Inhaltsverzeichnis:
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg
Die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg deutliche Spuren hinterlassen. Laut einem Bericht von SWR Aktuell brach die Wirtschaftsleistung des Bundeslandes im Jahr 2020 um fast fünf Prozent ein. Besonders stark betroffen war das Gastgewerbe, das in den Jahren 2020 und 2021 rund zwölf Milliarden Euro weniger Umsatz erzielte – fast die Summe eines gesamten Jahresumsatzes. Auch andere Branchen wie die Reisebranche, die Logistik, die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie der Einzelhandel litten massiv unter den Einschränkungen.
Ein Beispiel für die Auswirkungen auf den Einzelhandel ist das Modehaus Kögel in Esslingen, das nach 121 Jahren schließen musste. Der Geschäftsführer Alexander Kögel berichtete, dass der Lockdown die Umsätze des Traditionsunternehmens auf null reduzierte. Trotz staatlicher Soforthilfen, die insgesamt 2,28 Milliarden Euro in Baden-Württemberg ausmachten, war eine Fortführung des Betriebs nicht möglich. Interessanterweise mussten viele Unternehmen die erhaltenen Hilfen später zurückzahlen, was zu über 1.400 Klagen führte.
„Im Prinzip waren da unsere Umsätze sofort bei Null und wir wussten ja nicht, wie lange das dauert.“ – Alexander Kögel
Während viele Unternehmen litten, gab es auch Gewinner der Krise. Die Optima Packaging Group aus Schwäbisch Hall profitierte durch die Produktion von Abfüllanlagen für Impfstoffe und Beatmungsgeräte. Firmenchef Stefan König betonte, dass die Krise den Teamgeist gestärkt habe.
- Wirtschaftsleistung in Baden-Württemberg 2020: -5 %
- Umsatzverlust im Gastgewerbe: 12 Milliarden Euro
- Ausgezahlte Soforthilfen: 2,28 Milliarden Euro
- 121 Jahre altes Modehaus Kögel musste schließen
US-Wirtschaft unter Druck: Prognosen und Entwicklungen
Die US-Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Laut ZEIT Campus hat die US-Zentralbank ihre Wachstumsprognose für 2025 auf 1,7 Prozent gesenkt, nachdem sie im Dezember 2024 noch bei 2,1 Prozent lag. Dies wäre das geringste Wachstum seit der Pandemie. Gleichzeitig steigt die Inflationserwartung der Verbraucher, was die wirtschaftliche Unsicherheit weiter verstärkt.
Auch die Börse zeigt sich nervös: Der S&P 500, der die Wertentwicklung der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen abbildet, ist seit dem Amtsantritt von Donald Trump eingebrochen. Besonders betroffen ist Tesla, dessen Aktienkurs von 480 US-Dollar im November 2024 auf 239 US-Dollar im März 2025 fiel. Der gestiegene Import von Gold in die USA – 34,2 Milliarden US-Dollar im Januar 2025 – deutet auf eine Flucht in sichere Anlagen hin.
Indikator | Wert |
---|---|
Wachstumsprognose 2025 | 1,7 % |
Inflationserwartung | Steigend |
Goldimporte (Januar 2025) | 34,2 Milliarden US-Dollar |
- Wachstumsprognose gesenkt: 1,7 % für 2025
- Starker Rückgang des S&P 500
- Goldimporte als Zeichen wirtschaftlicher Unsicherheit
Handwerkspräsident fordert Wegfall eines Feiertags
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, hat sich laut Deutschlandfunk für die Streichung eines Feiertags ausgesprochen. Dies solle die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks stärken und den Fachkräftemangel abmildern. Wollseifer argumentiert, dass ein zusätzlicher Arbeitstag die Produktivität steigern könnte, was insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels dringend notwendig sei.
Die Forderung stößt jedoch auf gemischte Reaktionen. Während einige Branchenvertreter die Idee unterstützen, sehen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter darin eine Belastung für die Beschäftigten.
- Vorschlag: Streichung eines Feiertags
- Ziel: Steigerung der Produktivität und Entlastung des Fachkräftemangels
- Kritik: Belastung der Arbeitnehmer
Quellen:
- Was Corona für die Wirtschaft bedeutete: Positive und negative Folgen der Pandemie
- Mariana Mazzucato: Habecks Lieblingsökonomin und die Sondervermögen
- US-Wirtschaft: American Angst
- Wirtschaft - Handwerkspräsident Dittrich für Wegfall eines Feiertags
- Pflege statt Wirtschaft: BWLerin in Hannover sattelt um
- (S+) Meinung: Donald Trump und seine Zollpläne: »Tag der Befreiung« als wirtschaftlicher Unfug