Seewärtiger Außenhandel: Weniger Menge, mehr Wert – Exporte im Wandel bis 2040

    25.06.2025 63 mal gelesen 0 Kommentare
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    Deutschlands seewärtiger Außenhandel verändert sich: Bis 2040 wird zwar weniger Ware über die Seehäfen transportiert, doch der Wert der exportierten Güter steigt deutlich an.
    Der Rückgang bei der Menge liegt vor allem an weniger Importen fossiler Energieträger, während hochwertige Produkte wie Fahrzeuge und Maschinen immer wichtiger werden.
    Besonders die deutschen Seehäfen profitieren vom wachsenden Wert der Exporte, auch wenn die Mengen sinken – Containertransporte und chemische Erzeugnisse treiben das Wachstum an.
    Gleichzeitig kämpft die bayerische Wirtschaft mit deutlichen Rückgängen bei Exporten, vor allem in die USA und nach China, was auf Handelskonflikte und schwache Märkte zurückzuführen ist.
    Trotz internationaler Unsicherheiten gibt es erste Anzeichen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft – die Stimmung hellt sich auf und Unternehmen blicken wieder optimistischer in die Zukunft.

    Seewärtiger Außenhandel: Wert steigt trotz sinkender Warenmenge

    Nach einer Sonderauswertung der Seeverkehrsprognose 2040 des Bundesverkehrsministeriums wird das Volumen des seewärtigen Außenhandels Deutschlands bis 2040 auf 331 Millionen Tonnen sinken. Gleichzeitig soll der Warenwert jedoch auf 1,224 Billionen Euro steigen. Im Jahr 2019 lag das Volumen noch bei 347 Millionen Tonnen und der Wert bei 830 Milliarden Euro. Die IHK Nord hebt hervor, dass insbesondere der rückläufige Import fossiler Energieträger im Zuge der Energiewende für den mengenmäßigen Rückgang verantwortlich ist. Im Gegensatz dazu wird der Handel mit hochwertigen Gütern wie Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen weiter wachsen.

    Jahr Warenmenge (Mio. Tonnen) Warenwert (Mrd. Euro)
    2019 347 830
    2040 (Prognose) 331 1.224

    Für die deutschen Seehäfen bedeutet dies, dass die seewärtigen Außenhandelsvolumina von 212 Millionen Tonnen im Jahr 2019 auf 195 Millionen Tonnen im Jahr 2040 sinken, während der Wert von 508 auf 764 Milliarden Euro steigt. Besonders Containertransporte, chemische Erzeugnisse, Düngemittel sowie klassische Exportprodukte aus dem Anlagen- und Maschinenbau werden als Wachstumstreiber genannt. Aus Bayern werden 2040 Waren im Wert von 87 Milliarden Euro über Seehäfen exportiert – ein Anstieg um 30 Prozent gegenüber 2019.

    „Diese Zahlen zeigen: Die Bedeutung der deutschen Seehäfen geht weit über den Norden hinaus“, betont IHK Nord-Vize Knud Hansen. Er fordert, die Hafenhinterlandanbindungen als zentrale nationale Infrastrukturaufgabe zu begreifen und die Häfen jährlich mit 500 Millionen Euro zu unterstützen.
    • Warenmenge sinkt, Warenwert steigt deutlich
    • Rückgang bei fossilen Energieträgern, Zuwachs bei hochwertigen Gütern
    • Containertransporte als Wachstumstreiber
    • Stärkere Bedeutung der Seehäfen für ganz Deutschland

    Infobox: Laut SZ.de und IHK Nord wird der seewärtige Außenhandel Deutschlands bis 2040 wertvoller, aber mengenmäßig kleiner. Die Seehäfen bleiben für die Wirtschaft zentral.

    Bayerns Exporte im Tiefflug: US-Zollpolitik und China-Schwäche belasten

    Die bayerische Wirtschaft verzeichnete im April 2025 einen deutlichen Rückgang bei Exporten und Importen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,8 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro. Die Importe gingen um 6,7 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zurück. Besonders betroffen sind die Ausfuhren in die USA und nach China, die wichtigsten Exportmärkte Bayerns. Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten fielen um 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, die Ausfuhren nach China brachen um 28,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ein.

    Exportziel Rückgang (%) Wert (Mrd. Euro)
    USA -14,4 2,2
    China -28,3 1,1

    Auch in Europa gab es Rückgänge zwischen sechs und elf Prozent, etwa in Österreich, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Besonders betroffen sind Fahrzeugexporte (minus 13,2 Prozent) und Maschinenbauer (über 13 Prozent Minus). Die Ausfuhren von Geräten zur Stromerzeugung und -verteilung gingen um knapp zwölf Prozent zurück.

    „Unsere Wirtschaft kämpft weiterhin mit einem bedrohlichen Mix aus tiefgreifenden strukturellen Problemen sowie existentiellen außenwirtschaftlichen Herausforderungen“, warnt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).
    • Starke Rückgänge bei Exporten in die USA und nach China
    • Fahrzeug- und Maschinenexporte besonders betroffen
    • Warnung vor weiterem Handelskonflikt mit den USA
    • Tourismus bleibt als Wachstumsbranche bestehen

    Infobox: Die Augsburger Allgemeine berichtet, dass Bayerns Exporte im April 2025 deutlich eingebrochen sind. Die US-Zollpolitik und die Schwäche in China belasten die Wirtschaft erheblich.

    US-Wirtschaft: Schulden auf Rekordniveau, Bonität herabgestuft

    Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass die US-Wirtschaft mit einem enormen Schuldenberg zu kämpfen hat. Zwischen Herbst 2015 und Herbst 2024 stiegen die Verbindlichkeiten laut US-Finanzministerium von 18,1 Billionen Dollar auf 35,4 Billionen Dollar. Moody’s hat am 16. Mai die Kreditwürdigkeit der USA von Aaa auf Aa1 herabgestuft. Grund sind große jährliche Haushaltsdefizite und steigende Zinskosten. Auch die Haushaltspläne von US-Präsident Donald Trump lassen keine Reduzierung der Staatsausgaben und Defizite erwarten.

    Jahr Staatsschulden (Billionen Dollar)
    2015 18,1
    2024 35,4

    Fondsmanager Andrew Balls von Pimco warnt, dass die US-Schuldenquote in fünf bis zehn Jahren auf ein Niveau steigen könnte, das bisher nur in Italien oder Griechenland zu beobachten war. Prognosen zufolge könnte die US-Schuldenquote bereits in weniger als zehn Jahren bei 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Bereits jetzt seien die Verbindlichkeiten „nicht mehr tragfähig“. Trumps Zolldrohungen und erratische Kurswechsel führten in der ersten Jahreshälfte zu einer außerordentlichen Kapitalflucht aus den USA nach Europa.

    • Staatsschulden der USA haben sich in zehn Jahren fast verdoppelt
    • Moody’s stuft Kreditwürdigkeit herab
    • Warnung vor Schuldenquote von 150 Prozent des BIP
    • Kapitalflucht aus den USA nach Europa

    Infobox: Die US-Staatsschulden erreichen laut Frankfurter Rundschau Rekordwerte. Experten warnen vor einer Entwicklung wie in Italien oder Griechenland.

    Stimmung in der deutschen Wirtschaft: Erste Anzeichen der Erholung

    Der RWE-Chef hebt in einem Interview mit N-TV hervor, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bereits gewandelt habe. Er lobt die Bundesregierung für ihre Maßnahmen und betont, dass die Wirtschaft auf einem guten Weg sei. Die Aussagen deuten darauf hin, dass die Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft blicken und erste Anzeichen einer konjunkturellen Erholung zu erkennen sind.

    Die Stimmung in der Wirtschaft „hat sich schon gedreht“, so der RWE-Chef laut N-TV.
    • Positive Signale aus der Wirtschaft
    • Lob für die Bundesregierung
    • Erste Anzeichen einer Erholung

    Infobox: Laut N-TV sieht der RWE-Chef eine verbesserte Stimmung in der deutschen Wirtschaft und lobt die politischen Rahmenbedingungen.

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Der Wert des deutschen seewärtigen Außenhandels steigt trotz sinkender Warenmenge, während Bayerns Exporte und die US-Bonität unter Druck stehen; erste Erholungssignale in der deutschen Wirtschaft.

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