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Update Wirtschaft vom 03.09.2025
Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt hat im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatzrückgang verzeichnet. Preisbereinigt lagen die Erlöse um 4,3 Prozent niedriger im Vergleich zum Vorjahr, während nominal ein Rückgang von 0,6 Prozent zu verzeichnen war. Besonders betroffen war die Gastronomie, wo die Umsätze real um 4,6 Prozent und nominal um 0,3 Prozent sanken. Im Beherbergungswesen gingen die Erlöse preisbereinigt um 3,8 Prozent zurück, nominal um 1,3 Prozent.
Trotz des Umsatzrückgangs stieg die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe insgesamt leicht um 0,9 Prozent. In der Gastronomie gab es 1,2 Prozent mehr Beschäftigte, im Beherbergungswesen 0,3 Prozent. Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Sachsen-Anhalt, Michael Schmidt, äußerte sich besorgt über die schwierige Lage der Branche, die durch hohe Energiekosten und eine Konsumzurückhaltung der Gäste zusätzlich belastet wird.
„Wir sehen, dass Gastronomie wegbricht und Gastronomie verschwindet, weil eben die Rahmenbedingungen in Deutschland einfach extrem schwierig geworden sind.“ - Michael Schmidt, Dehoga
Zusammenfassung: Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten leicht anstieg. Die Branche steht unter Druck durch hohe Energiekosten und eine sinkende Konsumneigung.
Russlands Wirtschaft im Abschwung: Kernsektor Öl verzeichnet Einbrüche
Russlands Ölindustrie leidet erheblich unter einem Rückgang der Profite, was teilweise auf westliche Sanktionen zurückzuführen ist. Der Staatskonzern Rosneft berichtete für die ersten sechs Monate 2025 ein Nettoeinkommen von 245 Milliarden Rubel (ca. 2,6 Milliarden Euro), was einem Rückgang von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Igor Sechin, CEO von Rosneft, erklärte, dass die niedrigen Ölpreise vor allem auf eine Überproduktion zurückzuführen seien.
Zusätzlich haben andere große Ölkonzerne wie Lukoil und Gazprom ähnliche Verluste von über 50 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 gemeldet. Die Opec+ hat die Ölproduktion erhöht, was zu einem weiteren Preisverfall geführt hat. Der Barrel-Preis fiel zeitweise auf 58 US-Dollar, was die Situation für Russland weiter verschärft.
Zusammenfassung: Russlands Ölindustrie verzeichnet drastische Einbrüche bei den Gewinnen, mit einem Rückgang von 68 Prozent bei Rosneft. Die Überproduktion und westliche Sanktionen belasten die Wirtschaft erheblich.
Donald Trump: Hedgefonds-Manager Ray Dalio sagt den USA eine Finanzkrise voraus
Ray Dalio, ein prominenter Hedgefonds-Manager, warnt in der Financial Times vor einer drohenden Finanzkrise in den USA, die durch die Politik von Donald Trump verschärft wird. Dalio kritisiert die ungleiche Vermögensverteilung und die Polarisierung der Gesellschaft, die den extremistischen Kurs der Trump-Regierung begünstigen. Er beschreibt die aktuellen politischen und sozialen Entwicklungen als analog zu den Ereignissen der 1930er Jahre.
Dalio hebt hervor, dass die Schuldenpolitik der letzten Jahre, die von beiden politischen Parteien getragen wurde, zu einem massiven Ungleichgewicht führt. Washington gibt jährlich etwa sieben Billionen Dollar aus, erzielt aber nur fünf Billionen Dollar an Einnahmen, was zu einer Schuldenkrise führen könnte.
Zusammenfassung: Ray Dalio warnt vor einer bevorstehenden Finanzkrise in den USA, die durch die Politik von Donald Trump und eine ungleiche Vermögensverteilung verschärft wird. Die Schuldenpolitik könnte zu einem massiven Ungleichgewicht führen.
Stabile Wirtschaft ist das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung betont, dass eine gute Wirtschaftslage die beste Maßnahme gegen Arbeitslosigkeit ist. Bernd Fitzenberger, Direktor des Instituts, erklärte, dass bei guter Arbeitsmarktlage viele Bürgergeldempfänger in Arbeit gehen. Aktuell gelten von den 5,4 Millionen Bürgergeldempfängern weniger als die Hälfte als arbeitslos.
Fitzenberger weist darauf hin, dass viele Bürgergeldempfänger aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder anderer Vermittlungshemmnisse Schwierigkeiten haben, eine Anstellung zu finden. Er betont die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Erwerbsfähigkeit, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Zusammenfassung: Eine stabile Wirtschaft ist entscheidend für die Reduzierung der Arbeitslosigkeit. Viele Bürgergeldempfänger haben Schwierigkeiten, eine Anstellung zu finden, was durch gesundheitliche Einschränkungen und Vermittlungshemmnisse bedingt ist.
Quellen:
- Update Wirtschaft vom 03.09.2025
- Arbeitsmarkt - Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt macht weniger Umsatz - Wirtschaft
- Berufliches Match: Wenn Ausbildung über Social Media gelingt
- Russlands Wirtschaft im Abschwung: Kernsektor Öl verzeichnet Einbrüche
- Donald Trump: Hedgefonds-Manager Ray Dalio sagt den USA eine Finanzkrise voraus
- Stabile Wirtschaft ist das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit














