Vertrieb im Wandel: Innovation, Digitalisierung und neue Strategien in Finanz- und Luftfahrtbranche

    26.08.2025 119 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die Vertriebswelt verändert sich rasant: In der Finanzberatung stehen Digitalisierung, neue Kundenbedürfnisse und innovative Geschäftsmodelle im Fokus. Wer sich nicht anpasst, riskiert den Anschluss zu verlieren – gefragt sind Empathie und echtes Zuhören statt reiner Produktpräsentation. Auch Künstliche Intelligenz wird zum wichtigen Werkzeug, ersetzt aber nicht den menschlichen Faktor.
    Die DekaBank zeigt, wie erfolgreich Digitalisierung im Vertrieb sein kann: Mit Rekordwerten und starken Zuwächsen bei Fondsprodukten setzt sie auf technologische Innovation und Personalaufbau. Investitionen in Künstliche Intelligenz und neue Mitarbeiter zahlen sich aus. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt optimistisch.
    Im Reisevertrieb setzen Berater auf das sogenannte Nudging, um Kunden die Entscheidung zu erleichtern. Weniger Auswahl, klug positionierte Angebote und der gezielte Einsatz von Standards helfen, die Beratungsqualität zu steigern. Kunden fühlen sich dadurch entlastet und treffen klarere Entscheidungen.
    Auch international tut sich viel: Rittal verstärkt mit Mario De Marco als neuem CSO den internationalen Vertrieb und setzt auf Agilität sowie Kundennähe. In der Luftfahrtbranche sorgen neue Produkte wie der Premium BIZ-Sitz von Eurowings, Preisanreize am Flughafen Wien und die luxuriöse First Grand Suite von Swiss für frischen Wind im Vertrieb.
    Die Lufthansa-Gruppe startet einen umfassenden Konzernumbau: Künftig übernimmt die Zentrale die Steuerung von Netz, Vertrieb und Vielfliegerprogrammen, während sich die einzelnen Marken auf das Bordprodukt konzentrieren. Ziel ist es, Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen zu steigern. Der Wandel im Vertrieb bleibt damit branchenübergreifend das Gebot der Stunde.

    Finanzberatung im Wandel: Chancen, Risiken und neue Werte

    Die Finanzberatungsbranche steht laut Versicherungsbote vor tiefgreifenden Veränderungen. Digitalisierung, neue Kundenbedürfnisse und regulatorische Vorgaben fordern die Branche heraus, bieten aber auch Chancen für Innovation und eine höhere Beratungsqualität. Patrick Hamacher, Versicherungsmakler und Vorstand beim Verein „Zukunft für Finanzberatung“, betont, dass die Branche nicht durch Klagen, sondern durch aktives Handeln verändert werden kann. Der Verein sieht sich als Plattform, um gemeinsam Ideen voranzubringen.

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    Zu den größten Chancen zählt Hamacher die Digitalisierung, Vernetzung und neue Geschäftsmodelle, sofern diese mutig angegangen werden. Das größte Risiko sieht er im Stillstand: Wer weiterhin wie 2015 arbeite, werde 2035 nicht mehr am Markt sein. Die größte Hürde für eine moderne Finanzberatung sei, dass Berater oft mehr über Produkte als über Menschen sprechen. Zuhören, um zu verstehen, statt nur zu antworten, sei entscheidend.

    Digitalisierung und Künstliche Intelligenz vergleicht Hamacher mit einem Navigationssystem: Sie zeigen Wege, sparen Zeit und helfen bei der Orientierung, aber die eigentliche Fahrt müsse weiterhin mit Empathie und gesundem Menschenverstand erfolgen. Um jüngere Generationen für die Branche zu begeistern, will der Verein zeigen, dass Finanzberatung nichts Verstaubtes ist und niemand mehr die „Ellenbogen-Mentalität“ benötigt.

    • Chancen: Digitalisierung, Vernetzung, neue Geschäftsmodelle
    • Risiken: Stillstand, fehlende Anpassung an neue Marktbedingungen
    • Herausforderung: Mehr Zuhören, weniger Produktfokus

    Infobox: Die Finanzberatung muss sich wandeln, um zukunftsfähig zu bleiben. Digitalisierung und Empathie sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren. (Quelle: Versicherungsbote)

    DekaBank erreicht Rekordwerte im Vertrieb

    Die DekaBank hat laut Börsen-Zeitung im ersten Halbjahr eine Gesamtvertriebsleistung von über 20 Milliarden Euro erzielt – ein Anstieg um 41 Prozent. Besonders Fondsprodukte trugen zu diesem Erfolg bei: Die Nettovertriebsleistung im Privatgeschäft verdoppelte sich auf 10,1 Milliarden Euro. Im Private Banking stieg die Vertriebsleistung um 83 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro, wobei sich die Nettovertriebsleistung mit Fonds in diesem Segment auf über 3 Milliarden Euro verdreifachte.

    Kennzahl Wert Veränderung
    Gesamtvertriebsleistung 20 Mrd. Euro +41 %
    Nettovertriebsleistung Privatgeschäft 10,1 Mrd. Euro Verdoppelt
    Vertriebsleistung Private Banking 5,1 Mrd. Euro +83 %
    Provisionsergebnis 862,4 Mio. Euro +10 %
    Zinsergebnis 221 Mio. Euro -14 %
    Finanzergebnis 167 Mio. Euro +37 %
    Kosten 710 Mio. Euro +13,4 %
    Eigenkapitalrentabilität vor Steuern 15,6 % Vorjahr: 16,4 %
    Harte Kernkapitalquote 19,9 % -

    Die DekaBank investierte in Technologie, insbesondere in Künstliche Intelligenz, und stellte 130 neue Mitarbeiter ein. Das wirtschaftliche Ergebnis lag bei gut 520 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt bei rund 800 Millionen Euro.

    Infobox: Die DekaBank verzeichnet starke Zuwächse im Vertrieb und setzt auf Digitalisierung und Personalaufbau. (Quelle: Börsen-Zeitung)

    Nudging im Reisevertrieb: Wie Berater Kunden zur Entscheidung führen

    Reiseberater nutzen laut Counter vor9 zunehmend das sogenannte „Nudging“, also das sanfte Schubsen in eine bestimmte Richtung, um Kunden die Wahl zu erleichtern. Coach Harald Sontowski erklärt, dass es dabei nicht um Manipulation, sondern um das Setzen von Entscheidungsrahmen geht. Ein Beispiel ist die Zimmerauswahl bei Kreuzfahrten: Werden nur Außenkabinen angeboten, entsteht beim Kunden der Eindruck, dies sei die normale Option.

    Sontowski empfiehlt, die Auswahl bewusst zu reduzieren – drei Optionen genügten meist, um eine Entscheidung herbeizuführen. Kunden wählen häufig das mittlere Angebot, wenn es entsprechend positioniert wird. Auch der Einstieg in die Angebotspräsentation ist entscheidend: Wer mit einer höheren Kategorie beginnt, setzt ein anderes Preisbild als bei einem günstigen Einstieg.

    • Reduzierte Auswahl erleichtert Entscheidungen
    • Positionierung des mittleren Angebots als Favorit
    • Verweis auf „Social Proof“ und Knappheit steigert Entscheidungsdruck
    • Standardoptionen wie Halbpension reduzieren Komplexität
    „Es geht nicht darum, schneller oder mehr zu verkaufen, sondern die Qualität der Beratung zu erhöhen“, betont Sontowski.

    Reisebüros berichten laut Sontowski von positiven Erfahrungen: Kunden fühlen sich entlastet und treffen klarere Entscheidungen. (Quelle: Counter vor9)

    Rittal verstärkt internationalen Vertrieb mit Mario De Marco

    Das hessische Unternehmen Rittal, Teil der Friedhelm Loh Group, setzt auf eine Verstärkung seiner internationalen Vertriebsaktivitäten. Mario De Marco übernimmt die Position des Chief Sales Officer (CSO). De Marco ist seit über 20 Jahren im Unternehmen tätig und war maßgeblich am Aufbau der internationalen Vertriebsstrukturen beteiligt. Zuletzt verantwortete er die Bereiche International Market Management sowie International Subsidiary Management.

    Sein Antritt als CSO fällt in eine Phase, in der Unternehmen mit De-Globalisierung, technologischen Umbrüchen und wirtschaftlichen Unsicherheiten umgehen müssen. De Marco betont die Bedeutung von Agilität und dem Dialog auf Augenhöhe mit den Kunden. Rittal unterstützt seine Kunden bereits seit Jahren bei der digitalen Transformation und will diese Aufgabe international weiter ausbauen.

    • Langjährige Erfahrung im internationalen Geschäft
    • Fokus auf Agilität und Kundennähe
    • Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit

    Infobox: Mit Mario De Marco als CSO setzt Rittal auf Kontinuität und internationale Expansion im Vertrieb. (Quelle: it-daily)

    Neues aus der Luftfahrt: Eurowings, Wien und Swiss mit Innovationen im Vertrieb

    Im Bereich Vertrieb und Marketing der Luftverkehrsbranche gab es laut airliners.de mehrere Neuerungen. Eurowings führt mit dem „Premium BIZ“-Sitz eine neue Komfortdimension für Mittelstrecken ein. Der Flughafen Wien plant ab 2026 eine Senkung der Entgelte, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Swiss präsentiert die luxuriöse „First Grand Suite“, die ab 2026 Buchungen für bis zu drei Passagiere ermöglicht.

    • Eurowings: Einführung des „Premium BIZ“-Sitzes für mehr Komfort
    • Flughafen Wien: Entgeltsenkung ab 2026 geplant
    • Swiss: Neue „First Grand Suite“ für bis zu drei Passagiere ab 2026

    Weitere Themen sind eine Greenpeace-Studie zu Bahnreisen, der Anstieg der Passagierzahlen im Juni an deutschen Flughäfen und eine neue Vertriebspartnerschaft zwischen Wizz Air und Travelfusion.

    Infobox: Die Luftfahrtbranche setzt auf neue Produkte und Preisanreize, um sich im Wettbewerb zu behaupten. (Quelle: airliners.de)

    Lufthansa startet Konzernumbau: Zentrale übernimmt Netz und Vertrieb

    Die Lufthansa-Gruppe plant laut Hasepost ab Anfang kommenden Jahres eine neue Organisationsstruktur. Die Zentrale soll mehr Macht erhalten, um zufriedenere Passagiere in allen Premium-Airlines zu erreichen und gleichzeitig mehr Profit zu erzielen. Die Netzwerk-Gesellschaften Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines geben die Steuerung des Angebots, des Netzes, des Vertriebs und der Vielfliegerprogramme an den übergeordneten Konzern ab. Die Marken sind künftig nur noch für das verantwortlich, was den Gast an Bord betrifft, wie zum Beispiel das Catering.

    Künftig werden vier sogenannte „Group Function Boards“ die Themen Flughafen-Drehkreuze, Technologie, Personal und Finanzen steuern. Diese werden von Konzernvorständen geleitet und von einem Functional Financial Controller begleitet. Im September soll entschieden werden, welche Folgen der Umbau für die Aufgabenverteilung der Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstands haben wird.

    • Zentrale übernimmt Steuerung von Netz, Vertrieb und Vielfliegerprogrammen
    • Marken fokussieren sich auf das Bordprodukt
    • Vier neue „Group Function Boards“ für zentrale Themen

    Infobox: Lufthansa bündelt zentrale Steuerungsfunktionen, um Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen zu steigern. (Quelle: Hasepost)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die Finanzberatung wandelt sich durch Digitalisierung und neue Werte, während DekaBank und Luftfahrtbranche mit Innovationen im Vertrieb starke Zuwächse verzeichnen.

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    Die Aufgabe von Führungskräften besteht darin, gemeinsam mit dem Team Leistung zur Erreichung der Unternehmensziele sicher zu stellen.

    Weil Menschen unterschiedlich sind und sowohl Stärken als auch Schwächen haben, gelingt es dem Einen mehr, und dem Anderen weniger seine vorgegebenen und bestenfalls mitentwickelten Ziele zu erreichen. In der Fachsprache unterscheidet man zwischen Nicht-, Minder- und Schlechtleistung, wenn Ziele nicht erreicht werden, oder Verhalten gezeigt wird, welches die Zielerreichung erschwert oder beeinträchtigt.

    Führungskräfte haben die Aufgabe diese „Leistungsdefizite“ zu erkennen, anzusprechen und bestenfalls, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Lösungen zu entwickeln, wie die Leistung wieder sichergestellt wird.

    Hierfür sind professionelle Kommunikationsfähigkeiten gefragt die erlernt und trainiert werden sollten.

    Hierbei sollten Führungskräfte stets „klar in der Sache, gleichzeitig aber auch wertschätzend“ kommunizieren.

    Sie sollten aktiv zuhören, gute und wirksame Fragen stellen und überzeugend argumentieren können.

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