Unverzichtbare Kommunikationsmodelle für Ihren Vertriebsalltag - So sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden

05.08.2023 22:00 219 mal gelesen Lesezeit: 6 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Das AIDA-Modell hilft, Kunden durch Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen bis zur Aktion zu führen.
  • Das 4-Seiten-Modell von Schulz von Thun ermöglicht es, Nachrichten ganzheitlich zu verstehen und zu senden.
  • Das VAK-Modell berücksichtigt visuelle, auditive und kinästhetische Lernstile für eine individuelle Kundenansprache.

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Einleitung: Verstehen Sie die Sprache Ihrer Kunden?

Die Botschaften, die Sie senden, können nur dann ihren Wert entfalten, wenn Ihr Gesprächspartner diese auch versteht und sie für relevant und sinnvoll hält. Jedoch spricht nicht jeder Kunde die gleiche "Sprache" im übertragenen Sinn. Manche sind auf der Suche nach harten Fakten und Zahlen, während andere Wert auf emotionale Aspekte oder praktische Beispiele legen. Daher macht es Sinn, unterschiedliche Kommunikationsmodelle zu beherrschen und diese in Ihrem Vertriebsalltag einzusetzen. Diese können Ihre Kommunikationsstrategie und somit Ihren Verkaufserfolg erheblich verbessern. Im folgenden Artikel lernen Sie einige wichtige Kommunikationsmodelle kennen, die Ihnen helfen können, die Sprache Ihrer Kunden zu verstehen und erfolgreicher zu kommunizieren.

1. Das AIDA-Modell: Steigern Sie das Kundenerlebnis

Das AIDA-Modell ist ein gängiges Kommunikationsmodell in der Vertriebs- und Marketingszene. Die Abkürzung steht für Awareness (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung).

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Ziel dieses Modells ist es, Kunden durch verschiedene Stadien der Kaufentscheidnung zu führen. Zuerst muss die Aufmerksamkeit des Kunden geweckt werden, etwa durch ansprechende Werbung oder eine überzeugende Produktpräsentation. Im nächsten Schritt soll das Interesse des Kunden geweckt werden, indem Sie tiefergehende Informationen zur Verfügung stellen und den Nutzen des Produktes oder der Dienstleistung darlegen. Es folgt das Stadium des Verlangens (Desire). Hier können emotionale Aspekte, besondere Angebote oder eine starke Markenbindung eine Rolle spielen. Das finale Stadium ist die Handlung (Action), der tatsächliche Kauf. Ihn gilt es, durch passende Anreize, etwa Sonderangebote oder eine persönliche Beratung, zu fördern.

Die Kenntnis dieses Modells hilft Ihnen, Ihre Kommunikationsstrategie zu strukturieren, gezielt auf die Bedürfnisse und die aktuelle Phase des Akquistionsprozesses einzugehen. Nutzen Sie das AIDA-Modell, um dem Kunden ein fesselndes und erinnerungswürdiges Erlebnis zu bieten. Gute Kommunikation führt dabei zu einem zufriedenen Kunden und erfolgreichen Verkäufen.

Vorteile und Nachteile verschiedener Kommunikationsmodelle im Vertriebsalltag

Kommunikationsmodell Pro Contra
E-Mail Ermöglicht detaillierte und nachvollziehbare Kommunikation, bietet die Möglichkeit, Anhänge zu versenden. Kann zu Informationsüberflutung führen, Antworten können Zeit in Anspruch nehmen.
Telefongespräche Ermöglicht direkte und persönliche Kommunikation, Fragen können sofort geklärt werden. Nicht immer praktisch oder möglich, je nach Zeitzone oder Verfügbarkeit des Gesprächspartners.
Videoanrufe Ermöglicht eine visuelle Verbindung, was die Kommunikation verbessern kann. Benötigt eine stabile Internetverbindung, kann technische Probleme verursachen.
Social Media Ermöglicht eine breite und schnelle Verteilung von Informationen. Kann unprofessionell wirken oder Informationen können übersehen werden.

2. Das 4-Ohren-Modell: Hören Sie mehr als nur Worte

Ein weiteres nützliches Kommunikationsmodell ist das 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun. Es hinterfragt, auf welcher Ebene Kommunikation passiert und welche Inhalte zudem unbewusst transportiert werden. Laut dieses Modells hat jeder Mensch beim Kommunizieren vier verschiedene "Ohren", die mithören. Das sind die Ebenen des Sachinhalts, der Beziehungsebene, der Selbstoffenbarung und des Appells.

Das erste Ohr nimmt den reinen Sachinhalt der Botschaft wahr. Sind alle Fakten und Details korrekt und vollständig wiedergegeben? Das zweite Ohr hört auf die Beziehungsebene. Welche Gefühle und Einstellungen zum Sender offenbart die Botschaft? Das dritte Ohr hört auf die Selbstoffenbarung des Senders. Wie sieht er sich selbst und welche Intentionen könnte er haben? Das vierte Ohr nimmt den Appell der Botschaft wahr. Welche Handlung fordert der Sender durch seine Botschaft?

Im Vertrieb kann das 4-Ohren-Modell dazu dienen, Missverständnisse zu vermeiden und die wahren Bedürfnisse und Wünsche eines Kunden zu erfassen. Es ermöglicht eine tiefgründigere Verbindung zu Ihrem Kunden, da Sie nicht allein auf der Ebene der Fakten kommunizieren, sondern auch die zwischenmenschlichen Ebenen miteinbeziehen. Kommunizieren Sie effektiver und schaffen Sie Vertrauen, indem Sie diese verborgenen Ebenen des Gesprächs aktiv wahrnehmen und ansprechen.

3. Die Transaktionsanalyse: Kommunizieren Sie auf Augenhöhe

Ein weiteres wichtiges Modell, das Sie in Ihrem Vertriebsalltag nutzen können, ist die Transaktionsanalyse. Dieses Modell wurde von Eric Berne entwickelt und geht davon aus, dass Menschen in ihrer Kommunikationen unterschiedliche Rollen einnehmen: das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich und das Kind-Ich. Jede dieser Rollen beeinflusst die Art und Weise, wie wir kommunizieren und interpretieren.

Das Eltern-Ich repräsentiert normative und bewertende Aussagen, die wir von unseren Eltern oder Erziehungspersonen übernommen haben. Das Erwachsenen-Ich ist die rationale und objektive Seite, die auf Logik und Fakten basiert. Das Kind-Ich spiegelt unsere emotionalen und instinktiven Reaktionen wider, die wir in unserer frühen Kindheit entwickelt haben.

Um effektiv im Vertrieb zu kommunizieren, ist es sinnvoll, sich dieser Rollen bewusst zu sein und gegebenenfalls die Rolle zu wechseln, um auf "Augenhöhe" mit dem Kunden zu kommunizieren. Ruft ein Kunde zum Beispiel in einem emotional aufgeladenen Zustand an und spricht aus seinem "Kind-Ich", wäre es nicht hilfreich, wenn Sie als Verkäufer rein rational aus Ihrem "Erwachsenen-Ich" antworten. Hier könnte eine Rückmeldung von mensch zu mensch, also von "Kind-Ich" zu "Kind-Ich", hilfreicher sein.

Beherrschen Sie die Transaktionsanalyse, können Sie Ihren Kommunikationsstil flexibel an die Situation und den Kunden anpassen. Dadurch können Sie nicht nur ein besseres Verständnis für das Verhalten Ihrer Kunden entwickeln, sondern auch gezielter auf ihre Bedürfnisse eingehen. Dies kann letztlich zu mehr Kundenzufriedenheit und verbesserten Verkaufsergebnissen führen.

4. Das Johari-Fenster: Erhöhen Sie Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Selbstverständnis

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Kommunikation ist das Verständnis Ihrer eigenen Stärken, Schwächen und Wahrnehmungen. Hier kommt das Johari-Fenster ins Spiel. Dieses Modell wurde von Joseph Luft und Harry Ingham entwickelt und wird zur Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Kommunikation genutzt.

Es setzt sich aus vier Quadranten zusammen: dem offenen Bereich, dem versteckten Bereich, dem blinden Bereich und dem unbekannten Bereich. Der offene Bereich umfasst das, was Sie über sich wissen und was auch andere über Sie wissen. Der versteckte Bereich enthält das, was Sie über sich wissen, aber anderen nicht mitteilen. Der blinde Bereich beinhaltet das, was Sie nicht über sich wissen, aber andere sehen können. Der unbekannte Bereich umfasst schließlich das, was weder Sie noch andere über Sie wissen.

Durch Feedback und offenere Kommunikation kann das Johari-Fenster dazu genutzt werden, den offenen Bereich zu vergrößern und den blinden Bereich zu verkleinern. Dies erhöht Ihr Selbstbewusstsein und verbessert Ihre Kommunikationsfähigkeiten. Mit einem verbesserten Selbstbewusstsein und Selbstverständnis können Sie besser auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen und effektiver verkaufen.

Fazit: Mehr als nur gesprochene Worte

In Ihrer Rolle als Verkäufer ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Aber diese besteht aus weit mehr als nur gesprochenen Worten. Durch ein tiefgehendes Verständnis und die Anwendung von Kommunikationsmodellen wie AIDA, dem 4-Ohren-Modell und der Transaktionsanalyse vermögen Sie, besser auf die Bedürfnisse und Absichten Ihrer Kunden einzugehen. Sie gehen besser auf die verschiedenen Stufen des Kaufprozesses ein und navigieren durch die Potenziale und Fallen der menschlichen Kommunikation. Der Schlüssel ist, nicht einfach zu sprechen, sondern wirklich zu kommunizieren. Denn Kommunikation bedeutet Austausch, Verbindung und schließlich Verständnis.


Wesentliche Kommunikationsmodelle im Vertriebsalltag

Welche Kommunikationsmodelle sind für den Vertriebsalltag unverzichtbar?

Einige der unverzichtbaren Kommunikationsmodelle für den Vertriebsalltag sind das Vier-Ohren-Modell, das AIDA-Modell sowie die Transaktionsanalyse.

Wie verbessern Kommunikationsmodelle die Kommunikation mit den Kunden?

Kommunikationsmodelle helfen, die Kommunikation mit Kunden effizienter und effektiver zu gestalten, indem sie klare Strukturen und Prozesse für die Interaktion vorgeben.

 

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Zusammenfassung des Artikels

Die Botschaften, die Sie senden, können nur dann ihren Wert entfalten, wenn Ihr Gesprächspartner diese auch versteht und sie für relevant und sinnvoll hält. Jedoch spricht nicht jeder Kunde die gleiche "Sprache" im übertragenen Sinn. Manche sind auf der Suche nach harten Fakten und Zahlen, während andere Wert auf emotionale Aspekte oder praktische Beispiele legen. Daher macht es Sinn, unterschiedliche Kommunikationsmodelle zu beherrschen und diese in Ihrem Vertriebsalltag einzusetzen

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Lernen Sie die unterschiedlichen Kommunikationsmodelle kennen. Dazu gehören beispielsweise das Vier-Ohren-Modell, das Sender-Empfänger-Modell oder das Eisberg-Modell. Jedes Modell hat seine eigenen Stärken und Schwächen und kann in verschiedenen Situationen nützlich sein.
  2. Versuchen Sie, die Sprache Ihrer Kunden zu sprechen. Dies bedeutet nicht nur, ihre Fachbegriffe zu verwenden, sondern auch ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen und darauf einzugehen.
  3. Nutzen Sie aktives Zuhören, um die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Kunden besser zu verstehen. Dies bedeutet, dass Sie nicht nur hören, was Ihre Kunden sagen, sondern auch, was sie nicht sagen.
  4. Üben Sie Empathie und Einfühlungsvermögen. Versuchen Sie, sich in die Lage Ihrer Kunden zu versetzen und ihre Perspektive zu verstehen. Dies kann Ihnen helfen, besser auf ihre Bedürfnisse einzugehen und eine stärkere Beziehung zu ihnen aufzubauen.
  5. Ziehen Sie ein Vertriebscoaching in Betracht. Ein professionelles Coaching kann Ihnen dabei helfen, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und effektiver mit Ihren Kunden zu interagieren. Max Weipprecht ist ein Experte auf diesem Gebiet und kann Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge geben.