Trumps Sanktionsdrohungen erschüttern Russlands Wirtschaft und Aktienmärkte, Stimmung in China trübt ein

    28.05.2025 55 mal gelesen 0 Kommentare
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    Trumps verschärfte Sanktionsdrohungen gegen Russland haben die russische Wirtschaft und die Aktienmärkte massiv erschüttert. Der Moskauer Börsenindex stürzte ab, Milliardenverluste waren die Folge, besonders bei Unternehmen wie Gazprom und Sberbank. Viele russische Firmen warnen vor weiteren Rückgängen und setzen Dividenden aus. Die Unsicherheit durch die US-Politik und schwankende Ölpreise verschärfen die Lage zusätzlich.
    Auch die Stimmung europäischer Unternehmen in China ist auf einem Tiefpunkt. Nur noch 29 Prozent der Firmen sind optimistisch für die kommenden zwei Jahre, fast drei Viertel berichten von einer Verschlechterung des Geschäfts. Gründe sind schwache Nachfrage, Preiskämpfe und politische Unsicherheiten. Viele Unternehmen reagieren mit Investitionsstopp und passen ihre Lieferketten an.
    Russlands Wirtschaft steht vor einer „Unterkühlung“, warnt der Wirtschaftsminister, und fordert niedrigere Zinsen, um Investitionen zu ermöglichen. Die Inflation bleibt hoch, während sinkende Ölpreise und neue US-Sanktionen die Einnahmen drücken. Staatliche Investitionen werden gekürzt, doch Präsident Putin betont weiterhin das Wirtschaftswachstum und bleibt optimistisch. Experten sehen jedoch große Risiken für die weitere Entwicklung.
    In Deutschland wird aktuell diskutiert, ob die Abschaffung von Feiertagen die Wirtschaft stärken könnte. Befürworter argumentieren, dass ein zusätzlicher Arbeitstag das BIP um Milliarden steigern würde. Kritiker warnen jedoch vor weniger Erholung, sinkender Produktivität und dem Verlust gesellschaftlicher Traditionen. Alternativ wird vorgeschlagen, Steuerschlupflöcher zu schließen, statt Feiertage zu streichen.
    Fazit: Internationale Unsicherheiten, politische Eingriffe und wirtschaftliche Herausforderungen setzen sowohl Russland als auch China und Europa unter Druck. Während Russland mit Sanktionen und schwankenden Rohstoffpreisen kämpft, trübt sich das Geschäftsklima in China weiter ein. In Deutschland sorgt die Debatte um Feiertage für Kontroversen. Die Weltwirtschaft bleibt in Bewegung – und Unternehmen müssen flexibel reagieren.

    Putins Wirtschaft in Aufruhr: Trump sorgt für Milliardenverluste am Aktienmarkt

    Die russische Wirtschaft steht unter erheblichem Druck, ausgelöst durch die unberechenbare Politik von US-Präsident Donald Trump. Während der laufenden Ukraine-Gespräche verschärfte Trump seinen Ton gegenüber Wladimir Putin und drohte mit neuen Sanktionen. Diese Ankündigungen führten zu unmittelbaren Turbulenzen an den russischen Börsen.

    Der russische Aktienmarkt verzeichnete einen deutlichen Einbruch: Der Moskauer Börsenindex (MOEX) verlor in nur wenigen Stunden 1,51 Prozent, die Marktkapitalisierung sank um 100 Milliarden Rubel. Besonders betroffen waren die Aktien von Gazprom mit einem Rückgang von 3,5 Prozent, während Sberbank und VTB um 1,5 beziehungsweise 2,4 Prozent fielen. Der MOEX-Index fiel bis 17:30 Uhr Ortszeit von 2.735 auf 2.711 Punkte. Die Investmentfirma Finam machte Trumps Sanktionsdrohungen und die damit verbundene Marktunsicherheit für diese Entwicklung verantwortlich.

    Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben düster. Laut der staatlichen Statistikbehörde Rosstat erwirtschafteten russische Unternehmen im Jahr 2024 einen Gesamtgewinn von 30,4 Billionen Rubel (381,1 Milliarden US-Dollar), was einem Rückgang von 6,9 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Mindestens zwei Dutzend börsennotierte russische Unternehmen haben in diesem Frühjahr von der Ausschüttung von Dividenden abgeraten, was auf hohe Zinsen, Umsatzrückgänge und den Sanktionsdruck zurückgeführt wird.

    Kennzahl Wert
    MOEX-Verlust 1,51 %
    Marktkapitalisierung -100 Mrd. Rubel
    Gazprom-Aktie -3,5 %
    Sberbank-Aktie -1,5 %
    VTB-Aktie -2,4 %
    Gesamtgewinn 2024 30,4 Billionen Rubel
    Rückgang zum Vorjahr -6,9 %
    „Die meisten großen Unternehmen haben einen Rückgang ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit gemeldet, einige schreiben sogar Verluste. Das zweite Quartal dürfte für den gesamten Markt noch schlechter werden“, so Alor Broker-Analyst Alexei Antonow.
    • Trumps Sanktionsdrohungen führen zu Milliardenverlusten am russischen Aktienmarkt.
    • Russische Unternehmen warnen vor weiteren Rückgängen und setzen Dividendenzahlungen aus.

    Infobox: Die russische Wirtschaft leidet unter internationalen Sanktionen, schwankenden Ölpreisen und der Unsicherheit durch die US-Politik. Die Börsen reagieren mit deutlichen Verlusten, und viele Unternehmen sehen sich gezwungen, Dividenden auszusetzen. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Stimmung europäischer Firmen in China erreicht Tiefpunkt

    Die Geschäftslage europäischer Unternehmen in China hat laut einer Umfrage der Handelskammer der Europäischen Union in China einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nur noch 29 Prozent der befragten Unternehmen sind hinsichtlich ihrer Wachstumsaussichten in China für die kommenden zwei Jahre optimistisch. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stimmung damit um drei Prozentpunkte gesunken.

    Fast drei Viertel der Unternehmen gaben an, dass ihr Geschäft in China 2024 schwieriger geworden ist. Hauptgründe sind die schwache Nachfrage, die Krise im Immobiliensektor und ein intensiver Preiskampf, der die Gewinne schmälert. Hinzu kommen häufige und undurchsichtige Änderungen von Regelungen durch die chinesische Regierung sowie eine zunehmende Politisierung einzelner Branchen.

    Besonders betroffen sind die Branchen Kosmetik, Bauwesen, Autoindustrie, petrochemische Industrie, IT und Telekommunikation sowie die Nahrungsmittel- und Getränkebranche. Lediglich die Luftfahrtbranche sieht kaum Veränderungen.

    Ein weiteres Problem stellt der Handelsstreit mit den USA dar. Die von China eingeführten Exportkontrollen auf seltene Erden und Magnete haben laut Kammerpräsident Jens Eskelund „echte, sofortige und tiefgreifende Auswirkungen auf viele europäische Firmen“. Produktionsstopps und hohe Kosten drohen, da die Ausfuhranträge für diese Rohstoffe nicht schnell genug bearbeitet werden.

    Die Reaktion der Unternehmen: Nur noch weniger als vier von zehn Firmen planen, in diesem Jahr weiter in China zu investieren – ein Rekordtief. Rund die Hälfte der Unternehmen plant Kostensenkungen, was häufig Stellenabbau bedeutet. Viele Firmen verlagern ihre Lieferketten nach Europa oder Südostasien oder lokalisieren ihre Produktion in China für den chinesischen Markt.

    Kennzahl Wert
    Optimistische Unternehmen 29 %
    Verschlechterung des Geschäfts ~75 %
    Investitionsbereitschaft < 40 %
    „Diese Unbeständigkeit, die dem Geschäft so sehr schadet, macht es schwierig, optimistisch zu bleiben“, sagte Kammerpräsident Jens Eskelund.
    • Schwache Nachfrage und Preiskämpfe belasten die Gewinne.
    • Exportkontrollen auf seltene Erden führen zu Produktionsrisiken in Europa.
    • Investitionen werden zurückgefahren, Lieferketten angepasst.

    Infobox: Die Stimmung europäischer Unternehmen in China ist auf einem historischen Tief. Unsicherheit, schwache Nachfrage und politische Eingriffe erschweren das Geschäft. Viele Firmen reagieren mit Investitionsstopp und Anpassung der Lieferketten. (Quelle: SZ.de)

    Russlands Wirtschaft vor „Unterkühlung“ – Minister warnt, Putin bleibt optimistisch

    Russlands Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen. Der russische Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow warnte vor einer „Unterkühlung“ der Wirtschaft und forderte die Zentralbank auf, die hohen Leitzinsen von 21 Prozent zu senken, da diese Investitionen behindern. Die Inflation lag im April 2025 bei 10,2 Prozent, ein leichter Rückgang gegenüber 10,3 Prozent im März. Für das Gesamtjahr 2025 hält Reschetnikow eine Inflationsrate von 7,6 Prozent für realistisch.

    Die russische Zentralbank sieht zwar einen Rückgang der Inflation, verweist aber auf neue Risiken, insbesondere durch die von US-Präsident Trump ausgelösten Turbulenzen und Strafzölle. Ein weiteres Problem ist der Rückgang der Einnahmen aus dem Öl- und Gasverkauf. Während der Kreml ursprünglich mit einem Barrelpreis von 70 US-Dollar kalkulierte, fiel dieser zeitweise auf unter 50 Dollar. Dies führte zu massiven Einschnitten bei staatlichen Investitionsprogrammen, etwa im Flugsektor und in der Forschung.

    Präsident Putin betonte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS, dass Russlands Wirtschaft weltweit an vierter Stelle nach Kaufkraftparität stehe. Er hob hervor, dass die Wirtschaft 2023 um 4,1 Prozent und 2024 um 4,3 Prozent gewachsen sei. Dennoch verzeichneten die russischen Aktienmärkte nach neuen Sanktionsankündigungen aus den USA deutliche Einbrüche.

    Kennzahl Wert
    Leitzins 21 %
    Inflation April 2025 10,2 %
    Inflation März 2025 10,3 %
    Inflationsprognose 2025 7,6 %
    Wirtschaftswachstum 2023 4,1 %
    Wirtschaftswachstum 2024 4,3 %
    Ölpreis-Kalkulation 70 US-Dollar/Barrel
    Tatsächlicher Ölpreis (zeitweise) < 50 US-Dollar/Barrel
    „Die Tatsache, dass das Volumen der russischen Wirtschaft heute weltweit den vierten Platz nach Kaufkraftparität einnimmt, ist sicherlich Ihr direktes Verdienst, das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Teams von Werken und Unternehmen aus allen Regionen der Russischen Föderation“, so Präsident Putin.
    • Hohe Zinsen und sinkende Öleinnahmen belasten die Wirtschaft.
    • Staatliche Investitionen werden gekürzt, die Inflation bleibt hoch.
    • Putin bleibt trotz aller Warnungen optimistisch.

    Infobox: Russlands Wirtschaft kämpft mit hohen Zinsen, sinkenden Öleinnahmen und drohenden neuen Sanktionen. Während die Regierung Optimismus verbreitet, warnen Experten vor einer „Unterkühlung“ der Wirtschaft. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Feiertage opfern für die Wirtschaft? Ein Pro und Contra

    Die Diskussion um die Abschaffung von Feiertagen zur Stärkung der Wirtschaft wird in Deutschland kontrovers geführt. Moritz Schularick, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft Kiel, spricht sich für weniger Feiertage aus. Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln würde das Bruttoinlandsprodukt durch die Abschaffung eines Feiertags um bis zu 8,6 Milliarden Euro steigen.

    Deutschland hat mit durchschnittlich 30 Tagen Urlaub pro Jahr europaweit die meisten Urlaubstage. Laut Eurostat arbeiten die Deutschen weniger als Arbeitnehmer in den meisten anderen EU-Ländern – nur in Dänemark und den Niederlanden wird noch weniger gearbeitet. Seit den 1990er Jahren ist die Wochenarbeitszeit in Deutschland um mehr als vier Stunden gesunken. Gleichzeitig ist die Zahl der Krankheitstage hoch: Im Durchschnitt ist jeder Deutsche 15 bis 18 Mal im Jahr krank.

    Die Gegner einer Abschaffung betonen die Bedeutung von Feiertagen für Erholung, Produktivität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Feiertage stärken Traditionen und sind wichtig für die Regeneration der Beschäftigten. Zudem profitieren Einzelhandel, Freizeit und Tourismus von Feiertagen. Kritiker schlagen stattdessen vor, Steuerschlupflöcher zu schließen, um die Haushaltskasse zu sanieren, da dem Staat jährlich Milliarden durch legale Steuervermeidung entgehen.

    Kennzahl Wert
    Zusätzliche BIP-Leistung pro abgeschafftem Feiertag bis zu 8,6 Mrd. Euro
    Durchschnittliche Urlaubstage/Jahr 30
    Durchschnittliche Krankmeldungen/Jahr 15–18
    Wirtschaftswachstum 2025 (geschätzt) 0,1 %
    500-Milliarden-Sondervermögen zu finanzieren
    • Pro: Mehr Arbeitstage könnten das BIP um Milliarden steigern.
    • Contra: Weniger Erholung senkt die Produktivität und schwächt Traditionen.
    • Alternativen: Steuerschlupflöcher schließen statt Feiertage streichen.

    Infobox: Die Abschaffung von Feiertagen könnte das BIP steigern, birgt aber Risiken für Erholung, Produktivität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Debatte bleibt kontrovers. (Quelle: NDR)

    Quellen:

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    Trumps Sanktionsdrohungen führen zu Milliardenverlusten am russischen Aktienmarkt, während europäische Unternehmen in China unter schwacher Nachfrage und Unsicherheit leiden.

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