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US-Wirtschaft wächst im Frühjahr überraschend kräftig
Die US-Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2025 ein unerwartetes Wachstum von 3,3 Prozent erzielt, was die Erwartungen der Analysten von 2,5 Prozent übertrifft. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf einen Rückgang der Importe und einen Anstieg der Verbraucherausgaben zurückzuführen. Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,5 Prozent geschrumpft, was auf die hohen Einfuhren vor dem Zollstreit mit Präsident Donald Trump zurückzuführen war.
Die Stabilität der Arbeitslosenquote und anderer Arbeitsmarktindikatoren ermöglicht es der US-Notenbank, vorsichtig zu agieren. Fed-Chef Powell hat angedeutet, dass eine Zinssenkung im September möglich sein könnte, sollte die Inflation nicht über drei Prozent steigen. Die aktuellen Wachstumszahlen stellen jedoch eine Herausforderung für die Fed dar, da sie die geldpolitische Ausrichtung beeinflussen könnten.
„Sollte die Inflation die drei Prozent übersteigen und der Arbeitsmarkt einigermaßen solide Ergebnisse liefern, dürfte es Powell schwerfallen, glaubwürdig an seinem Quasi-Versprechen festzuhalten, im September die Geldpolitik zu lockern.“ - Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.
Zusammenfassung: Die US-Wirtschaft zeigt ein starkes Wachstum von 3,3 Prozent im zweiten Quartal 2025, was die Erwartungen übertrifft. Eine mögliche Zinssenkung im September hängt von der Inflationsentwicklung ab.
Kriegswirtschaft in Putins Russland stockt – Kreml senkt Wachstumserwartungen
Die russische Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da der Kreml seine Wachstumsprognose von ursprünglich 2,5 Prozent auf 1,5 Prozent senkt. Diese Anpassung ist eine Reaktion auf die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch westliche Sanktionen und massive Kriegsinvestitionen verursacht werden. Der Finanzminister Anton Siluanow warnte, dass Russland am Rande einer Rezession steht.
Die Probleme in der russischen Wirtschaft sind vielfältig: Ein wichtiger Drohnenproduzent steht vor der Insolvenz, und die Kohlebranche sieht sich mit Schließungen konfrontiert. Die Einnahmen aus dem Ölverkauf sind stark gesunken, und die Haushalte meiden neue Kredite. Ökonomen warnen vor einer möglichen Rezession, wobei einige von einem Wachstum nahe null Prozent ausgehen.
„Die Kriegswirtschaft ist an ihre Grenzen gestoßen.“ - Anton Siluanow, russischer Finanzminister.
Zusammenfassung: Der Kreml hat die Wachstumsprognose für die russische Wirtschaft auf 1,5 Prozent gesenkt, da die wirtschaftlichen Bedingungen sich verschlechtern. Experten warnen vor einer möglichen Rezession.
Studie der Universität Tübingen: Mädchen wissen weniger über Wirtschaft als Jungen
Eine aktuelle Studie der Universität Tübingen zeigt, dass Mädchen in Wirtschaftswissen hinter Jungen zurückbleiben. Bei einem Test, der knapp 2.000 Zehntklässler umfasste, schnitten Mädchen im Durchschnitt 13 Prozent schlechter ab. Dies entspricht einem Rückstand von fast einem Schuljahr. Die Hauptgründe für diese Diskrepanz sind geringere mathematische Fähigkeiten und ein geringeres Interesse an wirtschaftlichen Themen.
Die Studienleiterin Taiga Brahm schlägt vor, durch gezielte Maßnahmen im Unterricht, wie Rollenspiele und praxisnahe Projekte, das Selbstvertrauen der Mädchen zu stärken. Es wird betont, dass es wichtig ist, Mädchen frühzeitig für wirtschaftliche Themen zu begeistern, um die Kluft zu schließen.
„Die Unterschiede zeigen sich schon in jungen Jahren – genau dort müssen wir gegensteuern.“ - Taiga Brahm, Studienleiterin.
Zusammenfassung: Eine Studie zeigt, dass Mädchen in Wirtschaftswissen hinter Jungen zurückbleiben. Vorschläge zur Verbesserung beinhalten gezielte Unterrichtsmaßnahmen zur Stärkung des Selbstvertrauens.
Indiens Wirtschaft überraschend deutlich gewachsen - US-Zölle trüben Ausblick
Indiens Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2025 ein Wachstum von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, was die Erwartungen von 6,7 Prozent übertrifft. Trotz dieser positiven Entwicklung trüben die neuen US-Zölle, die für viele indische Produkte bei 50 Prozent liegen, den Ausblick. Diese Zölle sind eine Reaktion auf Indiens anhaltende Ölimporte aus Russland.
Analysten warnen, dass die Exporte in die USA erheblich sinken könnten, was zu einem Rückgang von 86,5 Milliarden Dollar im Vorjahr auf etwa 49,6 Milliarden Dollar pro Jahr führen könnte, wenn die Zölle bestehen bleiben. Dies könnte die indische Wirtschaft stark belasten.
Zusammenfassung: Indiens Wirtschaft wächst um 7,8 Prozent, jedoch trüben die neuen US-Zölle den Ausblick auf die Exporte, die erheblich sinken könnten.
Quellen:
- Wie Trump die Wirtschaft umbaut - und wie die Märkte darauf reagieren
- Kriegswirtschaft in Putins Russland stockt – Kreml senkt Wachstumserwartungen
- Universität Tübingen: Mädchen wissen laut Studie weniger über Wirtschaft als Jungen
- BIP übertrifft Erwartungen: US-Wirtschaft wächst im Frühjahr überraschend kräftig
- Magazin für Wirtschaft: Lässig, links, Lohnarbeit
- Indiens Wirtschaft überraschend deutlich gewachsen - US-Zölle trüben Ausblick














