Trumps Wirtschaftspolitik unter Druck: Umfragewerte sinken, Rezessionsangst wächst

    24.04.2025 63 mal gelesen 0 Kommentare
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    Trumps Wirtschaftspolitik steht massiv unter Druck: Seine Umfragewerte sind nach 100 Tagen im Amt deutlich gesunken, besonders im Bereich der Wirtschaft. Nur noch 37 Prozent der Befragten befürworten seine Maßnahmen, während die Angst vor einer Rezession in der Bevölkerung wächst.
    Die US-Börsen haben Tiefstwerte erreicht, viele Anleger machen Trumps Politik und die damit verbundene Unsicherheit dafür verantwortlich. 75 Prozent der Befragten fürchten eine Rezession, und mehr als die Hälfte glaubt, dass Trumps Maßnahmen den Ruhestand erschweren könnten.
    Auch international zeigen sich die Folgen: Trumps Handelskrieg hat die Ölpreise einbrechen lassen, was besonders Russland hart trifft. Experten rechnen dort mit Milliardenverlusten und einem fast stagnierenden Wirtschaftswachstum.
    In Deutschland spitzt sich die Lage ebenfalls zu: Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist auf dem höchsten Stand seit 2015, besonders Industrie, Bau und Handel sind betroffen. Hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und gestiegene Zinsen setzen den Unternehmen zu, während die Zahl der Neugründungen niedrig bleibt.
    Insgesamt prägen Unsicherheit, Rezessionsangst und Unzufriedenheit mit der Wirtschaftspolitik die Stimmung in vielen Ländern. Experten fordern grundlegende Reformen, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen und das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen.

    Trumps Umfragewerte sinken – vor allem bei Wirtschaft

    Die Umfragewerte von Donald Trump sind nach fast 100 Tagen im Amt deutlich gesunken, insbesondere im Bereich der Wirtschaftspolitik. Laut einer aktuellen Umfrage von Reuters und Ipsos, die zwischen dem 16. und 22. April mit 4.306 Personen durchgeführt wurde, befürworten nur noch 37 Prozent der Befragten Trumps wirtschaftliche Maßnahmen. Direkt nach seiner Amtseinführung lag dieser Wert noch bei 42 Prozent, während er in seiner ersten Amtszeit zwischen 40 und 50 Prozent schwankte. Die Fehlerquote der Umfrage beträgt +/- zwei Prozentpunkte.

    Die US-Börsen haben teilweise Tiefstwerte erreicht, was viele Anleger auf Trumps Anordnungen und die damit verbundene Unsicherheit zurückführen. 75 Prozent der Befragten befürchten eine Rezession, und 56 Prozent – darunter ein Viertel Republikaner – empfinden Trumps Aktionen als „zu willkürlich“. Zwei Drittel der Befragten äußern Sorgen über den Aktienmarkt, und 51 Prozent glauben, dass Trumps Maßnahmen es ihnen erschweren könnten, im Ruhestand bequem zu leben. Die allgemeine Zufriedenheit mit Trump ist ebenfalls gesunken: Laut Pew Research Center sind nur noch 40 Prozent der US-Bürger mit ihm zufrieden, nach 47 Prozent im Februar. Das Gallup-Institut ermittelte zuletzt 45 Prozent Zustimmung, dennoch gilt Trump laut Gallup als der unbeliebteste US-Präsident seit dem Zweiten Weltkrieg nach drei Monaten im Amt. Besonders kritisch sehen die Befragten Trumps Wirtschaftspolitik: Laut YouGov meinen 54 Prozent der US-Bürger, der Wirtschaft gehe es schlechter, nach 37 Prozent im Januar.

    Umfragewert Prozent Befürwortung Wirtschaftspolitik (April) 37 % Befürwortung Wirtschaftspolitik (Januar) 42 % Furcht vor Rezession 75 % Maßnahmen erschweren Ruhestand 51 % Zufriedenheit mit Trump (Pew) 40 % Wirtschaft geht es schlechter (YouGov) 54 %
    „Es gibt einen Präsidenten, der ein goldenes Zeitalter versprochen hat. Aber alles, was nach oben zeigen sollte, zeigt nach unten, und was nach unten zeigen sollte, zeigt nach oben.“ (James Pethokoukis, American Enterprise Institute)
    • US-Börsen und Staatsanleihen gefallen
    • Preise für Konsumgüter wie Eier gestiegen
    • J.P. Morgan rechnet 2025 mit einer Rezession

    Infobox: Trumps Wirtschaftspolitik stößt auf immer mehr Ablehnung. Die Angst vor einer Rezession und die Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Entwicklung prägen die Stimmung in der US-Bevölkerung. (Quelle: T-Online)

    Analyse: Ausbildungszahlen in maritimer Wirtschaft gestiegen

    In der maritimen Wirtschaft ist die Zahl der Auszubildenden im vergangenen Jahr gestiegen. Laut einer Untersuchung des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ) gab es etwa 10.800 Auszubildende, was einem Plus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zwischen 2020 und 2023 war die Zahl der Auszubildenden um 16,2 Prozent gesunken.

    Die maritime Branche umfasst unter anderem Häfen, Reedereien und Werften. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 349.000 Beschäftigte in diesem Wirtschaftszweig tätig. Die Erholung der Branche nach der Corona-Pandemie wird als Hauptgrund für den Anstieg der Ausbildungszahlen genannt. Veränderungen am Arbeitsmarkt wirken sich laut Autor Johannes Puckelwald mit einer Verzögerung von ein bis drei Jahren auf die Ausbildungszahlen aus.

    Kennzahl Wert Auszubildende (2024) 10.800 Veränderung zum Vorjahr +2,4 % Rückgang 2020–2023 -16,2 % Beschäftigte insgesamt 349.000

    Infobox: Die maritime Wirtschaft verzeichnet erstmals seit Jahren wieder einen Anstieg bei den Ausbildungszahlen. Die Branche beschäftigt fast 350.000 Menschen. (Quelle: Zeit Online)

    Immer mehr deutsche Firmen sind pleite und arbeiten nicht mehr

    Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland ist stark angestiegen. Im vergangenen Jahr wurden knapp 22.000 Insolvenzen verzeichnet – der höchste Stand seit 2015. Im März 2025 lag die Zahl der Insolvenzen mit 1.459 um zwei Prozent höher als im Vormonat. Im ersten Quartal 2025 erreichten die Insolvenzzahlen den höchsten Stand seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Besonders betroffen sind die Branchen Industrie, Bauwesen und Handel.

    Ein Beispiel ist die Firma Meeth, ein Türen- und Fensterspezialist aus Wittlich, die nach 40 Jahren aufgrund von Zahlungsunfähigkeit schließen muss. 90 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Ursachen sind unter anderem steigende Baupreise, Fachkräftemangel, Rückgang von Baugenehmigungen sowie betriebsinterne Probleme wie fehlerhafte IT-Systeme. Die Suche nach Investoren blieb erfolglos.

    Experten wie Tobias Wahl und Alexander Jüchser sehen neben Nachholeffekten aus den Corona-Jahren auch eine Strukturkrise. Besonders energieintensive Betriebe und Automobilzulieferer sind betroffen. Hohe Energiekosten, gestiegene Rohstoffpreise, Fachkräftemangel, hohe Lohnabschlüsse und gestiegene Zinsen setzen den Unternehmen zu. Die Zahl der Firmengründungen bleibt niedrig. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) spricht von einer schweren wirtschaftlichen Krise und fordert steuerliche Entlastungen sowie eine Modernisierung von Staat und Verwaltung.

    Jahr/Monat Insolvenzen 2024 (gesamt) ca. 22.000 März 2025 1.459 Veränderung März 2025 zu Vormonat +2 %
    „In der Finanzkrise 2008 und Folgejahre war viel los. Jetzt ist es aber noch schlimmer. Immer mehr Branchen sind betroffen. Das habe ich noch nicht erlebt.“ (Jürgen Philippi, Auktionator)
    • Höchster Stand der Insolvenzen seit 2015
    • Industrie, Bauwesen und Handel besonders betroffen
    • Hohe Energiekosten und Bürokratie als Hauptprobleme

    Infobox: Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland ist auf einem Rekordhoch. Experten sehen eine Strukturkrise und fordern grundlegende Reformen. (Quelle: tagesschau.de)

    „Tsunami“ in Russlands Wirtschaft: Trumps Zölle verursachen Milliardenverlust

    Obwohl Russlands Wirtschaft von den neuen US-Zöllen direkt verschont blieb, spürt das Land die Folgen von Trumps Handelskrieg deutlich. Die Zölle sorgten am Energiemarkt für Chaos und drückten die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit 2021. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni fiel im frühen Handel um rund vier Prozent beziehungsweise 2,42 Dollar auf 60,40 Dollar. Weniger als 60 Dollar hatte ein Barrel Brent zuletzt Anfang 2021 gekostet.

    Das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung prognostiziert für 2025 einen durchschnittlichen Jahrespreis für die russische Ölsorte Ural von 56 Dollar pro Barrel – der niedrigste Stand seit 2020, als der Durchschnittspreis bei 41,70 Dollar lag. Experten zufolge könnte der Preisverfall beim Öl zu massiven Einnahmeausfällen führen. Sergey Vakulenko schätzt, dass Russland bei jedem Rückgang des Ölpreises um 10 Dollar jährlich etwa 25 Milliarden Dollar verliert. Die Bank Renaissance Capital rechnet für 2025 nur noch mit einem BIP-Wachstum von 0,1 Prozent, sollte der durchschnittliche Ölpreis bei 50 Dollar pro Barrel liegen.

    Kennzahl Wert Brent-Ölpreis (Juni-Lieferung) 60,40 $/Barrel Prognose Ural-Ölpreis (2025) 56 $/Barrel Ural-Ölpreis (2020) 41,70 $/Barrel Verlust pro 10 $ Preisrückgang 25 Mrd. $/Jahr BIP-Wachstum (Prognose 2025) 0,1 %
    „Wenn der Ölpreis niedrig bleibt, werden sie die Auswirkungen spüren, und sie spüren sie bereits.“ (Elina Ribakova, Peterson Institute for International Economics)
    • Öl und Gas machen rund ein Drittel der russischen Staatseinnahmen aus
    • Russlands Wirtschaft leidet unter hoher Inflation und westlichen Sanktionen
    • Wachstumsprognosen für 2025 sind düster

    Infobox: Trumps Handelskrieg hat einen massiven Preisverfall beim Öl ausgelöst, der Russlands Wirtschaft Milliarden kostet und das Wachstum fast zum Erliegen bringt. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Trumps Umfragewerte sinken deutlich, vor allem wegen Unzufriedenheit mit seiner Wirtschaftspolitik; in Deutschland steigen Firmeninsolvenzen und Ausbildungszahlen im maritimen Bereich.

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