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Schweizer Sparer könnten bald wieder Negativzinsen zahlen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erwägt laut N-TV die Wiedereinführung von Negativzinsen. Dies könnte bedeuten, dass Sparer in der Schweiz künftig wieder für das Aufbewahren ihres Geldes auf dem Konto zahlen müssen. Die SNB hatte bereits in der Vergangenheit Negativzinsen eingeführt, um den Franken zu schwächen und die Inflation zu steuern.
Die Diskussion um Negativzinsen ist vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz besonders relevant. Die Zentralbank beobachtet die Inflationsentwicklung und die Wechselkursstabilität sehr genau. Sollte die SNB tatsächlich wieder Negativzinsen einführen, wären vor allem Privatkunden und Unternehmen betroffen, die größere Summen auf ihren Konten halten.
Maßnahme | Betroffene |
---|---|
Wiedereinführung von Negativzinsen | Sparer, Unternehmen |
- Die SNB prüft die Wiedereinführung von Negativzinsen.
- Privatkunden und Unternehmen könnten für Einlagen zahlen müssen.
Infobox: Die Schweizerische Nationalbank könnte bald wieder Negativzinsen einführen, was direkte Auswirkungen auf Sparer und Unternehmen hätte. (Quelle: N-TV)
Konjunktur: Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich allmählich
Das Dresdner Ifo-Institut sieht laut Tagesspiegel eine allmähliche Erholung der ostdeutschen Wirtschaft. In ihrer Sommer-Prognose gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der konjunkturelle Tiefpunkt durchschritten ist. Für Ostdeutschland wird für das Jahr 2025 ein Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent prognostiziert, für 2026 ein Wachstum von 1,3 Prozent.
Die Ifo-Forscher führen den Aufschwung vor allem auf geplante fiskalische Maßnahmen der Bundesregierung zurück. Allerdings werden diese Maßnahmen in Ostdeutschland weniger stark wirken als in den westdeutschen Bundesländern. Besonders das Baugewerbe und Dienstleister sollen profitieren. Von der geplanten Erhöhung der Militärausgaben wird der Osten hingegen kaum profitieren, da die Rüstungsindustrie dort ein geringeres Gewicht hat.
Jahr | Prognostiziertes Wachstum Ostdeutschland | Prognostiziertes Wachstum Deutschland gesamt |
---|---|---|
2025 | +0,3 % | +0,3 % |
2026 | +1,3 % | +1,5 % |
- Impulse für Baugewerbe und Dienstleister erwartet.
- Arbeitsmarkt im Osten: 2025 Rückgang um 0,1 %, 2026 Anstieg um 0,2 %.
- Infrastrukturausgaben wirken sich positiv aus, kurzfristig aber nur wenig spürbar.
Infobox: Die ostdeutsche Wirtschaft wächst laut Ifo-Prognose 2025 um 0,3 % und 2026 um 1,3 %. Der Arbeitsmarkt bleibt jedoch verhalten. (Quelle: Tagesspiegel)
Bundesregierung plant milliardenschweren Investitionsbooster
Die Bundesregierung hat laut Rundschau Online einen Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland eingebracht. Ein zentraler Punkt ist ein zeitlich begrenzter „Investitionsbooster“: Unternehmen können in den Jahren 2025, 2026 und 2027 bewegliche Wirtschaftsgüter mit jeweils bis zu 30 Prozent von der Steuer absetzen. Ab 2028 soll die Körperschaftssteuer von derzeit 15 auf zehn Prozent gesenkt werden, und zwar bis 2032 um jährlich einen Prozentpunkt.
Weitere Maßnahmen umfassen eine erweiterte steuerliche Begünstigung von Elektro-Dienstwagen und die Erhöhung der steuerlichen Forschungsförderung. Die geplanten Maßnahmen führen laut Gesetzentwurf zwischen 2025 und 2029 zu Steuerausfällen von mehr als 48 Milliarden Euro für Bund, Länder und Gemeinden. Länder und Kommunen müssten davon zusammen gut 30 Milliarden Euro tragen, die Kommunen alleine 13,5 Milliarden Euro.
Jahr | Steuerliche Abschreibung beweglicher Wirtschaftsgüter | Körperschaftssteuer |
---|---|---|
2025-2027 | bis zu 30 % | 15 % |
2028-2032 | - | jährliche Senkung um 1 % bis auf 10 % |
- Steuerausfälle 2025-2029: über 48 Mrd. Euro (davon Länder und Kommunen: 30 Mrd. Euro, Kommunen: 13,5 Mrd. Euro).
- Weitere Maßnahmen: Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, höhere Pendlerpauschale, vollständige Agrardiesel-Rückvergütung ab 2026.
Infobox: Der Investitionsbooster der Bundesregierung soll Unternehmen entlasten, führt aber zu Steuerausfällen von über 48 Mrd. Euro bis 2029. (Quelle: Rundschau Online)
Inflation in Österreich im Mai bei drei Prozent
Die Inflation in Österreich lag im Mai bei drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie derStandard.de unter Berufung auf Zahlen der Statistik Austria berichtet. Damit ist die Teuerung im Vergleich zum April minimal um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen. In den vergangenen Jahren war die Inflation in Österreich überdurchschnittlich hoch, hat sich nun aber wieder etwas eingependelt.
Als stärkste Inflationstreiber gelten die Preisanstiege bei Strom sowie in der Gastronomie und in Supermärkten. Die Entwicklung der Verbraucherpreise wird weiterhin genau beobachtet, da sie maßgeblichen Einfluss auf die Kaufkraft der Bevölkerung hat.
- Inflation im Mai: 3,0 % (Vorjahr: Mai zu Mai)
- Rückgang gegenüber April: 0,1 Prozentpunkte
- Haupttreiber: Strom, Gastronomie, Supermärkte
Infobox: Die Inflation in Österreich lag im Mai bei 3,0 %, getrieben durch Strom, Gastronomie und Supermärkte. (Quelle: derStandard.de)
Quellen:
- Notenbank erwägt Negativzinsen: Zahlen Schweizer fürs Geldsparen bald wieder drauf?
- Update Wirtschaft vom 18.06.2025
- Wirtschaft vor acht
- Konjunktur: Ifo Dresden: Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich allmählich
- Rundschau-Debatte des Tages: Was plant die Bundesregierung für die Wirtschaft?
- Inflation lag im Mai in Österreich bei drei Prozent