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Community statt Follower: Experten-Tipps für erfolgreiches Social-Media-Management
Laut t3n ist die reine Anzahl von Follower:innen, Likes und Kommentaren als Erfolgsindikator für Social-Media-Kanäle nicht mehr ausreichend. Alisa Sljoka, Managing Director bei Intermate, empfiehlt, insbesondere Kommentare zu bewerten, die sich direkt auf Marken, Produkte oder das Content-Thema beziehen. Sie nennt als Beispiel, dass auf 50 Likes in der Regel ein Kommentar kommt. Kommentare, die von Bots stammen oder keinen Bezug zum Thema haben, sollten nicht in die Auswertung einfließen, um Fehleinschätzungen zu vermeiden.
Lea Sindel, Education Specialist bei Metricool, betont, dass es nicht mehr nur um Reichweite geht, sondern darum, diese in eine Community zu verwandeln. Follower:innen sollten beispielsweise zu Newsletter-Abonnent:innen werden. Der Unterschied zwischen Follower:innen und Community zeigt sich laut Sindel in der wiederholten Interaktion über einen längeren Zeitraum. Tools und Künstliche Intelligenz helfen dabei, diese Interaktionen effizient auszuwerten und zu kategorisieren.
Beide Expertinnen empfehlen, auf unterhaltenden und seriellen Content zu setzen, statt nur Trends aufzugreifen. Youtube wird als Plattform mit besonders langlebigem Content hervorgehoben, da Inhalte dort wie in einer Suchmaschine immer wieder abgerufen werden. Unternehmen, die viele Shorts auf Youtube teilen, konnten laut Sljoka einen deutlichen Reichweiten-Push beobachten. Kurzvideos gewinnen auch auf Youtube an Bedeutung, während Tiktok weiterhin die dominierende Plattform für Kurzvideos bleibt. Besonders sinnvoll ist es laut Sindel, auf Tiktok Mitarbeiter:innen zu zeigen und Einblicke ins Unternehmen zu geben, da Menschen die Gesichter hinter der Marke sehen wollen.
Jede Plattform sollte laut den Expertinnen mit einer eigenen Content-Strategie bespielt werden. Vor dem Start empfiehlt Sindel, zu prüfen, ob es bereits Creator:innen in der eigenen Nische gibt. Instagram wird als „sehr diverse Plattform“ beschrieben, die verschiedene Zielgruppen und Formate erfolgreich anspricht. Für B2B-Content ist Linkedin laut Sindel die wichtigste, aber auch die am schwersten wachsende Plattform. Hier wie bei Tiktok ist es wichtig, echte Mitarbeiter:innen für die Kommunikation zu nutzen. Die größte Wachstumschance sehen die Expertinnen im Bereich Kurzvideo.
Hashtags sind laut Sljoka und Sindel plattformübergreifend nicht mehr relevant. Stattdessen sollten Unternehmen auf Social-SEO und passende Videoinhalte setzen und Keywords gezielt im gesprochenen und geschriebenen Text platzieren. Tools wie Keywordtool.io können dabei unterstützen. Entscheidend ist, die Suchanfragen der Zielgruppe und die Kommentare genau zu analysieren, um den Content optimal auszurichten.
Empfohlene Plattformen | Schwerpunkte |
---|---|
Youtube | Langfristiger Content, Shorts für Reichweiten-Push |
Tiktok | Kurzvideos, Einblicke ins Unternehmen, Mitarbeiter:innen zeigen |
Diversität, verschiedene Zielgruppen und Formate | |
B2B-Content, schweres Wachstum, Mitarbeiter:innen als Botschafter |
- Reichweite allein ist kein Ziel mehr – Aufbau einer Community steht im Fokus.
- Serieller und unterhaltender Content ist wichtiger als kurzfristige Trends.
- Plattformübergreifend verlieren Hashtags an Bedeutung, Social-SEO und Videoinhalte gewinnen.
Infobox: Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem t3n-Artikel: Erfolg auf Social Media wird zunehmend an echter Interaktion und Community-Bildung gemessen. Plattformen sollten individuell bespielt und Content-Strategien gezielt auf die Zielgruppe ausgerichtet werden.
Mit einer Investition in Waste Management (NYSE:WM) hätten Sie vor fünf Jahren einen Gewinn von 145% erzielt
Laut simplywall.st ist der Kurs der Waste Management, Inc. (NYSE:WM) Aktie in den letzten fünf Jahren um 126 % gestiegen. In der vergangenen Woche gab es einen Rückgang um 1,9 %. Das durchschnittliche jährliche Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) lag in diesem Zeitraum bei 11 %, während der Aktienkurs im Schnitt um 18 % pro Jahr zulegte. Dies deutet darauf hin, dass der Markt das Unternehmen heute höher bewertet als noch vor fünf Jahren.
Die Gesamtrendite für Aktionäre (Total Shareholder Return, TSR), die auch Dividenden berücksichtigt, lag in den letzten fünf Jahren bei 145 % und damit über der reinen Aktienkursrendite. Im vergangenen Jahr erzielte Waste Management einen TSR von 13 %, was etwa der Rendite des Gesamtmarktes entspricht. Die jährliche Rendite der letzten fünf Jahre lag bei 20 %. In jüngster Zeit hat sich das Wachstum des Aktienkurses jedoch verlangsamt.
Zeitraum | Aktienkurssteigerung | EPS-Wachstum (p.a.) | TSR (inkl. Dividenden) | TSR letztes Jahr | Jährliche Rendite (5 Jahre) |
---|---|---|---|---|---|
5 Jahre | 126 % | 11 % | 145 % | 13 % | 20 % |
- Waste Management erzielte in fünf Jahren eine Aktienkurssteigerung von 126 %.
- Das durchschnittliche jährliche EPS-Wachstum lag bei 11 %.
- Die Gesamtrendite für Aktionäre (TSR) betrug 145 %.
- Im letzten Jahr lag der TSR bei 13 %.
- Die jährliche Rendite über fünf Jahre lag bei 20 %.
Infobox: Die Aktie von Waste Management zeigte in den letzten fünf Jahren eine starke Performance mit einer Gesamtrendite von 145 %. Das Unternehmen bleibt damit langfristig attraktiv, auch wenn das Wachstum zuletzt nachgelassen hat. (Quelle: simplywall.st)
Business-Frauen sind keinesfalls risikoscheu
Die Analyse des Poker-Portals VIP Grinders, veröffentlicht von it-daily, stellt das Klischee infrage, dass Männer risikofreudiger seien als Frauen. Die Studie zeigt, dass Frauen tagtäglich strategische Risiken eingehen, etwa bei beruflicher Selbstständigkeit trotz familiärer Verpflichtungen, langfristigen Investitionen oder persönlichen Entscheidungen mit sozialen und emotionalen Folgen. Diese Risiken sind oft substanzieller als klassische, männlich konnotierte Risikobereitschaft wie Extremsport oder Wettkampf.
Frauen gehen Risiken meist mit überlegter Strategie ein. Weibliche Führungskräfte investieren laut Studie häufiger in risikoreiche Innovationsbereiche wie Forschung und Entwicklung. Telma Casaca von VIP Grinders spricht von „Risikointelligenz“: Frauen analysieren sorgfältiger, wägen Konsequenzen ab und handeln kontrolliert. Dieses Verhalten wird oft als Vorsicht fehlgedeutet, ist aber eine Reaktion auf strengere Maßstäbe im Berufsleben.
Trotz ihrer Risikokompetenz stoßen viele Frauen an die „gläserne Decke“, also strukturelle Barrieren, die den Aufstieg in Top-Positionen erschweren. Die Studie gibt fünf Empfehlungen, um mehr Sichtbarkeit und Einfluss zu gewinnen:
- Sichtbar werden: Kompetenzen aktiv zeigen, z. B. in Meetings, auf Branchenevents oder in sozialen Medien.
- Selbstbewusst bewerben: Auch ohne perfekte Erfüllung aller Anforderungen Führungspositionen anstreben.
- Netzwerke pflegen: Beziehungen über Abteilungsgrenzen hinweg aktiv aufbauen und pflegen.
- In sich selbst investieren: Weiterbildung, Coachings und gezielte Projekte als Investition in die eigene Zukunft.
- Komfortzone verlassen: Neue, herausfordernde Aufgaben übernehmen, um Bereitschaft zur Führung zu signalisieren.
Risikobereitschaft ist keine Frage des Geschlechts – sondern der Perspektive. Frauen zeigen täglich, dass sie bereit sind, mutige Entscheidungen zu treffen. Doch sie tun es auf ihre Weise: reflektiert, strategisch und zukunftsorientiert. (Quelle: it-daily)
Infobox: Die Studie von VIP Grinders (via it-daily) belegt: Frauen sind keineswegs risikoscheu, sondern gehen Risiken strategisch und mit Weitblick ein. Sichtbarkeit, Netzwerke und gezielte Investitionen in die eigene Entwicklung sind entscheidend für mehr Einfluss und Führungspositionen.
Quellen: