Gewaltfreie Kommunikation - Wie Sie Kundenbeziehungen stärken

19.02.2024 09:21 328 mal gelesen Lesezeit: 12 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Praktizieren Sie aktives Zuhören, um Kundenbedürfnisse wirklich zu verstehen und Vertrauen aufzubauen.
  • Verwenden Sie Ich-Botschaften statt Du-Botschaften, um Vorwürfe zu vermeiden und ein konstruktives Gespräch zu fördern.
  • Erkennen und anerkennen Sie die Gefühle des Kunden, um Empathie zu zeigen und eine tiefere Verbindung herzustellen.

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Gewaltfreie Kommunikation: Definition und Ursprung

Die gewaltfreie Kommunikation (GFK), häufig auch als wertschätzende Kommunikation bezeichnet, ist mehr als nur eine Technik des Gesprächs. Sie repräsentiert eine Haltung, die auf Offenheit, Verständnis und der Bereitschaft zur gegenseitigen Wertschätzung basiert.

Entwickelt wurde diese Methode von dem US-amerikanischen Psychologen Dr. Marshall B. Rosenberg, der die Bedeutung von Empathie in der Kommunikation im Allgemeinen betonte und dies speziell in Konfliktsituationen als Lösungsweg sah.

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Rosenberg erkannte im Laufe seiner Arbeit, dass viele Konflikte durch Missverständnisse und aggressive Kommunikationsstile entstehen. Sein Ziel war es, durch die GFK eine Form des Austausches zu schaffen, die es den Menschen ermöglicht, auch in schwierigen Situationen eine Verbindung aufzubauen und ein Gespräch so zu führen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten beachtet und respektiert werden.

Die grundlegende Idee hinter der gewaltfreien Kommunikation ist, dass hinter jeder Handlung ein Bedürfnis steht. Indem man lernt, diese Bedürfnisse offen zu kommunizieren und die Bedürfnisse Anderer zu erkennen und zu respektieren, soll eine Basis für ein konstruktives und wertschätzendes Miteinander geschaffen werden.

Dabei stützt sich die gewaltfreie Kommunikation auf vier Schlüsselkomponenten: Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten. Diese helfen dabei, Gespräche so zu strukturieren, dass sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das Gegenüber wirklich zu verstehen und selbst verstanden zu werden.

Gewaltfreie Kommunikation ist eine Sprache des Lebens, die dazu beiträgt, wieder dorthin zurückzukehren, wo wir schon einmal waren: zu einer Art zu leben und zu kommunizieren, die von Herzen kommt.“ - Marshall B. Rosenberg

Die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg

Um gewaltfreie Kommunikation praktisch anzuwenden, hat Marshall B. Rosenberg ein klares Vier-Schritte-Modell entwickelt. Dieses Modell unterstützt den Sprechenden dabei, seine Anliegen so zu äußern, dass sie die Wahrscheinlichkeit einer empathischen Verbindung erhöhen, anstatt Widerstand oder defensives Verhalten beim Gegenüber hervorzurufen. Die vier Schritte sind:

  1. Beobachtung: Der erste Schritt verlangt, dass man eine Situation beschreibt, ohne sie zu bewerten oder zu interpretieren. Es geht darum, konkret und sachlich wahrzunehmen, was geschehen ist.
  2. Gefühl: Hierbei wird das eigene Gefühl ausgedrückt, das durch die beobachtete Situation ausgelöst wurde. Wichtig ist, dass es sich um echte Gefühlsäußerungen handelt und nicht um Vermutungen oder Einschätzungen.
  3. Bedürfnis: Im dritten Schritt wird das Bedürfnis benannt, welches hinter dem Gefühl steht. Es wird also deutlich gemacht, aus welchen tieferliegenden Wünschen oder Notwendigkeiten die Emotionen entstammen.
  4. Bitte: Abschließend formuliert man eine konkrete Bitte, die darauf abzielt, die im dritten Schritt ausgedrückten Bedürfnisse zu erfüllen. Die Bitte sollte klar, machbar und positiv formuliert sein.

Diese Vier-Schritte-Struktur hilft nicht nur dabei, die eigene Position klarzustellen, sondern fördert auch das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft zur Kooperation. Die gewaltfreie Kommunikation sieht vor, dass auch die Anliegen des Gegenübers in diesem Rahmen gehört und berücksichtigt werden, um so eine Lösung zu finden, die für alle Parteien akzeptabel ist.

Vor- und Nachteile der Anwendung gewaltfreier Kommunikation im Kundenkontakt

Vorteile Nachteile
Fördert eine positive und konstruktive Gesprächsatmosphäre Kann in hitzigen Momenten als zu nachgiebig wahrgenommen werden
Hilft, Konflikte zu entschärfen und Lösungen zu finden Bedarf Schulung und Übung, um effektiv eingesetzt zu werden
Stärkt langfristige Kundenbeziehungen und Kundenloyalität Zwischenmenschliche Dynamiken können die Anwendung erschweren
Reduziert Missverständnisse durch aktives Zuhören und Empathie Erfordert Zeit und Geduld, die unter Umständen nicht verfügbar sind
Kann zu höherer Kundenzufriedenheit und Weiterempfehlungen führen Kann von Kunden oder Mitarbeitern als manipulativ empfunden werden, wenn nicht authentisch umgesetzt
Mitarbeiter fühlen sich durch verbesserte Kommunikationsfähigkeiten sicherer im Umgang mit schwierigen Kunden Vollständige Integration in das Kundenbeziehungsmanagement kann herausfordernd sein

Die Bedeutung von Empathie im Verkauf

Empathie ist im Verkauf ein entscheidender Faktor, um eine starke Kundenbeziehung aufzubauen. Im Kern bedeutet Empathie, sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen und dessen Gefühle sowie Perspektiven zu verstehen. Im beruflichen Alltag befähigt ein hohes Maß an Empathie Verkäufer dazu, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden genau zu identifizieren und darauf aufbauend maßgeschneiderte Lösungen zu präsentieren.

Eine empathische Herangehensweise im Verkaufsgespräch führt nicht nur zu einer angenehmeren Atmosphäre, sondern vermittelt dem Kunden auch, dass seine individuellen Anforderungen ernstgenommen werden. Dies schafft Vertrauen und kann entscheidend für den Aufbau einer langfristigen Kundenbindung sein. Kunden tendieren stärker dazu, sich Marken oder Unternehmen gegenüber loyal zu verhalten, wenn sie das Gefühl haben, dort verstanden und wertgeschätzt zu werden.

Um Empathie erfolgreich im Verkauf anzuwenden, ist es wichtig, aktives Zuhören zu praktizieren. Dies beinhaltet, dem Kunden gegenüber nicht nur offen zu sein, sondern auch Interesse an seinen Aussagen zu zeigen und durch Nachfragen Verständnis zu signalisieren. Empathische Verkäufer nutzen ihr Einfühlungsvermögen, um besser auf Einwände zu reagieren und Widerstände abzubauen.

Daher ist die Schulung von Empathie und die Integration von Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation in Verkaufstrainings eine Investition, die sich langfristig durch zufriedenere Kunden und bessere Verkaufsergebnisse auszahlt.

Praktische Anwendung der gewaltfreien Kommunikation im Kundenkontakt

Die praktische Anwendung der gewaltfreien Kommunikation im Kundenkontakt ermöglicht es Verkäufern, auch herausfordernde Gesprächssituationen konstruktiv und kundenorientiert zu meistern. Zentral ist es, die vier Schritte der GFK in den alltäglichen Austausch mit Kunden zu integrieren und dadurch eine positive Gesprächsdynamik zu schaffen.

Ein Beispiel für die praktische Umsetzung im Kundenkontakt könnte folgendermaßen aussehen: Ein Kunde beschwert sich über ein Produkt. Statt defensiv zu reagieren, beginnt der Verkäufer mit einer Beobachtung, indem er das Problem des Kunden sachlich und ohne Bewertung anerkennt. Hierdurch fühlt sich der Kunde ernst genommen. Anschließend drückt der Verkäufer sein Gefühl aus, indem er etwa sagt: „Ich verstehe, dass das frustrierend für Sie sein muss.“

Im nächsten Schritt geht es darum, das Bedürfnis hinter dem Ärger des Kunden zu erkennen und anzusprechen: „Ihnen ist offensichtlich ein zuverlässiges Produkt wichtig.“ Abschließend formuliert der Verkäufer eine Bitte, die darauf abzielt, eine gemeinsame Lösung zu finden: „Dürfte ich Sie um weitere Details bitten, um das Problem besser verstehen und lösen zu können?“

Diese Vorgehensweise zeigt, wie gewaltfreie Kommunikation im Verkaufsalltag dazu beitragen kann, Spannungen abzubauen und eine Basis für eine vertrauensvolle Kunde-Verkäufer-Beziehung zu legen. Indem der Verkäufer bewusst auf die Anliegen des Kunden eingeht und seine Kommunikation auf Verständnis und Kooperation ausrichtet, stehen die Chancen gut, auch schwierige Situationen zum Wohle beider Seiten zu lösen.

Konfliktlösung durch gewaltfreie Kommunikation

Konflikte im Kundenkontakt sind oft unvermeidbar, aber ihre Lösung kann durch die Anwendung der gewaltfreien Kommunikation erleichtert werden. Der Schlüssel hierbei liegt darin, eine Atmosphäre der Zusammenarbeit anstelle von Konfrontation zu schaffen. Eine effektive Konfliktlösung fängt damit an, offen für die Sichtweisen des Kunden zu sein und gleichzeitig eine klare Linie bei der Vermittlung der eigenen Position zu halten.

Im ersten Schritt sollte man sich der eigenen Wahrnehmung bewusst werden und diese objektiv darlegen können. Wenn ein Kunde beispielsweise eine Reklamation vorbringt, ist es hilfreich, die Situation zunächst klar und neutral zu beschreiben, ohne sofort mit Rechtfertigungen zu reagieren.

Im zweiten Schritt geht es darum, die Gefühle anzuerkennen, die der Kunde zeigt, und empathisch auf diese zu reagieren – egal, ob es Ärger, Enttäuschung oder Unzufriedenheit ist. Hierbei zeigt der Verkäufer Verständnis für den Kunden, ohne sich selbst dafür verantwortlich zu machen.

Anschließend sollen die zugrundeliegenden Bedürfnisse eines jeden Beteiligten herausgearbeitet werden. Indem man benennt, was der Kunde braucht und was die eigene Seite benötigt, können Missverständnisse aufgedeckt und ausgeräumt werden. Die abschließende Bitte richtet sich dann darauf, Lösungen zu finden, die für beide Seiten tragbar sind. Wünschenswert ist hierbei, dass der Kunde konkrete Vorschläge darüber macht, wie seine Zufriedenheit wiederhergestellt werden kann, während der Verkäufer aufzeigt, welche Optionen realisierbar sind.

Durch dieses Vorgehen werden Konfliktsituationen entschärft und oft kann eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden, die einen positiven und fairen Abschluss bietet.

Fallbeispiel: Gewaltfreie Kommunikation mit Max Mustermann

Um die konkrete Anwendung der gewaltfreien Kommunikation im Kundenkontakt zu veranschaulichen, betrachten wir ein hypothetisches Szenario mit Max Mustermann. Max hat ein technisches Problem mit einem neu erworbenen Gerät und wendet sich enttäuscht an den Kundenservice.

Der Kundenberater beginnt das Gespräch mit Schritt eins: Beobachtung. Er sagt: „Ich sehe, das Gerät schaltet sich nicht ein, wie es soll“. Dadurch zeigt er, dass er das Problem erkannt hat, ohne dabei vorschnell Schuldzuweisungen zu treffen oder Vermutungen darüber anzustellen, wie es zu dem Problem kommen konnte.

In Schritt zwei, Gefühl, drückt der Berater Verständnis für Max' Frustration aus: „Ich kann nachvollziehen, dass Sie verärgert sind, weil Sie sich auf das Gerät gefreut haben und es jetzt nicht wie gewünscht funktioniert.“ Hiermit gibt er Max das Gefühl, verstanden zu werden.

Schritt drei: Bedürfnis. Der Berater identifiziert das Bedürfnis von Max für Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit: „Es ist Ihnen wichtig, dass das Gerät verlässlich funktioniert und Sie zufrieden mit Ihrem Kauf sind.“

Im letzten Schritt stellt er eine Bitte dar und bietet gleichzeitig eine Lösung an: „Darf ich vorschlagen, dass Sie mir das Gerät einsenden, damit wir es untersuchen und reparieren oder austauschen können?“

Das Fallbeispiel zeigt, wie die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation im direkten Kundenkontakt genutzt werden können, um technische Probleme anzusprechen, ohne den Kunden weiter zu verärgern. Durch ein klares, empathisches Vorgehen kann eine Lösung gefunden werden, die für den Kunden zufriedenstellend ist und gleichzeitig die Kompetenz und Kundenorientierung des Unternehmens unterstreicht.

Gewaltfreie Kommunikation trainieren: Tipps und Übungen

Das Erlernen und Verinnerlichen der gewaltfreien Kommunikation erfordert Übung. Mit einigen gezielten Tipps und Übungen können Fachkräfte im Vertrieb ihre Fähigkeiten schrittweise verbessern. Folgende Praktiken haben sich dabei bewährt:

  • Sich selbst genau beobachten und reflektieren, welche Sprachmuster eventuell Barrieren aufbauen könnten.
  • Rollenspiele mit Kollegen durchführen, um Konfliktgespräche und die Anwendung der vier Schritte zu üben.
  • Tagebuch führen über erfolgreiche und herausfordernde Kommunikationssituationen, um daraus zu lernen.
  • Feedback von Kunden und Kollegen einholen, um die eigene Wirkung besser einschätzen zu können.
  • Bewusst Pausen in Gesprächen einlegen, um Raum für Reflexion und eine besonnene Reaktion zu schaffen.

Zu den effektiven Übungen zählt auch, die vier Schritte der GFK regelmäßig in alltäglichen Dialogen zu praktizieren, denn auch im normalen Austausch mit anderen lassen sich die Prinzipien anwenden. Dies steigert die Gewandtheit im Umgang mit der Methodik und fördert deren Natürlichkeit im Verkaufsgespräch.

Empfohlen wird zudem die Teilnahme an Qorkshops oder Seminaren, die von zertifizierten Trainern der gewaltfreien Kommunikation angeboten werden. Diese vermitteln nicht nur die Theorie, sondern geben auch praktische Hilfestellungen, wie GFK im Berufsalltag integriert und angewendet werden kann.

Ein konstanter Lern- und Entwicklungsprozess macht es möglich, die Methode immer besser zu beherrschen und sie zu einem natürlichen Bestandteil des eigenen Kommunikationsverhaltens zu machen. Dadurch verbessert sich die Interaktion mit Kunden nachhaltig und führt zu effektiverer, empathischerer und wertschätzenderer Kommunikation.

Die Vorteile gewaltfreier Kommunikation für Vertrieb und Kundenservice

Die Anwendung der gewaltfreien Kommunikation im Vertrieb und Kundenservice bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Durch ihren empathischen Kern ermöglicht sie den Aufbau von Vertrauensverhältnissen und stärkt die Kundenloyalität. Mitarbeiter, die in GFK geschult sind, können effektiver auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und dadurch maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Dies steigert die Kundenzufriedenheit und kann die Verkaufszahlen positiv beeinflussen.

  • Steigerung der Kundenbindung: Kunden fühlen sich durch die wertschätzende Kommunikation ernst genommen und besser verstanden, was eine langfristige Bindung fördert.
  • Vermeidung von Missverständnissen: Eine klare und empathische Kommunikation reduziert Irritationen und sorgt für transparente Gespräche.
  • Bessere Konfliktbewältigung: GFK hilft dabei, Konflikte zu entschärfen und konstruktive Lösungen zu finden, wodurch weniger Kunden abwandern.
  • Steigerung der Arbeitszufriedenheit: Ein von Respekt und Wertschätzung geprägter Umgang verbessert das Arbeitsklima und motiviert Mitarbeiter.

Zudem trägt die gewaltfreie Kommunikation dazu bei, das Image des Unternehmens als kundenorientiert und verantwortungsbewusst zu stärken. Sie reflektiert eine Unternehmenskultur, die auf Nachhaltigkeit und ethischen Werten basiert und kann so auch ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb darstellen.

Häufige Fehler vermeiden: Was gewaltfreie Kommunikation nicht ist

Beim Erlernen und Anwenden der gewaltfreien Kommunikation im Kundenkontakt können leicht Missverständnisse über das Wesen dieser Technik entstehen. Um die Wirksamkeit der GFK zu garantieren, ist es wichtig, typische Fehler zu erkennen und zu vermeiden.

  • GFK ist kein Werkzeug, um andere zu manipulieren oder nur eigene Interessen durchzusetzen. Vielmehr dient sie dazu, einen offenen und ehrlichen Dialog zu fördern.
  • Es geht bei GFK nicht darum, Konflikte gänzlich zu vermeiden, sondern darum, sie auf eine konstruktive Weise auszutragen, aus denen beide Seiten gestärkt hervorgehen können.
  • Gewaltfreie Kommunikation bedeutet nicht, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu ignorieren, sondern sie auf eine respektvolle Art zu äußern.
  • Es ist ein Fehler, aus GFK ein starres Schema zu machen. Vielmehr sollte sie flexibel gehandhabt werden, angepasst an die jeweilige Person und Situation.

Ein häufiger Fehler ist auch, GFK ausschließlich als Technik zu sehen. Sie ist jedoch ebenso eine Lebenseinstellung und erfordert Authentizität. Wer sie nur als Methode anwendet, ohne die Grundeinstellung der Empathie und des Mitgefühls, wird nicht ihr volles Potenzial entfalten können. Verkäufer, die gewaltfreie Kommunikation praktizieren, sollten sich daher immer der eigenen Haltung bewusst sein und die Prinzipien der GFK im Kern verinnerlicht haben.

Fazit: Gewaltfreie Kommunikation als Schlüssel zu starken Kundenbeziehungen

Abschließend lässt sich festhalten, dass die gewaltfreie Kommunikation einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung von Kundenbeziehungen leistet. Durch ihren empathischen Ansatz und die strukturierte Herangehensweise an Gespräche fördert sie ein tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse und trägt zu einer Atmosphäre des Vertrauens bei.

GFK hilft, eine Brücke zwischen Kunden und Unternehmen zu bauen und fördert Dialoge, die auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung basieren.

Mit der richtigen Anwendung der gewaltfreien Kommunikation öffnen sich neue Wege im Kundenkontakt: weniger Missverständnisse, eine bessere Konfliktlösung und höhere Kundenzufriedenheit sind nur einige der positiven Auswirkungen. Sie spiegeln sich letztendlich in der Beständigkeit und Profitabilität geschäftlicher Beziehungen wider.

Vertriebs- und Kundenserviceteams, die GFK leben und umsetzen, setzen somit ein starkes Signal für eine Unternehmenskultur, die den Menschen – ob Mitarbeiter oder Kunde – in den Mittelpunkt stellt. Gewaltfreie Kommunikation ist daher nicht nur ein Werkzeug des Kundendienstes, sondern ein Schlüsselelement für den langfristigen geschäftlichen Erfolg und einen guten Ruf im Markt.


Häufig gestellte Fragen zur stärkenden Kundenkommunikation

Was ist gewaltfreie Kommunikation genau?

Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist eine Methode und Haltung, die darauf abzielt, empathische und wertschätzende Dialoge zu führen. Sie basiert auf vier Schlüsselkomponenten: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte, um so die Verständnis und Kooperation zwischen den Gesprächspartnern zu fördern.

Wie kann gewaltfreie Kommunikation Kundenbeziehungen verbessern?

GFK fördert den Aufbau von Vertrauen und Verständnis. Indem Bedürfnisse und Gefühle offen kommuniziert werden, lassen sich Konflikte besser lösen. Dies führt zu stärkeren und langfristigen Kundenbeziehungen, da Kunden sich verstanden und wertgeschätzt fühlen.

Welche Rolle spielt Empathie in der gewaltfreien Kommunikation?

Empathie ist das Kernstück der GFK. Sie ermöglicht es, die Perspektive des anderen zu verstehen und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Im Kundenkontakt führt dies zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit und fördert eine positive dynamische Beziehung.

Welche Vorteile bietet GFK im Konfliktmanagement?

Durch GFK lassen sich Konflikte konstruktiv und lösungsorientiert angehen. Statt Konfrontation entsteht eine Atmosphäre der Zusammenarbeit, in der beide Seiten ihre Anliegen einbringen können, sodass ausgewogene und akzeptable Lösungen gefunden werden.

Wie lassen sich Prinzipien der GFK im Berufsalltag umsetzen?

Die Umsetzung der GFK beginnt mit dem Verständnis und der Anwendung der vier Schritte: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte. Regelmäßige Übung, beispielsweise durch Rollenspiele und Schulungen, hilft, diese Prinzipien zu verinnerlichen und authentisch im Kundenkontakt zu nutzen.

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Zusammenfassung des Artikels

Die gewaltfreie Kommunikation (GFK), entwickelt von Dr. Marshall B. Rosenberg, ist eine Haltung und Methode für empathische und wertschätzende Gesprächsführung, die auf vier Schlüsselkomponenten basiert: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Sie wird in verschiedenen Bereichen wie dem Verkauf angewendet, um Konflikte zu lösen und starke Kundenbeziehungen durch Empathie und aktives Zuhören aufzubauen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Üben Sie das aktive Zuhören, um die Bedürfnisse und Gefühle Ihrer Kunden besser zu verstehen und auf diese empathisch reagieren zu können.
  2. Vermeiden Sie Bewertungen und Interpretationen bei der Beschreibung von Situationen und konzentrieren Sie sich auf sachliche Beobachtungen.
  3. Kommunizieren Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle klar und respektvoll, um Missverständnisse zu reduzieren und Vertrauen aufzubauen.
  4. Formulieren Sie Bitten statt Forderungen, um die Kooperationsbereitschaft der Kunden zu fördern und gemeinsame Lösungen zu finden.
  5. Integrieren Sie die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation in Ihre Verkaufstrainings, um langfristig bessere Kundenbeziehungen und Verkaufsergebnisse zu erzielen.