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Warum situative Führung der Schlüssel zur Mitarbeitermotivation ist
In einer Arbeitswelt, die sich ständig verändert, stehen Führungskräfte vor der Herausforderung, ihre Teams nicht nur zu leiten, sondern auch langfristig zu motivieren. Ein starrer Führungsstil stößt hier schnell an seine Grenzen. Unterschiedliche Mitarbeitende haben unterschiedliche Bedürfnisse, Fähigkeiten und Motivationsfaktoren. Genau hier setzt die situative Führung an: Sie bietet einen flexiblen Ansatz, der auf die individuellen Voraussetzungen jedes Teammitglieds eingeht.
Der Schlüssel zur Mitarbeitermotivation liegt darin, die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen zu fördern und gleichzeitig klare Orientierung zu geben. Situative Führung ermöglicht es, genau das zu tun. Indem Führungskräfte ihren Stil an den jeweiligen Reifegrad der Mitarbeitenden anpassen, schaffen sie ein Umfeld, in dem sich alle wertgeschätzt und unterstützt fühlen. Dies führt nicht nur zu höherer Zufriedenheit, sondern auch zu besseren Ergebnissen.
Die Fähigkeit, situativ zu führen, ist daher nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für moderne Führungskräfte. Sie hilft, die Stärken der Mitarbeitenden gezielt zu nutzen und gleichzeitig Schwächen auszugleichen. Doch wie funktioniert dieser Ansatz konkret? Und warum ist er so effektiv? Im weiteren Verlauf dieses Artikels erfahren Sie, wie Sie situative Führung in Ihrem Alltag erfolgreich umsetzen können.
Was bedeutet situative Führung?
Situative Führung beschreibt einen dynamischen Führungsansatz, bei dem Führungskräfte ihr Verhalten gezielt an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden sowie an die jeweilige Arbeitssituation anpassen. Der Fokus liegt darauf, dass es keinen „einen richtigen Führungsstil“ gibt, sondern dass die beste Vorgehensweise immer von den Umständen abhängt.
Im Kern bedeutet situative Führung, dass Führungskräfte sowohl die fachliche Kompetenz als auch die Motivation und Eigenverantwortung ihrer Mitarbeitenden berücksichtigen. Diese Faktoren bestimmen, wie viel Unterstützung, Anleitung oder Freiheit eine Person benötigt, um ihre Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Es geht darum, Mitarbeitende weder zu überfordern noch zu unterfordern, sondern sie genau dort abzuholen, wo sie stehen.
Ein entscheidender Aspekt der situativen Führung ist die Fähigkeit, flexibel zwischen verschiedenen Führungsstilen zu wechseln. Dies erfordert nicht nur ein gutes Verständnis für die Mitarbeitenden, sondern auch die Bereitschaft, das eigene Verhalten kontinuierlich zu reflektieren und anzupassen. Führungskräfte müssen also sowohl analytisch als auch empathisch agieren, um die Balance zwischen Aufgabenorientierung und Beziehungsorientierung zu finden.
Zusammengefasst ist situative Führung ein individueller, anpassungsfähiger Führungsansatz, der darauf abzielt, die Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern, indem er ihre spezifischen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Dieser Ansatz ist besonders in Teams mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen und Arbeitsweisen von unschätzbarem Wert.
Pro- und Contra-Argumente der situativen Führung
Pro | Contra |
---|---|
Individuelle Förderung der Mitarbeitenden | Erhöhter Zeitaufwand für die Führungskraft |
Förderung von Eigenverantwortung und Selbstständigkeit | Erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit der Führungskraft |
Verbesserte Kommunikation und Vertrauen im Team | Schwierigkeiten bei der korrekten Einschätzung des Reifegrads |
Höhere Motivation und Arbeitszufriedenheit | Widerstand bei Mitarbeitenden, die wechselnde Stile ungewohnt finden |
Anpassung an dynamische Arbeitsumfelder möglich | Eventuell unklare Rollen- oder Verantwortungsbereiche |
Langfristige Stärkung des Teams und bessere Ergebnisse | Hoher Schulungsbedarf für Führungskräfte |
Reifegradmodelle: Die Basis für situative Führung
Das Konzept der Reifegradmodelle bildet das Fundament der situativen Führung. Es hilft Führungskräften, die Fähigkeiten und die Bereitschaft ihrer Mitarbeitenden systematisch einzuschätzen. Diese Einschätzung ist entscheidend, um den passenden Führungsstil zu wählen und so die Mitarbeitenden optimal zu unterstützen und zu motivieren.
Ein Reifegradmodell bewertet zwei zentrale Dimensionen:
- Kompetenz: Wie gut beherrscht die Person die fachlichen und methodischen Anforderungen ihrer Aufgabe?
- Engagement: Wie hoch ist die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein, die Aufgabe eigenständig zu übernehmen?
Die Kombination dieser beiden Faktoren führt zu vier unterschiedlichen Reifegraden, die jeweils unterschiedliche Führungsansätze erfordern:
- Reifegrad 1: Geringe Kompetenz, geringes Engagement. Mitarbeitende in dieser Kategorie benötigen klare Anweisungen und engmaschige Unterstützung.
- Reifegrad 2: Wachsende Kompetenz, schwankendes Engagement. Hier ist es wichtig, durch Coaching und Motivation Unsicherheiten abzubauen.
- Reifegrad 3: Hohe Kompetenz, moderates Engagement. Diese Mitarbeitenden profitieren von einer unterstützenden Führung, die ihnen Vertrauen schenkt.
- Reifegrad 4: Hohe Kompetenz, hohes Engagement. Solche Mitarbeitenden können eigenständig arbeiten und benötigen vor allem Delegation und Freiräume.
Das Reifegradmodell ermöglicht es Führungskräften, ihre Mitarbeitenden nicht nur besser zu verstehen, sondern auch gezielt zu fördern. Es schafft eine Grundlage für eine individuelle und effektive Führung, die sowohl die persönliche Entwicklung als auch die Leistung im Team steigert.
Die vier Führungsstile im Detail erklärt
Die vier Führungsstile der situativen Führung sind speziell darauf ausgelegt, auf die unterschiedlichen Reifegrade der Mitarbeitenden einzugehen. Jeder Stil erfüllt eine bestimmte Funktion und wird je nach Kompetenz und Engagement der Mitarbeitenden angewendet. Hier sind die Führungsstile im Detail erklärt:
- Anweisen: Dieser Stil ist stark auf die Aufgabe fokussiert. Die Führungskraft gibt klare Anweisungen und überwacht die Umsetzung engmaschig. Er eignet sich besonders für Mitarbeitende, die noch wenig Erfahrung haben oder unsicher in ihrer Rolle sind. Der Fokus liegt darauf, Orientierung und Struktur zu bieten.
- Coachen: Beim Coaching wird neben der Aufgabenorientierung auch die Beziehungsebene gestärkt. Die Führungskraft erklärt nicht nur, was zu tun ist, sondern motiviert und fördert aktiv. Dieser Stil hilft Mitarbeitenden, die zwar erste Kompetenzen besitzen, aber noch Unterstützung benötigen, um Selbstvertrauen aufzubauen.
- Unterstützen: Hier steht die Förderung der Eigenständigkeit im Vordergrund. Die Führungskraft gibt weniger direkte Anweisungen, sondern agiert als Ansprechpartner und Unterstützer. Dieser Stil ist ideal für Mitarbeitende, die bereits über ausreichende Fähigkeiten verfügen, aber noch gelegentlich Rückhalt oder Feedback benötigen.
- Delegieren: Dieser Stil setzt auf maximale Eigenverantwortung. Die Führungskraft überträgt Aufgaben vollständig und greift nur bei Bedarf ein. Er ist optimal für Mitarbeitende, die sowohl kompetent als auch motiviert sind und eigenständig arbeiten können. Vertrauen und Autonomie stehen hier im Mittelpunkt.
Die Kunst der situativen Führung liegt darin, den passenden Stil zur richtigen Zeit anzuwenden. Führungskräfte müssen flexibel bleiben und ihren Ansatz an die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden anpassen, um deren Potenzial voll auszuschöpfen.
So erkennen Sie den Reifegrad Ihrer Mitarbeitenden
Um den Reifegrad Ihrer Mitarbeitenden zu erkennen, ist eine systematische und aufmerksame Analyse notwendig. Dabei sollten Sie sowohl die fachlichen Fähigkeiten als auch die Motivation und Eigenverantwortung der einzelnen Personen berücksichtigen. Ein präzises Verständnis des Reifegrads ist entscheidend, um den richtigen Führungsstil anzuwenden und die Mitarbeitenden optimal zu fördern.
Folgende Schritte helfen Ihnen, den Reifegrad effektiv einzuschätzen:
- Beobachten Sie die Arbeitsweise: Achten Sie darauf, wie sicher und eigenständig Ihre Mitarbeitenden Aufgaben erledigen. Zeigen sie ein hohes Maß an Fachwissen oder benötigen sie häufig Unterstützung?
- Führen Sie gezielte Gespräche: Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden direkt nach ihrer Einschätzung. Themen wie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten oder die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, liefern wertvolle Hinweise.
- Analysieren Sie die Motivation: Prüfen Sie, ob Ihre Mitarbeitenden von sich aus Initiative zeigen oder ob sie externe Anreize benötigen, um engagiert zu arbeiten. Motivation ist ein zentraler Indikator für den Reifegrad.
- Geben Sie kleine Testaufgaben: Übertragen Sie schrittweise mehr Verantwortung und beobachten Sie, wie Ihre Mitarbeitenden darauf reagieren. Dies zeigt, ob sie bereit sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen.
- Holen Sie Feedback ein: Bitten Sie Kolleginnen und Kollegen um ihre Einschätzung. Oftmals können Teammitglieder wertvolle Einblicke in die Kompetenzen und das Engagement einer Person geben.
Ein wichtiger Tipp: Vermeiden Sie voreilige Schlüsse. Der Reifegrad kann sich je nach Aufgabe und Situation unterscheiden. Ein Mitarbeitender, der in einem Bereich sehr kompetent ist, kann in einem anderen unsicher sein. Regelmäßige Überprüfungen und offene Kommunikation sind daher essenziell, um den Reifegrad immer aktuell zu halten.
Situative Führung in der Praxis: Ein Beispiel mit Max Mustermann
Um die situative Führung besser zu verstehen, betrachten wir ein konkretes Beispiel aus der Praxis. Max Mustermann ist Teamleiter in einem mittelständischen Unternehmen und betreut ein Team mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen. Seine Aufgabe ist es, die individuellen Stärken seiner Mitarbeitenden zu fördern und gleichzeitig die Teamziele zu erreichen.
Ein neues Projekt steht an, und Max teilt die Aufgaben basierend auf den Kompetenzen und der Motivation seiner Teammitglieder zu:
- Lisa: Lisa ist neu im Team und hat wenig Erfahrung mit den Prozessen. Max entscheidet sich für den Anweisungsstil. Er gibt ihr klare Anleitungen, erklärt die Abläufe detailliert und überprüft regelmäßig ihren Fortschritt. So fühlt sich Lisa sicher und kann schnell lernen.
- Paul: Paul hat bereits erste Erfahrungen gesammelt, ist aber noch unsicher, ob er die Verantwortung für größere Aufgaben übernehmen kann. Max wählt den Coaching-Stil. Er motiviert Paul, ermutigt ihn zu Fragen und gibt ihm konstruktives Feedback, um sein Selbstvertrauen zu stärken.
- Sophie: Sophie ist eine erfahrene Mitarbeiterin, die ihre Aufgaben kompetent erledigt. Allerdings sucht sie gelegentlich nach Bestätigung. Hier setzt Max den Unterstützungsstil ein. Er bietet ihr Feedback an und steht als Ansprechpartner zur Verfügung, ohne sie in ihrer Eigenständigkeit einzuschränken.
- Jonas: Jonas ist ein langjähriger Mitarbeiter, der eigenständig arbeitet und stets hervorragende Ergebnisse liefert. Für ihn wählt Max den Delegationsstil. Er überträgt Jonas die volle Verantwortung für einen Teil des Projekts und vertraut darauf, dass er die Aufgabe selbstständig meistert.
Durch die gezielte Anwendung der verschiedenen Führungsstile schafft Max ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle Teammitglieder wertgeschätzt und gefördert fühlen. Das Ergebnis: Das Projekt wird nicht nur erfolgreich abgeschlossen, sondern auch die Motivation und das Vertrauen im Team steigen deutlich.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erkennen und flexibel darauf einzugehen. Situative Führung ist keine starre Methode, sondern ein dynamischer Ansatz, der in der Praxis echten Mehrwert bietet.
Die Vorteile des situativen Führungsstils
Der situative Führungsstil bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einem der effektivsten Ansätze in der modernen Führung machen. Durch seine Flexibilität und individuelle Ausrichtung trägt er nicht nur zur Entwicklung der Mitarbeitenden bei, sondern steigert auch die Effizienz und Zufriedenheit im gesamten Team.
- Individuelle Förderung: Der situative Führungsstil ermöglicht es, auf die spezifischen Stärken und Schwächen jedes Mitarbeitenden einzugehen. Dies fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern erhöht auch die Leistungsfähigkeit des Einzelnen.
- Verbesserte Kommunikation: Führungskräfte, die situativ führen, stehen in engem Austausch mit ihren Mitarbeitenden. Diese regelmäßige Kommunikation schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Missverständnisse frühzeitig erkannt und vermieden werden.
- Höhere Motivation: Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt, wenn ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Dies führt zu einer stärkeren Identifikation mit den Aufgaben und einer höheren Arbeitszufriedenheit.
- Anpassungsfähigkeit an Veränderungen: In dynamischen Arbeitsumfeldern ist Flexibilität entscheidend. Der situative Führungsstil ermöglicht es, schnell auf neue Herausforderungen zu reagieren und die Führung entsprechend anzupassen.
- Förderung von Eigenverantwortung: Durch die gezielte Delegation von Aufgaben lernen Mitarbeitende, Verantwortung zu übernehmen. Dies stärkt nicht nur ihre Kompetenzen, sondern entlastet auch die Führungskraft.
- Langfristige Teamstärkung: Teams, die situativ geführt werden, entwickeln ein hohes Maß an Resilienz und Zusammenarbeit. Die individuelle Förderung jedes Mitglieds trägt dazu bei, die Gesamtleistung des Teams nachhaltig zu verbessern.
Zusammengefasst schafft der situative Führungsstil eine Win-Win-Situation: Mitarbeitende profitieren von einer auf sie zugeschnittenen Führung, während Unternehmen von motivierten, leistungsstarken Teams profitieren. Diese Kombination macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug für erfolgreiche Führungskräfte.
Herausforderungen und Lösungen bei der Umsetzung situativer Führung
Die Umsetzung der situativen Führung bringt einige Herausforderungen mit sich, da sie ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Führungskräften erfordert. Diese Herausforderungen können jedoch mit gezielten Maßnahmen und Strategien erfolgreich gemeistert werden.
Herausforderung 1: Unterschiedliche Einschätzungen der Mitarbeitenden
Es kann schwierig sein, den Reifegrad eines Mitarbeitenden objektiv und korrekt einzuschätzen. Subjektive Wahrnehmungen oder fehlende Informationen können zu Fehleinschätzungen führen.
Lösung: Führen Sie regelmäßige Feedbackgespräche und nutzen Sie strukturierte Beobachtungen, um die Kompetenzen und Motivation Ihrer Mitarbeitenden besser zu verstehen. Ein klar definierter Bewertungsrahmen kann ebenfalls helfen, die Einschätzung zu standardisieren.
Herausforderung 2: Zeitaufwand für individuelle Führung
Die Anpassung des Führungsstils an jede einzelne Person erfordert Zeit und Aufmerksamkeit, was in stressigen Arbeitsphasen schwierig sein kann.
Lösung: Priorisieren Sie die situative Führung bei Schlüsselprojekten oder neuen Aufgaben. Nutzen Sie zudem digitale Tools, um den Überblick über die Bedürfnisse und Fortschritte Ihrer Mitarbeitenden zu behalten.
Herausforderung 3: Widerstand gegen Veränderung
Einige Mitarbeitende könnten skeptisch auf wechselnde Führungsstile reagieren, insbesondere wenn sie an einen einheitlichen Ansatz gewöhnt sind.
Lösung: Kommunizieren Sie klar, warum situative Führung eingeführt wird, und betonen Sie die Vorteile für das Team und den Einzelnen. Transparenz und offene Kommunikation schaffen Akzeptanz.
Herausforderung 4: Eigene Flexibilität der Führungskraft
Führungskräfte müssen bereit sein, ihren eigenen Stil kontinuierlich anzupassen, was anspruchsvoll sein kann, insbesondere bei festgefahrenen Gewohnheiten.
Lösung: Investieren Sie in Ihre persönliche Weiterentwicklung, z. B. durch Führungskräftetrainings oder Coachings. Reflektieren Sie regelmäßig Ihr eigenes Verhalten und holen Sie Feedback von Ihrem Team ein.
Herausforderung 5: Dynamische Teams und wechselnde Situationen
In Teams mit hoher Fluktuation oder wechselnden Projekten kann es schwierig sein, den Überblick über die individuellen Bedürfnisse zu behalten.
Lösung: Etablieren Sie eine Kultur der kontinuierlichen Kommunikation. Regelmäßige Meetings und kurze Check-ins helfen, aktuelle Entwicklungen und Veränderungen schnell zu erfassen.
Die situative Führung erfordert zwar zusätzliche Anstrengungen, bietet jedoch langfristig enorme Vorteile. Mit einer klaren Strategie und den richtigen Werkzeugen können Führungskräfte diese Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ein flexibles, motiviertes Team aufbauen.
Tipps für den erfolgreichen Einsatz von situativer Führung im Alltag
Der erfolgreiche Einsatz von situativer Führung im Alltag erfordert nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Umsetzung und kontinuierliche Anpassung. Mit den folgenden Tipps können Sie sicherstellen, dass dieser Führungsansatz in Ihrem Team effektiv funktioniert:
- Regelmäßige Selbstreflexion: Nehmen Sie sich Zeit, Ihr eigenes Führungsverhalten zu analysieren. Fragen Sie sich, ob Ihr aktueller Führungsstil den Bedürfnissen Ihrer Mitarbeitenden entspricht und ob Anpassungen notwendig sind.
- Individuelle Zielvereinbarungen: Setzen Sie für jeden Mitarbeitenden klare, auf die jeweilige Situation abgestimmte Ziele. Diese sollten realistisch, aber auch herausfordernd sein, um Entwicklung zu fördern.
- Flexibilität im Führungsverhalten: Bleiben Sie offen für Veränderungen. Situationen und Mitarbeitende entwickeln sich ständig weiter – passen Sie Ihren Führungsstil entsprechend an.
- Gezielte Weiterbildung: Schulen Sie sich und Ihr Team regelmäßig in den Prinzipien der situativen Führung. Workshops oder Seminare können helfen, das Verständnis für diesen Ansatz zu vertiefen.
- Feedbackkultur etablieren: Fördern Sie eine offene Kommunikation, in der sowohl Sie als Führungskraft als auch Ihre Mitarbeitenden Feedback geben und empfangen können. Dies hilft, Missverständnisse zu vermeiden und den Führungsstil zu optimieren.
- Technologische Unterstützung nutzen: Verwenden Sie Tools wie Projektmanagement-Software, um den Überblick über Aufgaben, Fortschritte und individuelle Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden zu behalten.
- Klare Prioritäten setzen: In stressigen Phasen ist es wichtig, den Fokus auf die wichtigsten Aufgaben zu legen. Priorisieren Sie, welche Mitarbeitenden und Situationen besonders viel Aufmerksamkeit erfordern.
- Empathie zeigen: Hören Sie aktiv zu und versuchen Sie, die Perspektive Ihrer Mitarbeitenden zu verstehen. Empathie stärkt die Beziehungsebene und schafft Vertrauen.
Mit diesen Tipps können Sie die Prinzipien der situativen Führung nicht nur verstehen, sondern auch erfolgreich in Ihren Arbeitsalltag integrieren. Dies führt zu einer besseren Zusammenarbeit, höherer Motivation und einer nachhaltigen Entwicklung Ihres Teams.
Fazit: Warum situative Führung die Zukunft der modernen Führung ist
Die situative Führung ist mehr als nur ein moderner Führungsansatz – sie ist eine Antwort auf die steigenden Anforderungen einer dynamischen Arbeitswelt. In Zeiten, in denen Teams immer heterogener werden und sich Arbeitsbedingungen schnell verändern, bietet dieser Ansatz die notwendige Flexibilität, um individuell und effektiv zu führen.
Was situative Führung so zukunftsweisend macht, ist ihre Fähigkeit, auf die Einzigartigkeit jedes Mitarbeitenden einzugehen. Sie schafft eine Führungskultur, die nicht auf Einheitlichkeit, sondern auf Anpassungsfähigkeit basiert. Dadurch wird nicht nur die Leistung gesteigert, sondern auch die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen gestärkt – ein entscheidender Faktor in einer Zeit, in der Fachkräfte schwer zu finden und zu halten sind.
Darüber hinaus fördert situative Führung eine innovative Denkweise. Führungskräfte, die flexibel agieren, inspirieren ihre Teams dazu, ebenfalls agil und lösungsorientiert zu handeln. Dies ist besonders wichtig in Branchen, die von technologischem Fortschritt und globalem Wettbewerb geprägt sind.
Die Zukunft der Führung liegt in der Fähigkeit, nicht nur Aufgaben zu delegieren, sondern auch Potenziale zu erkennen und gezielt zu entwickeln. Situative Führung bietet genau diese Möglichkeit, indem sie die Balance zwischen Unterstützung und Eigenverantwortung schafft. Sie ist nicht nur ein Werkzeug für die Gegenwart, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Führungskonzepte.
Nützliche Links zum Thema
- Situativer Führungsstil: Definition, Vorteile und Stufen - Personio
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FAQ: Situative Führung im modernen Management
Was ist situative Führung?
Situative Führung ist ein flexibler Ansatz, bei dem Führungskräfte ihren Führungsstil an die individuellen Bedürfnisse, Kompetenzen und die Motivation ihrer Mitarbeitenden sowie an die jeweilige Arbeitssituation anpassen.
Welche Führungsstile gibt es im situativen Ansatz?
Es gibt vier Führungsstile: Anweisen, Coachen, Unterstützen und Delegieren. Diese richten sich nach dem Reifegrad der Mitarbeitenden, der durch ihre Kompetenz und Motivation bestimmt wird.
Wie werden die Reifegrade der Mitarbeitenden bestimmt?
Die Reifegrade basieren auf zwei zentralen Faktoren: der fachlichen Kompetenz und dem Engagement des Mitarbeitenden. Beobachtungen, Gespräche und Tests helfen, den Reifegrad korrekt einzuschätzen.
Was sind die Vorteile des situativen Führungsstils?
Die situative Führung bietet Vorteile wie individuelle Förderung, höhere Motivation, bessere Kommunikation, Förderung von Eigenverantwortung und Anpassungsfähigkeit an dynamische Arbeitsumfelder.
Wie kann man situative Führung erfolgreich umsetzen?
Um situative Führung erfolgreich umzusetzen, sollten Führungskräfte regelmäßig den Reifegrad der Mitarbeitenden analysieren, flexibel zwischen den Führungsstilen wechseln und auf eine offene Feedbackkultur setzen.