Zuschlagskalkulation

Zuschlagskalkulation

Einführung in die Zuschlagskalkulation

Der Begriff Zuschlagskalkulation bezeichnet eine viel genutzte Methode im Wirtschafts- und Vertriebssektor, die den Verkaufspreis eines Waren- oder Dienstleistungsangebots bestimmt. Grundlage dafür sind die direkten Herstellungs- oder Beschaffungskosten eines Produkts, auf die zusätzlich diverse Zuschläge für indirekte Kosten und Gewinnmargen erhoben werden.

Wie funktioniert die Zuschlagskalkulation?

Die Zuschlagskalkulation beginnt mit den sogenannten Einzelfertigungskosten, das sind die direkten Kosten, die bei der Produktion oder Beschaffung eines Produkts anfallen. Dazu zählen etwa Rohstoffkosten, Herstellungsaufwand oder Einkaufspreis. Auf diese Kosten werden verschiedene Art von Zuschlägen erhoben, um alle indirekten Kosten des Unternehmens, wie Verwaltung, Vertrieb und möglicherweise auch Risiko, abzudecken. Darüber hinaus wird auch eine Gewinnmarge aufgeschlagen. Ergibt die Summe aus direkt zurechenbaren Kosten und den Zuschlägen den Verkaufspreis des Angebots.

Nutzen der Zuschlagskalkulation im Verkauf und Vertrieb

Die Zuschlagskalkulation ist ein wichtiges Werkzeug für Unternehmen, um profitable Verkaufspreise zu ermitteln. Sie trägt dazu bei, alle relevanten Kostenfaktoren zu berücksichtigen und ein angemessenes Preisniveau für angebotene Waren oder Dienstleistungen zu bestimmen. Dadurch können Unternehmen ihre finanzielle Gesundheit sicherstellen und unter Umständen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Beispiel für eine Zuschlagskalkulation

Angenommen, ein Unternehmen produziert ein Produkt, dessen Einzelfertigungskosten bei 10 Euro liegen. Auf diesen Preis werden 30% für Verwaltung und 20% für Vertrieb aufgeschlagen. Zusätzlich möchte das Unternehmen 15% Gewinn erzielen. Die Zuschlagskalkulation würde wie folgt aussehen: 10 Euro (Einzelfertigungskosten) + 3 Euro (Verwaltung) + 2 Euro (Vertrieb) + 1,50 Euro (Gewinn) = 16,50 Euro (Verkaufspreis).