Kreditmärkte im Wandel: Zölle, Unsicherheit und neue Strategien für Investoren

    28.04.2025 52 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die internationalen Kreditmärkte stehen vor einem Umbruch: Die USA haben neue Zölle auf alle Importe angekündigt und setzen damit auf wirtschaftlichen Nationalismus statt offenen Welthandel. Diese Entwicklung verstärkt die Unsicherheit an den Märkten und zwingt Investoren, ihre Strategien zu überdenken.
    Geopolitische Spannungen, die Pandemie und der Krieg in Europa haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter destabilisiert. Die Folge sind steigende Kreditrisikoprämien, schwankende Aktienmärkte und ein Vertrauensverlust in den Dollar.
    Traditionelle Investmentansätze, die sich an Regionen oder Währungen orientieren, gelten zunehmend als überholt. Experten empfehlen jetzt flexible, prinzipienbasierte Strategien mit Fokus auf Qualität und Steuerbarkeit, um den neuen Herausforderungen zu begegnen.
    Auch in anderen Bereichen zeigt sich der Wandel: Die USA treiben den Tiefseebergbau voran, um sich strategische Rohstoffe zu sichern – trotz massiver Umweltbedenken und internationaler Kritik. Unternehmen wie The Metals Company wollen dabei sogar internationale Regeln umgehen, was für zusätzliche Unsicherheit sorgt.
    Ein weiteres Beispiel für neue Strategien ist der Biotech Growth Trust, der eigene Aktien unter Wert zurückkauft. Das Management setzt damit ein Zeichen für die Unterbewertung am Markt und stärkt die Position der verbleibenden Aktionäre – ein klarer Hinweis auf die Bedeutung flexibler und zukunftsorientierter Entscheidungen in unsicheren Zeiten.

    H&A Global Investment Management GmbH: Ein neues Marktregime für Kreditmärkte

    Die H&A Global Investment Management GmbH analysiert im Handelsblatt die aktuellen Umbrüche an den internationalen Finanzmärkten. Am 2. April 2025 wurde ein bedeutender Wendepunkt markiert: Die USA kündigten mindestens 10 % Zölle auf sämtliche Importe an. Dies signalisiert einen Paradigmenwechsel von einem offenen Welthandelssystem hin zu wirtschaftlichem Nationalismus und Abschottung.

    Bereits 2018 begann Donald Trump mit protektionistischen Maßnahmen wie Zöllen und Sanktionen gegen China. Diese Politik wurde auch unter der Biden-Administration nicht zurückgenommen. Die Covid-19-Pandemie zeigte die Verwundbarkeit globaler Lieferketten und führte zu einer Inflationsdynamik, die Zentralbanken weltweit zu historischen Zinserhöhungen zwang. Der Krieg in Europa ab 2022 verschärfte die energiepolitischen Abhängigkeiten und führte zu weiteren geopolitischen Risiken.

    Der Global Economic Policy Uncertainty Index liegt seit Jahren deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. Dies unterstreicht die anhaltende Instabilität der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Die Folge: Kreditrisikoprämien steigen, Aktienmärkte geraten unter Druck, der Dollar verliert an Vertrauen und Zinsen entkoppeln sich von historischen Mustern.

    • Protektionismus und geopolitische Spannungen prägen die neue Realität.
    • Unsicherheit ist ein dauerhaftes Strukturmerkmal der Märkte.
    • Traditionelle Investmentansätze, die sich an Regionen oder Währungen orientieren, werden als überholt angesehen.
    • Flexible, prinzipienbasierte Ansätze mit Fokus auf Qualität und Steuerbarkeit werden empfohlen.

    Die H&A Global Investment Management GmbH fordert ein Umdenken bei institutionellen Anlegern: Weg von der Benchmarklogik, hin zu zukunftsorientierten, flexiblen Lösungen.

    Datum Ereignis 2. April 2025 Ankündigung von mindestens 10 % Zöllen auf alle US-Importe 2018 Beginn protektionistischer Maßnahmen durch die USA 2022 Krieg in Europa, Verschärfung geopolitischer Risiken

    Infobox: Die Märkte befinden sich in einer Phase historischer Unsicherheit. Neue Prinzipien und flexible Strategien sind laut H&A Global Investment Management GmbH unerlässlich, um den Herausforderungen des neuen Marktregimes zu begegnen. (Quelle: Handelsblatt)

    SCM: Trump fördert per Dekret Tiefseebergbau-Industrie

    US-Präsident Donald Trump hat laut Logistik Heute ein Dekret zur Förderung der Tiefseebergbau-Industrie unterzeichnet. Ziel ist es, die Verfahren zur Erteilung von Genehmigungen für den kommerziellen Abbau von Rohstoffen auf dem Meeresboden sowohl in internationalen als auch in US-Gewässern zu beschleunigen. Das Weiße Haus betont, dass damit die „Vorherrschaft der USA bei entscheidenden Offshore-Mineralien und -Ressourcen wiederhergestellt“ werden soll, insbesondere um Chinas Einfluss entgegenzuwirken.

    Beim Tiefseebergbau geht es vor allem um den Abbau von Manganknollen, die Mangan, Kobalt, Kupfer und Nickel enthalten. Diese Rohstoffe sind für die Herstellung von Batterien, etwa für Elektroautos, von Bedeutung. Allerdings gibt es große Umweltbedenken, da die Ökosysteme der Tiefsee noch wenig erforscht sind. Die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) verwaltet den Meeresboden der Hohen See, doch die USA sind kein Mitglied der 168 Unclos-Vertragsstaaten.

    Der kanadische Bergbaukonzern The Metals Company plant, in der Clarion-Clipperton-Zone (CCZ) im östlichen Pazifik Manganknollen abzubauen und will eine Lizenz direkt bei den US-Behörden beantragen, um die ISA zu umgehen. Dutzende Staaten, darunter Deutschland, fordern, keine Lizenzen zu erteilen, solange die Umweltfolgen nicht besser erforscht sind.

    „Trotz weltweitem Widerstand plant die US-Regierung mit Tiefseebergbau zu beginnen – und nimmt sich damit das Recht heraus, den letzten unberührten Lebensraum der Erde zu zerstören“, so Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper.
    • Trump-Dekret beschleunigt Genehmigungen für Tiefseebergbau.
    • Fokus auf Manganknollen mit Mangan, Kobalt, Kupfer und Nickel.
    • Große Umweltbedenken und internationale Kritik.
    • The Metals Company will ISA umgehen und direkt bei US-Behörden beantragen.

    Infobox: Die USA setzen auf Tiefseebergbau zur Sicherung strategischer Rohstoffe, stoßen jedoch auf erheblichen Widerstand von Umweltorganisationen und internationalen Gremien. (Quelle: Logistik Heute)

    Biotech Growth Trust: Management kauft eigene Aktien zurück

    Der Biotech Growth Trust hat laut Börse Express am 25. April 2025 den Rückkauf von 100.000 eigenen Aktien gemeldet. Der gezahlte Preis lag bei 732,27 Pence pro Aktie. Diese Aktien werden direkt annulliert, wodurch sich die Gesamtzahl der umlaufenden Anteile auf 26.844.527 reduziert. Für die verbleibenden Aktionäre bedeutet dies in der Regel eine Erhöhung ihres Anteils am Unternehmen und potenziellen Gewinnen.

    Bemerkenswert ist, dass der Rückkauf deutlich unter dem Nettoinventarwert (NAV) erfolgte. Am 24. April lag der NAV pro Aktie bei 795,50 Pence. Das Management kaufte also zu einem Kurs, der rund 8 Prozent unter dem zuletzt festgestellten Wert des Portfolios lag. Solche Rückkäufe unter dem NAV gelten als starkes Signal, dass das Management den aktuellen Marktpreis für zu niedrig hält.

    Datum Aktion Preis pro Aktie NAV pro Aktie Umlaufende Anteile nach Rückkauf 25.04.2025 Rückkauf von 100.000 Aktien 732,27 Pence 795,50 Pence (24.04.2025) 26.844.527
    • Rückkaufpreis liegt rund 8 % unter dem Nettoinventarwert.
    • Management sieht den fairen Wert der Aktie deutlich höher als den aktuellen Marktpreis.
    • Rückkauf und Annullierung stärken den Wert der verbleibenden Anteile.

    Infobox: Der Biotech Growth Trust setzt mit dem Rückkauf eigener Aktien ein klares Signal für eine Unterbewertung am Markt und stärkt die Position der verbleibenden Aktionäre. (Quelle: Börse Express)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die internationalen Finanzmärkte erleben durch Protektionismus und geopolitische Spannungen ein neues Marktregime, das flexible Investmentstrategien erfordert. Die USA forcieren zudem den umstrittenen Tiefseebergbau zur Rohstoffsicherung, während der Biotech Growth Trust mit Aktienrückkäufen auf eine Unterbewertung reagiert.

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