiberplattformen wie Kao Data, das sieben Hochleistungsrechenzentren in Großbritannien betreibt. In Manchester entsteht derzeit ein neues 40-Megawatt-Rechenzentrum für 350 Millionen Pfund – das größte in Nordengland. Zudem wurde die Genehmigung für ein 750 Millionen Pfund schweres Hyperscale-Rechenzentrum in London erteilt. L&G plant auch Investitionen in Deutschland, wo der Ausbau von Glasfasernetzen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch hinterherhinkt. In Spanien soll die Abschaltung der meisten Kupfernetze bis 2025 abgeschlossen sein. Die Bundesnetzagentur in Deutschland strebt eine großflächige Migration von Kupfer- zu Glasfaseranschlüssen bis Anfang der 2030er Jahre an.
Kennzahl | Wert |
---|---|
Geplante Investitionen in Rechenzentren | 4 Milliarden Euro (bisher 400 Millionen Euro) |
Assets under Management | 1,3 Billionen Euro |
Private Markets Investments | 68 Milliarden Euro |
Neues Rechenzentrum Manchester | 40 MW, 350 Millionen Pfund |
Hyperscale-Rechenzentrum London | 750 Millionen Pfund |
- Starker Fokus auf Ausbau digitaler Infrastruktur in Europa
- Glasfaser als Schlüsseltechnologie für Digitalisierung
- Deutschland hinkt beim Glasfaserausbau hinterher
Infobox: L&G plant massive Investitionen in europäische Rechenzentren und setzt auf Glasfaser als Basis für die Digitalisierung. (Quelle: Börsen-Zeitung)
Quellen:
- Management in Familienbetrieben: Wie kontrollieren Beiräte deutsche Familienunternehmen wirklich?
- Nach Rekordjahr: Natixis IM CEO Setbon sieht aktives Management missverstanden
- Asset Management: Lombard Odier angelt sich Frankreich-Profi
- Lantronix präsentiert AI-gesteuerte LM4-Out-of-Band-Management-Konsolenserver auf der Cisco Live San Diego
- MBA Fernstudium: Führung neu denken: Wie gutes Management Vertrauen schafft und Talente hält
- Asset management giant L&G plans multi-billion investments in Europe’s data centres