Schweiz prüft Negativzinsen, Ostdeutschland erholt sich, Investitionsbooster für Firmen

    19.06.2025 74 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die Schweizerische Nationalbank denkt darüber nach, Negativzinsen wieder einzuführen. Das würde bedeuten, dass Sparer und Unternehmen in der Schweiz künftig für ihre Einlagen zahlen müssten. Ziel ist es, die Inflation zu steuern und den Franken zu schwächen. Die Entscheidung betrifft vor allem alle mit größeren Guthaben auf dem Konto.
    In Ostdeutschland gibt es vorsichtige Hoffnung: Laut Ifo-Institut hat die Wirtschaft den Tiefpunkt überwunden. Für 2025 wird ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent erwartet, 2026 soll es auf 1,3 Prozent steigen. Besonders das Baugewerbe und Dienstleister könnten profitieren, während die Rüstungsindustrie kaum Impulse bringt.
    Die Bundesregierung plant einen milliardenschweren Investitionsbooster für Unternehmen. Firmen können in den Jahren 2025 bis 2027 bewegliche Wirtschaftsgüter mit bis zu 30 Prozent steuerlich absetzen. Ab 2028 soll die Körperschaftssteuer schrittweise auf zehn Prozent sinken. Das Ziel: Investitionen ankurbeln und den Standort Deutschland stärken.
    Allerdings führen die geplanten Maßnahmen zu erheblichen Steuerausfällen von über 48 Milliarden Euro bis 2029. Länder und Kommunen müssen einen Großteil davon tragen. Weitere Entlastungen sind für Elektro-Dienstwagen, die Gastronomie und Pendler geplant. Die Maßnahmen sollen die Wirtschaft beleben, stellen aber die öffentlichen Haushalte vor Herausforderungen.
    In Österreich lag die Inflation im Mai bei drei Prozent und ist damit leicht gesunken. Haupttreiber sind weiterhin die Preise für Strom, Gastronomie und Supermärkte. Die Teuerung bleibt ein wichtiges Thema, da sie die Kaufkraft der Menschen beeinflusst. Die Entwicklung wird von Experten weiterhin genau beobachtet.

    Schweizer Sparer könnten bald wieder Negativzinsen zahlen

    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erwägt laut N-TV die Wiedereinführung von Negativzinsen. Dies könnte bedeuten, dass Sparer in der Schweiz künftig wieder für das Aufbewahren ihres Geldes auf dem Konto zahlen müssen. Die SNB hatte bereits in der Vergangenheit Negativzinsen eingeführt, um den Franken zu schwächen und die Inflation zu steuern.

    Die Diskussion um Negativzinsen ist vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz besonders relevant. Die Zentralbank beobachtet die Inflationsentwicklung und die Wechselkursstabilität sehr genau. Sollte die SNB tatsächlich wieder Negativzinsen einführen, wären vor allem Privatkunden und Unternehmen betroffen, die größere Summen auf ihren Konten halten.

    Maßnahme Betroffene
    Wiedereinführung von Negativzinsen Sparer, Unternehmen
    • Die SNB prüft die Wiedereinführung von Negativzinsen.
    • Privatkunden und Unternehmen könnten für Einlagen zahlen müssen.

    Infobox: Die Schweizerische Nationalbank könnte bald wieder Negativzinsen einführen, was direkte Auswirkungen auf Sparer und Unternehmen hätte. (Quelle: N-TV)

    Konjunktur: Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich allmählich

    Das Dresdner Ifo-Institut sieht laut Tagesspiegel eine allmähliche Erholung der ostdeutschen Wirtschaft. In ihrer Sommer-Prognose gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der konjunkturelle Tiefpunkt durchschritten ist. Für Ostdeutschland wird für das Jahr 2025 ein Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent prognostiziert, für 2026 ein Wachstum von 1,3 Prozent.

    Die Ifo-Forscher führen den Aufschwung vor allem auf geplante fiskalische Maßnahmen der Bundesregierung zurück. Allerdings werden diese Maßnahmen in Ostdeutschland weniger stark wirken als in den westdeutschen Bundesländern. Besonders das Baugewerbe und Dienstleister sollen profitieren. Von der geplanten Erhöhung der Militärausgaben wird der Osten hingegen kaum profitieren, da die Rüstungsindustrie dort ein geringeres Gewicht hat.

    Jahr Prognostiziertes Wachstum Ostdeutschland Prognostiziertes Wachstum Deutschland gesamt
    2025 +0,3 % +0,3 %
    2026 +1,3 % +1,5 %
    • Impulse für Baugewerbe und Dienstleister erwartet.
    • Arbeitsmarkt im Osten: 2025 Rückgang um 0,1 %, 2026 Anstieg um 0,2 %.
    • Infrastrukturausgaben wirken sich positiv aus, kurzfristig aber nur wenig spürbar.

    Infobox: Die ostdeutsche Wirtschaft wächst laut Ifo-Prognose 2025 um 0,3 % und 2026 um 1,3 %. Der Arbeitsmarkt bleibt jedoch verhalten. (Quelle: Tagesspiegel)

    Bundesregierung plant milliardenschweren Investitionsbooster

    Die Bundesregierung hat laut Rundschau Online einen Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland eingebracht. Ein zentraler Punkt ist ein zeitlich begrenzter „Investitionsbooster“: Unternehmen können in den Jahren 2025, 2026 und 2027 bewegliche Wirtschaftsgüter mit jeweils bis zu 30 Prozent von der Steuer absetzen. Ab 2028 soll die Körperschaftssteuer von derzeit 15 auf zehn Prozent gesenkt werden, und zwar bis 2032 um jährlich einen Prozentpunkt.

    Weitere Maßnahmen umfassen eine erweiterte steuerliche Begünstigung von Elektro-Dienstwagen und die Erhöhung der steuerlichen Forschungsförderung. Die geplanten Maßnahmen führen laut Gesetzentwurf zwischen 2025 und 2029 zu Steuerausfällen von mehr als 48 Milliarden Euro für Bund, Länder und Gemeinden. Länder und Kommunen müssten davon zusammen gut 30 Milliarden Euro tragen, die Kommunen alleine 13,5 Milliarden Euro.

    Jahr Steuerliche Abschreibung beweglicher Wirtschaftsgüter Körperschaftssteuer
    2025-2027 bis zu 30 % 15 %
    2028-2032 - jährliche Senkung um 1 % bis auf 10 %
    • Steuerausfälle 2025-2029: über 48 Mrd. Euro (davon Länder und Kommunen: 30 Mrd. Euro, Kommunen: 13,5 Mrd. Euro).
    • Weitere Maßnahmen: Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, höhere Pendlerpauschale, vollständige Agrardiesel-Rückvergütung ab 2026.

    Infobox: Der Investitionsbooster der Bundesregierung soll Unternehmen entlasten, führt aber zu Steuerausfällen von über 48 Mrd. Euro bis 2029. (Quelle: Rundschau Online)

    Inflation in Österreich im Mai bei drei Prozent

    Die Inflation in Österreich lag im Mai bei drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie derStandard.de unter Berufung auf Zahlen der Statistik Austria berichtet. Damit ist die Teuerung im Vergleich zum April minimal um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen. In den vergangenen Jahren war die Inflation in Österreich überdurchschnittlich hoch, hat sich nun aber wieder etwas eingependelt.

    Als stärkste Inflationstreiber gelten die Preisanstiege bei Strom sowie in der Gastronomie und in Supermärkten. Die Entwicklung der Verbraucherpreise wird weiterhin genau beobachtet, da sie maßgeblichen Einfluss auf die Kaufkraft der Bevölkerung hat.

    • Inflation im Mai: 3,0 % (Vorjahr: Mai zu Mai)
    • Rückgang gegenüber April: 0,1 Prozentpunkte
    • Haupttreiber: Strom, Gastronomie, Supermärkte

    Infobox: Die Inflation in Österreich lag im Mai bei 3,0 %, getrieben durch Strom, Gastronomie und Supermärkte. (Quelle: derStandard.de)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die Schweizerische Nationalbank erwägt die Wiedereinführung von Negativzinsen, während Ostdeutschland laut Ifo-Prognose langsam wächst und Deutschland einen milliardenschweren Investitionsbooster plant; in Österreich lag die Inflation im Mai bei 3 %.

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