Management by Objectives: Eine einfache Definition

    13.06.2025 95 mal gelesen 0 Kommentare
    • Management by Objectives ist ein Führungsstil, bei dem Ziele zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden gemeinsam festgelegt werden.
    • Der Fokus liegt auf der Zielerreichung und nicht auf der detaillierten Vorgabe der Arbeitsweise.
    • Es fördert Eigenverantwortung und Motivation durch klare Zielvereinbarungen.

    Einleitung: Was bedeutet Management by Objectives?

    Management by Objectives (MBO) ist ein Führungsansatz, der darauf abzielt, klare, messbare Ziele für Mitarbeitende und Teams zu definieren, die direkt mit den strategischen Zielen eines Unternehmens verknüpft sind. Entwickelt wurde dieses Konzept von Peter Drucker, der erkannte, dass Organisationen erfolgreicher sind, wenn alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Doch was macht MBO so besonders?

    Im Kern geht es bei MBO darum, Verantwortung und Zielklarheit zu schaffen. Führungskräfte und Mitarbeitende arbeiten eng zusammen, um individuelle Ziele zu formulieren, die nicht nur realistisch, sondern auch spezifisch auf die Unternehmensstrategie abgestimmt sind. Diese Methode fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Motivation, da jeder Mitarbeitende genau weiß, welchen Beitrag er oder sie zum Gesamterfolg leistet.

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    Ein entscheidender Aspekt von MBO ist die regelmäßige Überprüfung der Fortschritte. Anders als bei traditionellen Führungsmodellen liegt der Fokus hier nicht auf Kontrolle, sondern auf Zusammenarbeit und kontinuierlicher Verbesserung. Dies macht MBO zu einem flexiblen und dynamischen Werkzeug, das Unternehmen hilft, sich schnell an Veränderungen anzupassen und gleichzeitig langfristige Ziele im Blick zu behalten.

    Die Grundidee hinter Management by Objectives

    Die Grundidee hinter Management by Objectives (MBO) ist einfach, aber wirkungsvoll: Es geht darum, dass alle Mitarbeitenden eines Unternehmens auf gemeinsame Ziele hinarbeiten, die klar definiert und nachvollziehbar sind. Dabei wird die Verantwortung für die Zielerreichung auf alle Ebenen verteilt, wodurch nicht nur die Führungskräfte, sondern auch die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess eingebunden werden.

    Ein zentraler Gedanke von MBO ist die Ergebnisorientierung. Statt sich auf Tätigkeiten oder Prozesse zu konzentrieren, steht der Output im Vordergrund. Die Frage lautet also nicht: „Was wird getan?“, sondern: „Was soll erreicht werden?“ Dies ermöglicht es, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und Ressourcen effizient einzusetzen.

    Ein weiterer Kernpunkt ist die Transparenz. Durch die klare Kommunikation der Ziele und Erwartungen wissen alle Beteiligten genau, worauf es ankommt. Dies schafft nicht nur Klarheit, sondern auch eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit. Jeder Mitarbeitende versteht, wie seine individuellen Aufgaben zur Erreichung der übergeordneten Unternehmensziele beitragen.

    Schließlich basiert MBO auf dem Prinzip der gegenseitigen Abstimmung. Ziele werden nicht einseitig von oben vorgegeben, sondern in einem Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeitendem festgelegt. Dieser kooperative Ansatz stärkt das Engagement und die Eigenverantwortung, da die Mitarbeitenden aktiv an der Gestaltung ihrer Aufgaben beteiligt sind.

    Vorteile und Nachteile von Management by Objectives

    Vorteile Nachteile
    Fördert die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden Hoher Zeitaufwand für Zieldefinition und Feedbackgespräche
    Erhöht die Transparenz und Klarheit in der Zielsetzung Gefahr von zu starkem Fokus auf messbare Ergebnisse
    Verbessert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen Abhängig von der Führungskompetenz der Vorgesetzten
    Steigert die Motivation durch Erfolgserlebnisse Kann zusätzlichen Stress und Druck auf Mitarbeitende erzeugen
    Erhöht die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen Risiko der Kurzfristigkeit statt langfristiger strategischer Ausrichtung

    Die wesentlichen Bestandteile von MBO

    Die wesentlichen Bestandteile von Management by Objectives (MBO) bilden das Fundament für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Führungsansatzes. Sie sorgen dafür, dass die Methode systematisch und zielgerichtet angewendet werden kann. Dabei spielen folgende Elemente eine zentrale Rolle:

    • Zielklarheit: Klare und präzise Zieldefinitionen sind das Herzstück von MBO. Jedes Ziel muss eindeutig formuliert sein, um Missverständnisse zu vermeiden und die Orientierung zu erleichtern.
    • Individuelle Zielanpassung: Die Ziele werden auf die spezifischen Rollen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden zugeschnitten. Dies stellt sicher, dass die Aufgaben realistisch und erreichbar sind.
    • Regelmäßige Überprüfung: Ein zentraler Bestandteil von MBO ist die kontinuierliche Kontrolle der Fortschritte. Dabei werden nicht nur Ergebnisse gemessen, sondern auch Hindernisse identifiziert und Lösungen erarbeitet.
    • Feedback und Kommunikation: Offene und regelmäßige Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden sind essenziell. Sie fördern den Austausch über Fortschritte, Herausforderungen und mögliche Anpassungen der Ziele.
    • Ergebnisorientierung: Der Fokus liegt auf dem Erreichen der definierten Ziele, nicht auf den eingesetzten Mitteln. Dies ermöglicht Flexibilität bei der Wahl der Methoden und fördert innovative Ansätze.
    • Belohnungssystem: Anerkennung und Belohnung für das Erreichen von Zielen motivieren die Mitarbeitenden und stärken ihr Engagement. Dies kann sowohl in Form von finanziellen Anreizen als auch durch immaterielle Wertschätzung erfolgen.

    Diese Bestandteile greifen ineinander und schaffen eine Struktur, die nicht nur die Zielerreichung fördert, sondern auch die Zusammenarbeit und das Engagement innerhalb des Unternehmens stärkt. Ohne diese Elemente würde MBO seine Wirksamkeit verlieren und lediglich als theoretisches Konzept bestehen bleiben.

    Wie funktioniert der MBO-Prozess?

    Der MBO-Prozess folgt einer klaren Struktur, die darauf abzielt, Unternehmensziele in konkrete, individuelle Aufgaben zu übersetzen und deren Erreichung systematisch zu überwachen. Dabei durchläuft der Prozess mehrere aufeinander abgestimmte Phasen, die für eine effektive Umsetzung entscheidend sind.

    1. Strategische Zielsetzung: Der Prozess beginnt mit der Definition der übergeordneten Unternehmensziele. Diese Ziele orientieren sich an der langfristigen Vision und Mission des Unternehmens und bilden die Grundlage für alle weiteren Schritte. Wichtig ist, dass diese Ziele spezifisch und messbar formuliert werden.

    2. Ableitung individueller Ziele: In der nächsten Phase werden die strategischen Ziele auf Abteilungen, Teams und einzelne Mitarbeitende heruntergebrochen. Dabei wird darauf geachtet, dass die individuellen Ziele realistisch und an die Kompetenzen der jeweiligen Person angepasst sind. Hierbei spielt das Prinzip der Zielabstimmung eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass alle Ebenen aufeinander abgestimmt sind.

    3. Zielvereinbarung: Führungskräfte und Mitarbeitende erarbeiten gemeinsam die finalen Zielvorgaben. Dieser Schritt fördert nicht nur die Akzeptanz der Ziele, sondern stärkt auch das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeitenden. Die Vereinbarungen werden dokumentiert, um Transparenz und Verbindlichkeit zu gewährleisten.

    4. Umsetzung und Eigenverantwortung: Während der Umsetzungsphase liegt der Fokus auf der Eigenverantwortung der Mitarbeitenden. Sie haben die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Ziele erreichen, solange die vereinbarten Ergebnisse erzielt werden. Dies fördert Kreativität und Problemlösungskompetenz.

    5. Fortschrittskontrolle: Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass die Zielerreichung auf Kurs bleibt. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Fortschritte analysiert. Führungskräfte bieten Unterstützung, wenn Hindernisse auftreten, und passen Ziele bei Bedarf an veränderte Rahmenbedingungen an.

    6. Leistungsbewertung und Feedback: Am Ende des Zielzeitraums erfolgt eine umfassende Bewertung der Ergebnisse. In Feedbackgesprächen werden Erfolge hervorgehoben, Verbesserungspotenziale identifiziert und Erkenntnisse für zukünftige Zielsetzungen gewonnen. Dieser Schritt ist entscheidend, um den Lernprozess zu fördern und die Motivation aufrechtzuerhalten.

    Der MBO-Prozess ist ein iterativer Zyklus, der kontinuierlich wiederholt wird. Durch diese systematische Vorgehensweise wird sichergestellt, dass die Ziele nicht nur erreicht, sondern auch nachhaltig in die Unternehmensstrategie integriert werden.

    Praxisbeispiel: MBO in der täglichen Unternehmensführung

    Um zu verstehen, wie Management by Objectives (MBO) in der Praxis funktioniert, betrachten wir ein konkretes Beispiel aus der täglichen Unternehmensführung. Stellen wir uns ein mittelständisches Technologieunternehmen vor, das seine Marktposition durch die Einführung eines neuen Softwareprodukts stärken möchte. Der Einsatz von MBO hilft dabei, diese strategische Zielsetzung in konkrete Maßnahmen zu übersetzen.

    1. Unternehmensziel: Das übergeordnete Ziel des Unternehmens lautet: „Marktanteil im Bereich Projektmanagement-Software innerhalb eines Jahres um 15 % steigern.“ Dieses Ziel wird von der Geschäftsführung vorgegeben und dient als Leitlinie für alle weiteren Schritte.

    2. Abteilungsziele: Die strategische Zielsetzung wird auf die verschiedenen Abteilungen heruntergebrochen. Zum Beispiel:

    • Marketing: Entwicklung und Durchführung einer digitalen Kampagne, die 50.000 potenzielle Kunden erreicht.
    • Vertrieb: Akquise von mindestens 200 neuen Unternehmenskunden innerhalb von sechs Monaten.
    • Produktentwicklung: Bereitstellung eines funktionsfähigen Softwareprototyps innerhalb von drei Monaten.

    3. Individuelle Ziele: Innerhalb der Abteilungen werden die Ziele weiter auf einzelne Mitarbeitende verteilt. Ein Beispiel aus dem Vertrieb: Ein Key-Account-Manager erhält die Aufgabe, pro Monat mindestens 20 neue Leads zu generieren und fünf davon in zahlende Kunden umzuwandeln. Diese Ziele werden im Rahmen eines Zielvereinbarungsgesprächs individuell angepasst.

    4. Umsetzung: Während der Umsetzungsphase arbeitet jede Abteilung eigenverantwortlich an ihren Zielen. Der Vertrieb nutzt beispielsweise ein CRM-System, um Leads zu verfolgen, während das Marketing Social-Media-Plattformen für die Kampagne einsetzt. Regelmäßige Meetings innerhalb der Teams sorgen dafür, dass Fortschritte und Herausforderungen transparent bleiben.

    5. Überprüfung und Anpassung: Nach drei Monaten zeigt sich, dass die digitale Kampagne zwar viele Klicks generiert, aber weniger Leads als erwartet liefert. Das Marketing-Team passt daraufhin die Zielgruppe und die Botschaften an, um die Effektivität zu steigern. Diese Flexibilität ist ein wesentlicher Vorteil von MBO.

    6. Bewertung und Feedback: Am Ende des Jahres wird überprüft, ob das Unternehmensziel erreicht wurde. In diesem Fall konnte der Marktanteil um 12 % gesteigert werden – knapp unter dem Zielwert. In Feedbackgesprächen werden die Erfolge gefeiert, aber auch Verbesserungspotenziale für die nächste Zielperiode identifiziert.

    Dieses Beispiel zeigt, wie MBO in der Praxis funktioniert: Es verbindet strategische Planung mit operativer Umsetzung und fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ebenen und Abteilungen. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen flexibel, um auf Herausforderungen und Veränderungen reagieren zu können.

    Vorteile von Management by Objectives im Arbeitsalltag

    Die Anwendung von Management by Objectives (MBO) im Arbeitsalltag bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über die reine Zielerreichung hinausgehen. Durch die klare Struktur und den Fokus auf Zusammenarbeit wird die tägliche Arbeit nicht nur effizienter, sondern auch motivierender gestaltet.

    • Förderung der Eigenverantwortung: Mitarbeitende übernehmen durch die klare Definition individueller Ziele mehr Verantwortung für ihre Aufgaben. Dies stärkt das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und fördert die persönliche Entwicklung.
    • Verbesserte Priorisierung: Im hektischen Arbeitsalltag hilft MBO dabei, den Fokus auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu legen. Mitarbeitende wissen genau, welche Tätigkeiten den größten Beitrag zur Zielerreichung leisten.
    • Erhöhte Transparenz: Durch die regelmäßige Kommunikation von Zielen und Fortschritten entsteht ein klarer Überblick über den Stand der Dinge. Dies reduziert Unsicherheiten und fördert eine offene Arbeitskultur.
    • Effizientere Zusammenarbeit: Teams arbeiten besser zusammen, da die individuellen Ziele aufeinander abgestimmt sind. Dies minimiert Doppelarbeit und sorgt für eine reibungslosere Abstimmung zwischen Abteilungen.
    • Motivation durch Erfolgserlebnisse: Das Erreichen von Zwischenzielen wird sichtbar gemacht und gefeiert. Diese kleinen Erfolge steigern die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden.
    • Anpassungsfähigkeit an Veränderungen: MBO ermöglicht es, Ziele flexibel anzupassen, wenn sich Rahmenbedingungen ändern. Dies sorgt für Agilität und hält das Unternehmen wettbewerbsfähig.

    Zusammengefasst bietet MBO im Arbeitsalltag nicht nur eine klare Orientierung, sondern schafft auch eine Arbeitsumgebung, in der Mitarbeitende sich wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Die Kombination aus Struktur, Flexibilität und Motivation macht MBO zu einem effektiven Werkzeug für moderne Unternehmen.

    Potenzielle Herausforderungen und Kritik an MBO

    Obwohl Management by Objectives (MBO) zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen und Kritikpunkte, die bei der Anwendung berücksichtigt werden sollten. Diese betreffen sowohl die praktische Umsetzung als auch die zugrunde liegende Methodik.

    • Übermäßiger Fokus auf Zahlen: Ein häufiger Kritikpunkt ist, dass MBO oft stark auf messbare Ergebnisse abzielt. Dies kann dazu führen, dass qualitative Aspekte wie Kreativität, Teamdynamik oder langfristige Entwicklungen vernachlässigt werden.
    • Gefahr von Zielkonflikten: Wenn individuelle Ziele nicht ausreichend aufeinander abgestimmt sind, können sie in Konkurrenz zueinander stehen. Dies kann die Zusammenarbeit zwischen Teams oder Abteilungen erschweren und ineffiziente Prozesse fördern.
    • Hoher Zeitaufwand: Die detaillierte Zielsetzung, regelmäßige Überprüfungen und Feedbackgespräche erfordern erhebliche zeitliche Ressourcen. Insbesondere in schnelllebigen Branchen kann dies als hinderlich empfunden werden.
    • Abhängigkeit von Führungskompetenz: Der Erfolg von MBO hängt stark von der Fähigkeit der Führungskräfte ab, realistische Ziele zu setzen, konstruktives Feedback zu geben und Mitarbeitende zu motivieren. Schwächen in diesen Bereichen können die Wirksamkeit des Ansatzes erheblich beeinträchtigen.
    • Risiko der Kurzfristigkeit: Da MBO oft auf kurzfristige Zielerreichung ausgerichtet ist, besteht die Gefahr, dass langfristige Strategien und nachhaltige Entwicklungen in den Hintergrund geraten.
    • Stress und Druck für Mitarbeitende: Klare Zielvorgaben können zwar motivierend wirken, aber auch zusätzlichen Druck erzeugen. Wenn Ziele unrealistisch oder zu ambitioniert sind, kann dies zu Frustration und Demotivation führen.

    Zusätzlich wird MBO von einigen Experten als zu starr kritisiert, da es sich in dynamischen Umfeldern nur schwer an schnelle Veränderungen anpassen lässt. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es wichtig, MBO flexibel und mit einem ausgewogenen Blick auf quantitative und qualitative Aspekte einzusetzen. Eine gute Kommunikation und regelmäßige Reflexion sind entscheidend, um potenzielle Nachteile zu minimieren.

    Tipps für die erfolgreiche Umsetzung von MBO

    Die erfolgreiche Umsetzung von Management by Objectives (MBO) erfordert nicht nur eine gute Planung, sondern auch die Berücksichtigung einiger praktischer Tipps, um die Methode effektiv in den Arbeitsalltag zu integrieren. Hier sind einige bewährte Ansätze, die den Erfolg von MBO in Unternehmen fördern können:

    • Weniger ist mehr: Konzentrieren Sie sich auf eine überschaubare Anzahl von Zielen. Zu viele Zielvorgaben können Mitarbeitende überfordern und die Priorisierung erschweren. Ideal sind ein bis drei Hauptziele pro Person oder Team.
    • Individuelle Stärken berücksichtigen: Passen Sie die Ziele an die Fähigkeiten und Interessen der Mitarbeitenden an. Dies erhöht nicht nur die Erfolgschancen, sondern stärkt auch das Engagement und die Zufriedenheit.
    • Flexibilität bewahren: Planen Sie regelmäßige Zeitfenster ein, um Ziele bei Bedarf anzupassen. Veränderungen im Markt oder im Unternehmen erfordern oft eine schnelle Reaktion, die durch starre Zielvorgaben behindert werden könnte.
    • Vermeidung von Mikromanagement: Geben Sie den Mitarbeitenden genügend Freiraum, um selbstständig an ihren Zielen zu arbeiten. Vertrauen Sie darauf, dass sie den besten Weg zur Zielerreichung finden, und greifen Sie nur unterstützend ein, wenn es notwendig ist.
    • Langfristige Perspektive einbeziehen: Neben kurzfristigen Zielen sollten auch strategische, langfristige Ziele definiert werden. Diese sorgen für eine nachhaltige Ausrichtung und verhindern, dass wichtige Entwicklungen übersehen werden.
    • Erfolge sichtbar machen: Nutzen Sie visuelle Hilfsmittel wie Ziel-Tracking-Tools oder Fortschrittsdiagramme, um den Status der Zielerreichung transparent darzustellen. Dies motiviert und schafft Klarheit.
    • Feedback aus mehreren Perspektiven: Ergänzen Sie das Feedback der Führungskräfte durch Rückmeldungen von Kollegen oder Kunden. Diese zusätzlichen Einblicke können wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung liefern.
    • Regelmäßige Weiterbildung: Schulen Sie Führungskräfte und Mitarbeitende im Umgang mit MBO. Workshops oder Trainings zu Zielsetzung, Zeitmanagement und Kommunikation helfen, die Methode optimal zu nutzen.

    Die konsequente Anwendung dieser Tipps sorgt dafür, dass MBO nicht nur theoretisch funktioniert, sondern auch in der Praxis greifbare Ergebnisse liefert. Mit einer klaren Strategie und einem flexiblen Ansatz wird MBO zu einem mächtigen Werkzeug, das sowohl die Leistung als auch die Zufriedenheit im Unternehmen steigert.

    Fazit: Die Bedeutung von Management by Objectives für Unternehmen

    Management by Objectives (MBO) hat sich als ein wirkungsvolles Instrument etabliert, um Unternehmen strategisch auszurichten und gleichzeitig die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden zu stärken. Seine Bedeutung liegt vor allem in der Fähigkeit, komplexe Unternehmensziele in greifbare, umsetzbare Schritte zu übersetzen, die von allen Ebenen der Organisation getragen werden.

    Ein entscheidender Vorteil von MBO ist seine Rolle als Brücke zwischen Strategie und operativer Umsetzung. Unternehmen können sicherstellen, dass ihre langfristigen Visionen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern aktiv in die tägliche Arbeit integriert werden. Dabei hilft MBO, klare Prioritäten zu setzen und Ressourcen gezielt dort einzusetzen, wo sie den größten Mehrwert schaffen.

    Darüber hinaus unterstützt MBO Unternehmen dabei, in einem dynamischen Marktumfeld agil zu bleiben. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung von Zielen ermöglicht es, auf Veränderungen schnell zu reagieren, ohne die übergeordneten Unternehmensziele aus den Augen zu verlieren. Dies macht MBO besonders wertvoll in Branchen, die von Innovation und schnellem Wandel geprägt sind.

    Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Förderung einer leistungsorientierten Unternehmenskultur. Durch die klare Kommunikation von Erwartungen und die Anerkennung von Leistungen wird nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden gesteigert, sondern auch eine stärkere Bindung an das Unternehmen geschaffen. Dies kann langfristig die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, was in Zeiten des Fachkräftemangels von unschätzbarem Wert ist.

    Zusammengefasst ist MBO weit mehr als ein reines Management-Tool. Es ist ein strategischer Ansatz, der Unternehmen dabei hilft, ihre Ziele effektiv zu erreichen, Mitarbeitende einzubinden und gleichzeitig flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren. In einer Welt, die zunehmend von Komplexität und Geschwindigkeit geprägt ist, bietet MBO eine klare Struktur und Orientierung – ein unverzichtbarer Vorteil für jedes moderne Unternehmen.

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    FAQ zu Management by Objectives (MBO)

    Was ist Management by Objectives (MBO)?

    Management by Objectives (MBO) ist ein Führungsansatz, bei dem klare, messbare Ziele definiert werden, die sowohl auf Unternehmensebene als auch auf der Ebene einzelner Mitarbeitender verfolgt werden. Der Fokus liegt darauf, individuelle und Unternehmensziele miteinander zu verknüpfen.

    Wie funktioniert der MBO-Prozess?

    Der MBO-Prozess beginnt mit der Definition der Unternehmensziele, die dann auf Abteilungen und Mitarbeitende heruntergebrochen werden. Diese setzen sich individuelle Ziele, die regelmäßig überwacht und bei Bedarf angepasst werden. Abschließend erfolgt eine Leistungsbewertung und Feedbackrunde.

    Welche Vorteile bietet Management by Objectives?

    MBO fördert die Eigenverantwortung, verbessert die Kommunikation, sorgt für eine klare Zielrichtung und erhöht die Motivation der Mitarbeitenden. Es ermöglicht eine transparente und messbare Leistungsevaluierung.

    Welche Nachteile können durch MBO entstehen?

    Zu den Nachteilen gehören der hohe Zeitaufwand für Zielsetzung und Überprüfung, das Risiko eines übermäßigen Fokus auf quantifizierbare Ergebnisse sowie die Abhängigkeit von der Führungskompetenz. Außerdem kann der Ansatz zu zusätzlichem Druck bei den Mitarbeitenden führen.

    Wie lassen sich MBO-Ziele effizient umsetzen?

    Wichtig ist es, klare und realistische Ziele zu definieren und die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess einzubinden. Regelmäßiges Feedback, flexible Anpassungen und die Konzentration auf wenige und priorisierte Ziele fördern die effiziente Umsetzung.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Management by Objectives (MBO) ist ein Führungsansatz, bei dem klare, messbare Ziele gemeinsam von Führungskräften und Mitarbeitenden definiert werden, um die Unternehmensstrategie effektiv umzusetzen. Der iterative Prozess fördert Eigenverantwortung, Transparenz und Ergebnisorientierung durch regelmäßige Überprüfung sowie Feedbackgespräche.

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    Die Aufgabe von Führungskräften besteht darin, gemeinsam mit dem Team Leistung zur Erreichung der Unternehmensziele sicher zu stellen.

    Weil Menschen unterschiedlich sind und sowohl Stärken als auch Schwächen haben, gelingt es dem Einen mehr, und dem Anderen weniger seine vorgegebenen und bestenfalls mitentwickelten Ziele zu erreichen. In der Fachsprache unterscheidet man zwischen Nicht-, Minder- und Schlechtleistung, wenn Ziele nicht erreicht werden, oder Verhalten gezeigt wird, welches die Zielerreichung erschwert oder beeinträchtigt.

    Führungskräfte haben die Aufgabe diese „Leistungsdefizite“ zu erkennen, anzusprechen und bestenfalls, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Lösungen zu entwickeln, wie die Leistung wieder sichergestellt wird.

    Hierfür sind professionelle Kommunikationsfähigkeiten gefragt die erlernt und trainiert werden sollten.

    Hierbei sollten Führungskräfte stets „klar in der Sache, gleichzeitig aber auch wertschätzend“ kommunizieren.

    Sie sollten aktiv zuhören, gute und wirksame Fragen stellen und überzeugend argumentieren können.

    Außerdem sollten Sie „4-dimensional“ kommunizieren, Beschreibung von Bewertung trennen und professionell (de-eskalativ und möglichst lösungsorientiert) mit Widerständen, Einwänden und Vorwänden jeder Art umgehen können.

    In diesem Seminar werden hierfür die theoretischen Grundlagen gelegt.

    Außerdem wird in  realitästnahen Gesprächssimulationen geübt, herausfordernde/schwierige Gespräche mit MitarbeiterInnen in unterschiedlichen Eskalationsstufen zu führen.

     

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Konzentration auf klare Ziele: Definieren Sie spezifische, messbare und realistische Ziele für jedes Teammitglied. Klare Ziele fördern die Orientierung und erleichtern die Erfolgsmessung.
    2. Regelmäßige Fortschrittsüberprüfungen: Planen Sie regelmäßige Meetings ein, um den Fortschritt der Zielerreichung zu besprechen. So können Hindernisse frühzeitig erkannt und Anpassungen vorgenommen werden.
    3. Förderung von Eigenverantwortung: Geben Sie den Mitarbeitenden die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Ziele erreichen. Dies stärkt das Vertrauen und motiviert zu kreativen Lösungen.
    4. Balance zwischen kurzfristigen und langfristigen Zielen: Neben operativen Zielen sollten auch strategische, langfristige Ziele definiert werden, um eine nachhaltige Ausrichtung sicherzustellen.
    5. Feedbackkultur etablieren: Fördern Sie einen offenen Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Konstruktives Feedback unterstützt die persönliche Entwicklung und steigert die Zufriedenheit.

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