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Wirtschaft in Deutschland: Zehntausende Stellen ins Ausland verlagert
Das Statistische Bundesamt hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Zwischen 2021 und 2023 haben rund 1.300 Unternehmen in Deutschland teilweise oder vollständig ihre Standorte ins Ausland verlagert. Dies entspricht 2,2 Prozent aller Betriebe mit mindestens 50 Mitarbeitern, die 2023 in Deutschland ansässig waren. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 71.100 Stellen in Deutschland abgebaut, während lediglich 20.300 neue Stellen durch Umschichtungen oder Neueinstellungen geschaffen wurden. Netto gingen somit rund 50.800 Stellen verloren.
Die Mehrheit der Unternehmen, die Stellen ins Ausland verlagert haben, nennt niedrigere Lohnkosten als Hauptgrund. 900 der befragten Unternehmen verlagerten ihre Stellen innerhalb der Europäischen Union, während 700 Unternehmen außerhalb der EU tätig wurden. Über 50 Prozent der Befragten führen strategische Entscheidungen der Konzernleitung sowie andere Kostenvorteile als Gründe für die Verlagerung an. Ein Mangel an Fachkräften im Inland wurde nur von 38 Prozent der Unternehmen als Grund genannt.
„Die Verlagerung ins Ausland ist oft eine strategische Entscheidung, die durch Kostenvorteile motiviert ist“, so ein Unternehmensvertreter.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland ein ernstzunehmendes Problem für die deutsche Wirtschaft darstellt, mit einem Nettoverlust von 50.800 Stellen in den letzten zwei Jahren.
Quelle: Spiegel
Ausbildungsmarkt: Unternehmen im Norden suchen Bewerber für die Ausbildung
In Schleswig-Holstein bleiben trotz einer hohen Anzahl an freien Ausbildungsplätzen zahlreiche Stellen unbesetzt. Aktuell sind rund 2.200 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt, während ebenso viele junge Menschen auf der Suche nach einer passenden Perspektive sind. Der Leiter der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Markus Biercher, berichtet von 16.900 gemeldeten Ausbildungsstellen und 14.800 Bewerberinnen und Bewerbern, was das Angebot deutlich über die Nachfrage hebt.
Die Vize-Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein, Franziska Leupelt, betont, dass die Wirtschaft im Norden mehr junge Menschen benötigt, die sich für eine Ausbildung entscheiden. Bis Ende Oktober 2025 wurden 8.710 neue Ausbildungsverträge in den IHK-Berufen registriert, was 321 weniger als im Vorjahr ist. Sie fordert eine praxisnähere Berufsorientierung, um die Stärken junger Menschen besser zu fördern.
Zusammenfassend zeigt sich, dass trotz einer hohen Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen nicht gedeckt werden kann, was auf eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage hinweist.
Quelle: SZ.de
Wirtschaft in Japan: Regierung plant größte Konjunkturspritze seit der Pandemie
Die japanische Regierung plant ein Konjunkturpaket im Volumen von 21,3 Billionen Yen, umgerechnet 117,3 Milliarden Euro, um die privaten Haushalte zu entlasten. Dies wäre das größte Konjunkturpaket seit der Pandemie. Geplant ist, dass jede Familie zusätzlich zum bestehenden Kindergeld 20.000 Yen pro Kind erhält. Zudem sind Erleichterungen bei der Einkommensteuer und ein niedrigerer Steuersatz auf Benzin vorgesehen.
Das Paket umfasst Ausgaben in Höhe von 17,7 Billionen Yen sowie Steuersenkungen von 2,7 Billionen Yen. Die Finanzierung soll durch erwartete Steuermehreinnahmen und die Ausgabe von Staatsanleihen erfolgen. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Flaute ist dieses Paket ein wichtiger Schritt zur Ankurbelung des Konsums.
Zusammenfassend ist die geplante Konjunkturspritze ein bedeutender Schritt der japanischen Regierung, um die Wirtschaft in einer schwierigen Phase zu stabilisieren und die Lebenshaltungskosten der Bürger zu senken.
Quelle: Spiegel
Krise in Russlands Wirtschaft: Putin entscheidet Steuererhöhungen
Die russische Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, und um die Staatskassen zu füllen, plant Präsident Wladimir Putin eine Steuererhöhung, die ab 2026 in Kraft treten soll. Die Mehrwertsteuer soll von 20 Prozent auf 22 Prozent steigen, was für Mehreinnahmen in Höhe von 1,2 Billionen Rubel (ca. 10,6 Milliarden Euro) sorgen soll. Diese Maßnahmen sind notwendig, da das Wirtschaftswachstum für 2025 voraussichtlich nur um 1,0 Prozent steigen wird, was deutlich schwächer ist als in den Vorjahren.
Zusätzlich zu den Steuererhöhungen plant die Staatsduma Rekordausgaben für das Militär und Sicherheitskräfte, während gleichzeitig Investitionen in wichtige Gesundheitsprojekte gekürzt werden. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch westliche Sanktionen und eine Ölkrise verschärft werden.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die russische Regierung versucht, durch Steuererhöhungen und Kürzungen in anderen Bereichen die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, was jedoch auch zu einer weiteren Belastung der Bevölkerung führen könnte.
Quelle: Frankfurter Rundschau
Lage der Wirtschaft „dramatisch“: Ökonom Hans-Werner Sinn
Der Ökonom Hans-Werner Sinn beschreibt die aktuelle Lage der europäischen Wirtschaft als „dramatisch“. Er warnt, dass die Klimapolitik Europas erhebliche negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Sinn hebt hervor, dass die hohen Kosten für die Umsetzung von Klimazielen viele Unternehmen unter Druck setzen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft gefährden.
Er fordert eine Neubewertung der Klimapolitik, um sicherzustellen, dass wirtschaftliche Stabilität und Wachstum nicht gefährdet werden. Sinn betont, dass eine Balance zwischen ökologischen Zielen und wirtschaftlicher Realität gefunden werden muss, um die Zukunft der europäischen Wirtschaft zu sichern.
Zusammenfassend ist die Warnung von Hans-Werner Sinn ein eindringlicher Appell, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Klimapolitik ernst zu nehmen und eine ausgewogene Strategie zu entwickeln.
Quelle: WELT
Quellen:
- Unternehmen verlagern Zehntausende Jobs aus Deutschland ins Ausland
- Update Wirtschaft vom 20.11.2025
- Ausbildungsmarkt - Unternehmen im Norden suchen Bewerber für die Ausbildung - Wirtschaft
- Wirtschaft in Japan: Regierung plant größte Konjunkturspritze seit der Pandemie
- Krise in Russlands Wirtschaft: Putin entscheidet Steuererhöhungen
- Lage der Wirtschaft „dramatisch“: Ökonom Hans-Werner Sinn – So ruiniert Europas Klimakurs die Wirtschaft - Video














