Vertrauen in US-Chiplieferanten sinkt: Deutsche Unternehmen fordern Maßnahmen

    15.10.2025 107 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die deutsche Wirtschaft hat das Vertrauen in US-Chiplieferanten stark verloren. Nur 37 Prozent der Unternehmen glauben an eine zuverlässige zukünftige Versorgung, während 48 Prozent eher geringes und 14 Prozent gar kein Vertrauen haben. Diese Skepsis wird durch geopolitische Spannungen, insbesondere den Taiwan-Konflikt, verstärkt. 72 Prozent der Unternehmen beziehen Halbleiter von US-Lieferanten und fordern Maßnahmen zur Reduzierung dieser Abhängigkeit.
    Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont die Notwendigkeit eines starken Halbleiter-Ökosystems in Deutschland und Europa. 90 Prozent der Unternehmen sehen die Dringlichkeit, die Abhängigkeiten von US-Lieferanten zu verringern. Die Unsicherheit in der Chipversorgung könnte die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft gefährden. Ein Umdenken ist gefordert, um die Zukunft der Branche zu sichern.
    In Thüringen zeigt sich die Wirtschaft ebenfalls besorgt über die aktuelle Lage. Der Konjunkturklimaindex ist auf 78 Zähler gesunken, was weit unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Nur 22 Prozent der Unternehmer bewerten ihre Geschäftslage positiv, während 36 Prozent sie als schlecht einschätzen. Hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie steigende Arbeitskosten werden als größte Risiken wahrgenommen.
    Die IHK Erfurt fordert dringend bessere Standortbedingungen, um das Vertrauen der Unternehmen in die Politik zurückzugewinnen. 85 Prozent der Investitionen entfallen auf Ersatzbeschaffungen, was die Zurückhaltung der Unternehmen verdeutlicht. Ein Wachstums- und Innovationsschub ist nur mit verbesserten Rahmenbedingungen möglich. Die Situation erfordert schnelles Handeln von Seiten der Politik.
    In einem anderen Bereich hat Samsung Electronics die Markterwartungen übertroffen. Der südkoreanische Elektronikriese erwartet für das dritte Quartal einen Betriebsgewinn von 12,1 Billionen Won, was einem Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Analysten führen diesen Anstieg vor allem auf die steigenden Preise für Computerchips zurück. Die genauen Zahlen werden bald veröffentlicht und zeigen eine positive Entwicklung für das Unternehmen.

    Vertrauen in US-Chiplieferanten schwindet

    Die deutsche Wirtschaft zeigt sich zunehmend skeptisch gegenüber den USA als Lieferant von Halbleitern. Laut einer Umfrage des Digital-Branchenverbandes Bitkom haben nur noch 37 Prozent der Unternehmen, die Halbleiter verwenden, Vertrauen in die USA hinsichtlich der zukünftigen Versorgung. 48 Prozent der Befragten äußern „eher geringes Vertrauen“ und 14 Prozent sogar „gar kein Vertrauen“ in die Vereinigten Staaten.

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    Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass 72 Prozent der Unternehmen Halbleiter von US-Lieferanten beziehen. Die Abhängigkeit von diesen Lieferanten wird durch geopolitische Spannungen, insbesondere den Taiwan-Konflikt, weiter verstärkt. 92 Prozent der Unternehmen halten die Drohungen Chinas gegenüber Taiwan für besorgniserregend, was die Unsicherheit in der Chipversorgung erhöht. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst fordert daher ein starkes Ökosystem für Halbleiter in Deutschland und Europa, um Abhängigkeiten zu reduzieren.

    „Halbleiter stehen im Mittelpunkt internationaler Wirtschaftskonflikte“, sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.

    Zusammenfassung: Das Vertrauen in die USA als Chiplieferant ist stark gesunken, was durch geopolitische Spannungen und Abhängigkeiten verstärkt wird. 90 Prozent der Unternehmen fordern Maßnahmen zur Reduzierung dieser Abhängigkeiten.

    Thüringer Wirtschaft zeigt sich besorgt

    Die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt zeigt, dass die Thüringer Wirtschaft weiterhin unter Druck steht. Der Konjunkturklimaindex ist um fünf Punkte auf 78 Zähler gesunken, was weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 102 Punkten liegt. Nur 22 Prozent der Unternehmer bewerten ihre Geschäftslage positiv, während 36 Prozent sie als schlecht einschätzen.

    Die Unternehmen sehen hohe Energie- und Rohstoffpreise (70 Prozent) sowie steigende Arbeitskosten (67 Prozent) als größte Risiken. Zudem bleibt die Nachfrageschwäche im Inland ein kritisches Thema. Die Investitionsbereitschaft ist zurückhaltend, wobei 85 Prozent der Investitionen auf Ersatzbeschaffungen entfallen. Die IHK fordert dringend bessere Standortbedingungen, um das Vertrauen der Unternehmen in die Politik zurückzugewinnen.

    „Für einen Wachstums- und Innovationsschub braucht es deutlich bessere Standortbedingungen“, betont Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt.

    Zusammenfassung: Die Thüringer Wirtschaft zeigt sich besorgt über die aktuelle Lage, mit einem gesunkenen Konjunkturklimaindex und hohen Kosten. Unternehmen fordern dringend bessere Rahmenbedingungen.

    EU verhängt Strafen gegen Luxusmarken

    Die EU-Kommission hat gegen die Luxusmarken Gucci, Chloé und Loewe Geldstrafen von insgesamt mehr als 157 Millionen Euro verhängt. Diese Strafen resultieren aus wettbewerbswidrigen Preisvorgaben, die die Unternehmen ihren Händlern auferlegt haben. Die Strafen sind aufgrund der Kooperation der Unternehmen mit der Kommission milder ausgefallen.

    Gucci muss 119,7 Millionen Euro zahlen, Loewe 18 Millionen Euro und Chloé 19,7 Millionen Euro. Die wettbewerbswidrigen Praktiken dauerten über mehrere Jahre und endeten erst nach unangemeldeten Kontrollen durch die Kommission. Die Unternehmen haben die Verstöße gegen das EU-Wettbewerbsrecht anerkannt.

    Zusammenfassung: Die EU hat hohe Strafen gegen Gucci, Chloé und Loewe wegen wettbewerbswidriger Preisvorgaben verhängt. Die Strafen sind aufgrund der Kooperation der Unternehmen milder ausgefallen.

    Samsung übertrifft Markterwartungen

    Samsung Electronics hat mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Der südkoreanische Elektronikriese erwartet für das dritte Quartal einen Betriebsgewinn von 12,1 Billionen Won, was einem Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist der höchste Betriebsgewinn seit dem zweiten Quartal 2022.

    Analysten führen den Anstieg vor allem auf den Preisanstieg für Computerchips zurück. Die genauen Zahlen werden voraussichtlich am Monatsende veröffentlicht, jedoch zeigen die ersten Schätzungen bereits eine positive Entwicklung für das Unternehmen.

    Zusammenfassung: Samsung Electronics hat die Markterwartungen mit einem Betriebsgewinn von 12,1 Billionen Won übertroffen, was auf einen Anstieg der Chippreise zurückzuführen ist.

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die deutsche Wirtschaft verliert zunehmend das Vertrauen in die USA als Chiplieferanten, während die Thüringer Unternehmen besorgt über hohe Kosten und eine schwache Nachfrage sind.

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