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Schwache Konjunktur: Zulieferer in Deutschland verlieren Glauben an den Aufschwung
Die deutsche Zulieferindustrie zeigt sich angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur pessimistisch. Laut einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bewerteten fast 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage als "schlecht" oder "sehr schlecht". Dies hat direkte Auswirkungen auf die Investitionspläne, da über 60 Prozent der Unternehmen Stellenabbau planen und rund 80 Prozent ihre Investitionen entweder verschieben, ins Ausland verlagern oder ganz streichen wollen.
„Die Bundesregierung und die EU-Kommission müssen klare Prioritäten zugunsten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts setzen“, forderte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Die Umfrage, an der zwischen dem 1. und 22. September 158 Unternehmen teilnahmen, zeigt, dass nur ein knappes Fünftel der Zulieferer an ihren bisherigen Investitionsplänen festhält. Die Sorgen über die US-Zölle auf Industrieprodukte sind ebenfalls groß, da mehr als die Hälfte der Unternehmen angibt, davon betroffen zu sein. Die Mehrheit der Betriebe erwartet keine Verbesserung der Lage, was die Unsicherheit in der Branche weiter verstärkt.
Zusammenfassung: Die Zulieferindustrie in Deutschland ist stark von der schwachen Konjunktur betroffen, mit einem signifikanten Stellenabbau und verschobenen Investitionen. Die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen bleibt hoch.
„Die Lage ist schwierig“: Merz sorgt sich um die Wirtschaft Deutschlands
Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte sich besorgt über die wirtschaftliche Situation Deutschlands und betonte, dass die schwarz-rote Koalition vor großen Herausforderungen steht. In einem Gespräch mit ntv erklärte er, dass die strukturelle Wachstumskrise der Volkswirtschaft ihm am meisten Sorgen bereite. Merz forderte eine schnellere Entscheidungsfindung, insbesondere in Bezug auf das Bürgergeld und das geplante Verbot neuer Verbrenner-Autos in der EU ab 2035.
Er betonte, dass die Regierung bereits einige Maßnahmen ergriffen habe, die jedoch noch nicht auf den Arbeitsmarkt und das Wachstum durchgeschlagen seien. Merz kritisierte die hohen Arbeitskosten und die Belastungen, die die Industrie derzeit ertragen müsse, und warnte, dass viele Unternehmen an der Belastungsgrenze seien.
Zusammenfassung: Merz sieht die wirtschaftliche Lage Deutschlands als schwierig an und fordert schnellere Entscheidungen in der Koalition. Die hohen Arbeitskosten und die Unsicherheiten belasten die Industrie erheblich.
Deutschland im Rückwärtsgang: Die Wirtschaft kämpft mit Stillstand
Die deutsche Wirtschaft stagniert und hat im internationalen Vergleich an Wachstum verloren. Hohe Energiepreise und eine Flut von Regulierungen belasten die Unternehmen zusätzlich. Besonders im verarbeitenden Gewerbe ist die Lage düster, da viele Industriebetriebe Stellen abbauen. Die Lufthansa plant ebenfalls einen Stellenabbau, was die Situation in der Rhein-Main-Region weiter verschärft.
Die Unsicherheit über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen führt dazu, dass Verbraucher zögerlich bei Investitionen sind, insbesondere beim Kauf neuer Autos. Die Politik wird kritisiert, da sie oft nur das umsetzt, was durchsetzbar ist, anstatt notwendige Veränderungen anzugehen.
Zusammenfassung: Die deutsche Wirtschaft steht vor ernsthaften Herausforderungen, mit stagnierendem Wachstum und einem Anstieg der Unsicherheit bei Verbrauchern und Unternehmen. Hohe Energiepreise und Regulierungen tragen zur Belastung bei.
Russlands Wirtschaft „eindeutig nicht tragfähig“
Die wirtschaftlichen Probleme Russlands werden durch die anhaltenden Drohnenangriffe der Ukraine auf wichtige Raffinerien verstärkt. Eine Analyse des Thinktanks Carnegie Politika zeigt, dass die angegriffenen Raffinerien 38 Prozent der gesamten russischen Ölproduktion ausmachen. Trotz dieser Angriffe ist unklar, wie gravierend die Schäden sind und ob die Produktion schnell wiederhergestellt werden kann.
Zusätzlich belasten westliche Sanktionen den russischen Öl-Export, indem ein Preislimit von 47,60 US-Dollar pro Barrel festgelegt wurde. Diese Maßnahmen führen zu einem Rückgang der Einnahmen des Kremls aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärft.
Zusammenfassung: Russlands Wirtschaft steht unter Druck durch ukrainische Angriffe auf Raffinerien und westliche Sanktionen, die die Öl-Exporte stark einschränken. Die Tragfähigkeit des aktuellen Wirtschaftsmodells wird in Frage gestellt.
Putin-Plan zeigt brutale Lage in Russlands Wirtschaft
Wladimir Putin reagiert auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands mit neuen Regelungen, die die Bevölkerung belasten. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 20 auf 22 Prozent soll vor allem die Verteidigung und Sicherheit finanzieren. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Kosten des Ukraine-Kriegs zu decken, während gleichzeitig die Staatsausgaben stark angestiegen sind.
Die russische Wirtschaft hat seit Beginn des Krieges eine Umstellung auf Kriegswirtschaft erfahren, was zu einem Anstieg der Inflation und einem Staatsdefizit geführt hat. Experten warnen, dass die hohen Staatsausgaben nicht mehr tragbar sind und die Wirtschaft in eine Rezession geraten könnte.
Zusammenfassung: Putins neue Regelungen zur Erhöhung der Mehrwertsteuer und zur Senkung des Steuerfreibetrags für kleine Unternehmen zeigen die brutale Realität der russischen Wirtschaft, die unter dem Druck des Ukraine-Kriegs und westlicher Sanktionen leidet.
Quellen:
- Konjunktur: Zulieferer in Deutschland verlieren Glauben an den Aufschwung
- „Die Lage ist schwierig“: Merz sorgt sich um die Wirtschaft Deutschlands
- Wirtschaft vor acht vom 06.10.2025
- Deutschland im Rückwärtsgang: Die Wirtschaft kämpft mit Stillstand
- Russlands Wirtschaft „eindeutig nicht tragfähig“ – so schlimm sind Selenskyjs Drohnen wirklich
- Putin-Plan zeigt brutale Lage in Russlands Wirtschaft – Kreml verschärft Kurs














