Wie Sie professionelle Zielgespräche mit Ihren MitarbeiterInnen führen

23.01.2024 792 mal gelesen 0 Kommentare
  • Setzen Sie klare, messbare Ziele, die sich an den Unternehmenszielen orientieren und für Ihre MitarbeiterInnen erreichbar sind.
  • Bauen Sie eine offene Gesprächsatmosphäre auf, in der Feedback und Meinungen ausgetauscht werden können, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt.
  • Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihren MitarbeiterInnen einen Plan, wie die gesetzten Ziele erreicht werden können, und bieten Sie Unterstützung bei Bedarf an.

Die Bedeutung von Zielgesprächen im Unternehmen

Zielgespräche sind ein zentrales Element in der modernen Unternehmensführung. Sie dienen nicht nur der Festlegung von Unternehmenszielen auf individueller Ebene, sondern fördern auch die motivierende Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und ihren Teams. Durch den direkten Austausch werden MitarbeiterInnen in die Lage versetzt, ihre eigenen Leistungen und Entwicklungsziele klar zu verstehen und aktiv an der Erreichung des gemeinsamen Erfolgs mitzuwirken.

Ein strukturierter Dialog über Ziele stärkt das Bewusstsein für die strategische Ausrichtung des Unternehmens und ermöglicht es Mitarbeitern, sich mit den Unternehmenswerten und -zielen zu identifizieren. Diese Identifikation wirkt sich positiv auf die Arbeitsmotivation und somit letztlich auf die Produktivität aus. Durch das Setzen von klaren, erreichbaren Zielen wird zudem eine Basis für die Messbarkeit von Erfolg geschaffen, welche für das weitere Wachstum des Unternehmens unerlässlich ist.

Was tun,wenn die Leistung nicht stimmt?

Die Aufgabe von Führungskräften besteht darin, gemeinsam mit dem Team Leistung zur Erreichung der Unternehmensziele sicher zu stellen.

Weil Menschen unterschiedlich sind und sowohl Stärken als auch Schwächen haben, gelingt es dem Einen mehr, und dem Anderen weniger seine vorgegebenen und bestenfalls mitentwickelten Ziele zu erreichen. In der Fachsprache unterscheidet man zwischen Nicht-, Minder- und Schlechtleistung, wenn Ziele nicht erreicht werden, oder Verhalten gezeigt wird, welches die Zielerreichung erschwert oder beeinträchtigt.

Führungskräfte haben die Aufgabe diese „Leistungsdefizite“ zu erkennen, anzusprechen und bestenfalls, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Lösungen zu entwickeln, wie die Leistung wieder sichergestellt wird.

Hierfür sind professionelle Kommunikationsfähigkeiten gefragt die erlernt und trainiert werden sollten.

Hierbei sollten Führungskräfte stets „klar in der Sache, gleichzeitig aber auch wertschätzend“ kommunizieren.

Sie sollten aktiv zuhören, gute und wirksame Fragen stellen und überzeugend argumentieren können.

Außerdem sollten Sie „4-dimensional“ kommunizieren, Beschreibung von Bewertung trennen und professionell (de-eskalativ und möglichst lösungsorientiert) mit Widerständen, Einwänden und Vorwänden jeder Art umgehen können.

In diesem Seminar werden hierfür die theoretischen Grundlagen gelegt.

Außerdem wird in  realitästnahen Gesprächssimulationen geübt, herausfordernde/schwierige Gespräche mit MitarbeiterInnen in unterschiedlichen Eskalationsstufen zu führen.

 

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Es geht bei Zielgesprächen nicht nur um die Arbeitsergebnisse, sondern auch um die persönliche Entwicklung der MitarbeiterInnen. Ein Fokus liegt dabei auf der Unterstützung der MitarbeiterInnen bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung und Karriereplanung, was wiederum zur Mitarbeiterbindung beitragen kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konfliktprävention: Durch regelmäßige Zielgespräche können Missverständnisse oder Unzufriedenheiten frühzeitig angesprochen und ausgeräumt werden, bevor sie zu größeren Problemen im Unternehmen führen. Damit sind Zielgespräche nicht nur ein Instrument zur Leistungssteigerung, sondern auch wichtig für die Arbeit im Team und die Arbeitsatmosphäre im Allgemeinen.

Grundlagen für effektive Zielgespräche

Effektive Zielgespräche basieren auf einer Reihe von Grundlagen, die von Führungskräften und MitarbeiterInnen beachtet werden sollten, um das volle Potenzial dieser Gespräche auszuschöpfen. Zunächst ist es wichtig, dass solche Gespräche in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre stattfinden. Beide Seiten sollten bereit sein, ehrlich und konstruktiv miteinander zu kommunizieren.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass Zielgespräche regelmäßig und nicht nur als jährliche Formalität geführt werden. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den gesetzten Zielen fördert die Dynamik und Anpassungsfähigkeit sowohl der MitarbeiterInnen als auch des Unternehmens an veränderliche Marktbedingungen.

Ein weiterer Punkt ist die klare Definition von Zielen. Ziele sollten so formuliert sein, dass beide Seiten – Vorgesetzte und MitarbeiterInnen – die gleichen Vorstellungen von den angestrebten Ergebnissen haben. Konkretheit hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und die Ausrichtung auf das Wesentliche zu behalten.

Schließlich spielt die Vorbereitung auf das Gespräch eine zentrale Rolle. Führungskräfte sollten nicht nur über die gegenwärtigen Leistungen informiert sein, sondern auch die individuellen Fähigkeiten und Potentiale der MitarbeiterInnen erkennen und diese in die Zielsetzung einbeziehen.

Zu den Grundlagen zählen ebenso die Prüfung der Möglichkeiten von Fortbildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, die das Unternehmen anbietet, um die MitarbeiterInnen beim Erreichen ihrer Ziele effektiv zu unterstützen. Die Bereitstellung von Ressourcen und Schulungen kann entscheidend zum Erfolg der Zielvereinbarungen beitragen.

Pro und Contra: Zielorientierte Kommunikation im Team

Pro Contra
Klare Verständigung über Unternehmensziele Mögliche Priorisierung von Unternehmenszielen über individuelle Mitarbeiterbedürfnisse
Steigerung der Mitarbeitermotivation durch definierte Erfolgsaussichten Erhöhter Druck und Stress bei ambitionierten Zielvorgaben
Bessere Messbarkeit von Leistung und Erfolg Mögliche Entmutigung bei Nichterreichen der gesteckten Ziele
Förderung von Mitarbeiterengagement und Verantwortungsbewusstsein Risiko der Fokussierung auf kurzfristige Ziele zulasten langfristiger Entwicklung
Kontinuierliche Entwicklung und Weiterbildung der Mitarbeiter Gefahr einer zu starken Standardisierung von individuellen Entwicklungswegen
Verbesserte Teamdynamik durch gemeinsame Zielorientierung Risiko von Konflikten, wenn Teammitglieder unterschiedliche Ziele verfolgen

Vorbereitung auf das Zielgespräch: Ein Schlüssel zum Erfolg

Die Vorbereitung auf das Zielgespräch ist ein wesentlicher Faktor, der über den Erfolg der Unterhaltung entscheidet. Beide Parteien sollten sich intensiv vorbereiten, um die Qualität und Effektivität des Gesprächs zu gewährleisten. Die sorgfältige Vorbereitung beinhaltet mehrere Aspekte, die es zu beachten gilt.

Zuerst sollten die zu besprechenden Zielvorstellungen seitens der Führungskraft klar vordefiniert und dann mit den Erwartungen und Möglichkeiten der MitarbeiterInnen abgeglichen werden. Eine aufrichtige Selbsteinschätzung der MitarbeiterInnen bezüglich ihrer bisherigen Leistungen und Potenziale ist dafür grundlegend.

Es ist auch ratsam, dass Vorgesetzte relevante Leistungsdaten und Beispiele sammeln, um die Diskussion mit konkreten Informationen zu untermauern. Dies ermöglicht eine objektivere Bewertung und dient als Grundlage für die Zielfindung.

Des Weiteren sollten auch die benötigten Ressourcen und Unterstützungen für die Zielerreichung bereits im Vorfeld berücksichtigt werden. Führungskräfte müssen in der Lage sein, realistische Zusagen zu geben und die MitarbeiterInnen über vorhandene Hilfsmittel und Fortbildungsmöglichkeiten zu informieren.

Zuletzt ist es entscheidend, ausreichend Zeit für das Gespräch einzuplanen. Beide Seiten sollten ohne Zeitdruck und ungestört miteinander sprechen können, um eine tiefgehende und erfolgreiche Auseinandersetzung mit den Zielen sicherzustellen.

Struktur eines professionellen Zielgesprächs

Die Struktur eines professionellen Zielgesprächs gibt dem Austausch einen Rahmen und ermöglicht eine zielgerichtete Konversation. Beginnend mit der Begrüßung, sollte eine positive und entspannte Gesprächsatmosphäre geschaffen werden. Anschließend folgt eine klare Gliederung, die sich in verschiedene Phasen unterteilen lässt.

  1. Einstieg und Rückblick: Hier reflektieren die Beteiligten gemeinsam die vergangene Periode. Es wird besprochen, was gut gelaufen ist und welche Bereiche Verbesserungspotential aufweisen.
  2. Zieldefinition: In diesem Abschnitt werden die zu erreichenden Ziele unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie und individueller Perspektiven gemeinsam formuliert.
  3. Maßnahmenplanung: Es werden konkrete Schritte und Strategien besprochen, die zur Erreichung der festgelegten Ziele notwendig sind.
  4. Ressourcen und Unterstützung: Hier wird festgelegt, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und welche Unterstützung gebraucht wird.
  5. Zusammenfassung und Vereinbarung: Alle wichtigen Punkte werden zusammengefasst und die abgestimmten Ziele und Maßnahmen schriftlich festgehalten.
  6. Abschluss: Das Gespräch endet mit einer positiven Bestätigung der gemeinsamen Pläne und dem Ausblick auf die kommende Periode.

Wichtig ist, dass dieser Ablauf nicht starr, sondern flexibel gehandhabt wird, um auf individuelle Bedürfnisse und Situationen eingehen zu können. Ein offener Dialog und die Bereitschaft, die Struktur bei Bedarf anzupassen, sind entscheidend für ein erfolgreiches Zielgespräch.

Die SMART-Formel in Zielgesprächen anwenden

Die SMART-Formel ist ein bewährtes Konzept, um in Zielgesprächen realistische und erreichbare Ziele festzulegen. Jedes Ziel sollte den SMART-Kriterien entsprechen: Es muss spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

  1. Spezifisch: Ziele müssen klar und eindeutig formuliert sein, um Missverständnisse zu vermeiden und den Fokus auf die gewünschten Ergebnisse zu richten.
  2. Messbar: Es sollte feststellbar sein, ob und inwieweit das Ziel erreicht wurde. Dazu sind konkrete Messgrößen zu vereinbaren.
  3. Akzeptiert: Die festgelegten Ziele sollten von allen Beteiligten getragen und für erstrebenswert gehalten werden, um eine hohe Motivation zu gewährleisten.
  4. Realistisch: Die Ziele müssen innerhalb der Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen erreichbar sein, um Frust und Demotivation zu verhindern.
  5. Terminiert: Für jedes Ziel ist ein klarer Zeitrahmen zu definieren, innerhalb dessen das Ziel erreicht werden soll.

Die Anwendung der SMART-Formel im Rahmen von Zielgesprächen ermöglicht eine systematische Herangehensweise und erleichtert es den MitarbeiterInnen, ihre Ziele zu verstehen, anzunehmen und aktiv daran zu arbeiten. Darüber hinaus hilft sie, den Fortschritt über den Zeitverlauf hinweg zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Kommunikationstechniken für erfolgreiche Zielgespräche

Effektive Kommunikationstechniken sind entscheidend, um Zielgespräche produktiv und konstruktiv zu gestalten. Eine bewusste Kommunikation sorgt dafür, dass beide Parteien die Inhalte des Gesprächs klar verstehen und die festgelegten Ziele mittragen.

  • Aktives Zuhören: Diese Kompetenz ermöglicht es, den Gesprächspartner vollständig zu erfassen und zu verstehen. Es geht darum, aufmerksam zuzuhören, ohne frühzeitig eigene Interpretationen oder Bewertungen einfließen zu lassen.
  • Verständliche Sprache: Fachjargon und komplexe Ausdrücke sollten vermieden werden. Die Klarheit der Kommunikation trägt dazu bei, dass MitarbeiterInnen sich in das Gespräch einbringen und ihre Perspektiven teilen.
  • Feedback geben und einholen: Feedback ist eine wichtige Quelle für Entwicklung und Fortschritt. Konstruktives Feedback hilft MitarbeiterInnen, ihre Leistungen zu reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.
  • Offene Fragen stellen: Durch offene Fragen können Vorgesetzte und MitarbeiterIdeinen tieferen Dialog führen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.
  • Klarheit schaffen: Unmissverständliche Aussagen und eine eindeutige Sprache sind wichtig, um sicherzustellen, dass beide Seiten die gleichen Ziele verfolgen und Missverständnisse minimieren.

Diese Techniken tragen dazu bei, eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Atmosphäre zu schaffen, in der die Gesprächspartner offen über Herausforderungen sprechen und gemeinsam Wege zur Zielerreichung finden können.

Umgang mit Herausforderungen in Zielgesprächen

In Zielgesprächen können verschiedene Herausforderungen auftreten. Diese effektiv zu bewältigen, ist essenziell, um die Gespräche erfolgreich und konstruktiv zu gestalten und die MitarbeiterInnen auf dem Weg zu ihren Zielen bestmöglich zu unterstützen.

  • Konkrete Problemfelder ansprechen: Statt allgemeine Kritik zu üben, ist es wichtig, spezifische Punkte zu benennen, die Verbesserung benötigen. Das vermindert die Gefahr von Missverständnissen und schafft eine Basis für klare Lösungswege.
  • Einwandbehandlung: Sollten MitarbeiterInnen Bedenken gegenüber bestimmten Zielen oder Vorgehensweisen äußern, muss darauf eingegangen werden. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, die für beide Seiten tragbar sind.
  • Emotionale Intelligenz: Das Erkennen und die angemessene Reaktion auf die Emotionen der MitarbeiterInnen spielt eine wichtige Rolle. Durch Empathie und Verständnis wird eine positive Gesprächsumgebung geschaffen.
  • Realistische Zielanpassung: Wenn deutlich wird, dass Ziele eventuell zu hoch gesteckt sind, müssen diese angepasst werden. Realistische und erreichbare Ziele fördern die Motivation erheblich.
  • Plan B entwickeln: Nicht immer lassen sich alle Hindernisse beseitigen. Gute Vorbereitung beinhaltet auch die Erstellung von alternativen Plänen, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.

Ein offener und lösungsorientierter Umgang mit Herausforderungen kann die Vertrauensbasis zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen stärken und die Erfolgswahrscheinlichkeit der Zielgespräche maßgeblich erhöhen.

Zielvereinbarungen dokumentieren und nachhalten

Eine klare Dokumentation und das konsequente Nachhalten von Zielvereinbarungen sind fundamentale Schritte im Prozess der Zielgespräche. Sie stellen sicher, dass sowohl Führungskräfte als auch MitarbeiterInnen über den Fortschritt und die Verantwortlichkeiten im Bilde sind.

Die Dokumentation sollte alle vereinbarten Ziele umfassen, einschließlich der Maßnahmen, Ressourcen und Zeitrahmen, die zur ihrer Erreichung erforderlich sind. Diese sollte in einer Weise erfolgen, die Transparenz und Zugänglichkeit für alle beteiligten Parteien gewährleistet.

Das regelmäßige Nachhalten der Ziele ist ebenso bedeutend. Es ermöglicht die Überprüfung des Fortschritts und das frühzeitige Erkennen von Abweichungen. Folgende Elemente sind hierbei zu beachten:

  • Regelmäßige Überprüfung: Feste Zeitpunkte für die Überprüfung des Fortschritts sollten etabliert werden, um rechtzeitig steuernd eingreifen zu können.
  • Feedbackschleifen: Konstruktive Rückmeldungen helfen dabei, Lernprozesse zu fördern und bei Bedarf korrigierende Maßnahmen einzuleiten.
  • Einsatz von Tracking-Tools: Moderne Software-Lösungen können dazu dienen, den Überblick über die Zielerreichung zu behalten und den Status aktuell zu halten.
  • Flexibilität bewahren: Dokumente und Pläne sollten so gestaltet sein, dass sie an veränderte Bedingungen angepasst werden können.

Die professionelle Handhabung der Dokumentation und des Nachhaltens ist essentiell, um Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und Partner im Gespräch eine verbindliche Orientierung zu bieten.

Feedback und Anerkennung als Teil des Zielgesprächs

Feedback und Anerkennung sind unverzichtbare Bestandteile von Zielgesprächen. Sie validieren die Anstrengungen der MitarbeiterInnen und bestärken sie in ihrer Leistungsbereitschaft und Bindung ans Unternehmen.

Eine effektive Feedbackkultur umfasst sowohl positives Feedback als auch konstruktive Kritik. Beide Formen sind notwendig, um eine ausgewogene Sicht auf die individuelle Performance zu gewährleisten und das persönliche Wachstum der MitarbeiterInnen zu fördern.

Anerkennung sollte dabei gezielt eingesetzt werden:

  • Zeitnah: Anerkennung ist dann am wirkungsvollsten, wenn sie direkt im Anschluss an die entsprechende Leistung erfolgt.
  • Spezifisch: Statt allgemeiner Anerkennung sollten konkrete Leistungen und ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg hervorgehoben werden.
  • Authentisch: Anerkennung muss aufrichtig sein, um die Glaubwürdigkeit der Führungskraft zu wahren und die gewünschte motivierende Wirkung zu erzielen.
  • Individuell: Die Form der Anerkennung sollte auf das Individuum zugeschnitten sein, um seine persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen.

So kann eine Kultur geschaffen werden, in der Ziele nicht als Druck empfunden werden, sondern als Möglichkeit zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Fazit: Zielgespräche als Instrument der Mitarbeiterführung

Zielgespräche erweisen sich als ein starkes Instrument der Mitarbeiterführung, das weit mehr als die bloße Vorgabe von Arbeitszielen umfasst. Sie sind ein essentieller Bestandteil des Erfolgskonzeptes eines jeden Unternehmens, da sie nicht nur den Unternehmenserfolg, sondern auch die persönliche Entwicklung der MitarbeiterInnen fördern.

Die Effektivität von Zielgesprächen hängt maßgeblich von einer guten Vorbereitung, einer guten Gesptächsstruktur und der richtigen Anwendung von Kommunikations- und Feedbacktechniken ab. Auch die Anpassungsfähigkeit der Führungskräfte an Herausforderungen und die umsichtige Planung von Ressourcen spielen eine entscheidende Rolle.

Zielgespräche sind damit eine Schlüsselkomponente für eine transparente und motivierende Unternehmenskultur. Sie schaffen eine Basis für gemeinsame Werte und Ziele und unterstützen eine enge Verbindung zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen.

Zusammengefasst bieten Zielgespräche die Gelegenheit, Erwartungen zu klären, den Teamgeist zu stärken und jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, einen sinnvollen Beitrag zum großen Ganzen zu leisten.


FAQ: Erfolgsfaktoren für Zielgespräche in der Mitarbeiterführung

Was ist das Hauptziel eines professionellen Zielgesprächs?

Das Hauptziel eines professionellen Zielgesprächs ist es, individuelle Arbeitsziele festzulegen, die in Einklang mit den Unternehmenszielen stehen. Es dient auch der Steigerung der Motivation und Produktivität der MitarbeiterInnen sowie ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Wie häufig sollten Zielgespräche geführt werden?

Zielgespräche sollten regelmäßig und nicht nur einmal jährlich geführt werden. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Zielen hilft dabei, die Anpassungsfähigkeit an Marktbedingungen zu fördern und die Entwicklung der MitarbeiterInnen stetig zu unterstützen.

Welche Rolle spielt die SMART-Formel bei der Zieldefinition?

Die SMART-Formel hilft dabei, realistische und nachvollziehbare Ziele zu setzen. Sie steht für spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert und sorgt dafür, dass die Ziele klar definiert, überprüfbar und erreichbar sind.

Wie sollten Zielvereinbarungen dokumentiert werden?

Zielvereinbarungen sollten schriftlich festgehalten werden, einschließlich aller Maßnahmen, Ressourcen und Zeitrahmen, die zu ihrer Erreichung notwendig sind. Eine klare Dokumentation sorgt für Transparenz und dient als verbindliche Grundlage für die Überprüfung des Fortschritts.

Wie kann in Zielgesprächen eine konstruktive Feedbackkultur etabliert werden?

Eine konstruktive Feedbackkultur basiert auf der Kombination von positivem Feedback und wohlwollender Kritik. Ziel ist es, eine ausgewogene Perspektive zu bieten und den MitarbeiterInnen konkrete Wege zur Verbesserung und Weiterentwicklung aufzuzeigen.

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Zusammenfassung des Artikels

Zielgespräche sind ein wesentliches Instrument der Unternehmensführung, um individuelle und gemeinsame Ziele zu definieren sowie Mitarbeitermotivation und -entwicklung zu fördern. Sie basieren auf einer offenen Kommunikation, regelmäßiger Durchführung, klaren Zieldefinitionen und guter Vorbereitung beider Seiten für eine effektive Zusammenarbeit.

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Was tun,wenn die Leistung nicht stimmt?

Die Aufgabe von Führungskräften besteht darin, gemeinsam mit dem Team Leistung zur Erreichung der Unternehmensziele sicher zu stellen.

Weil Menschen unterschiedlich sind und sowohl Stärken als auch Schwächen haben, gelingt es dem Einen mehr, und dem Anderen weniger seine vorgegebenen und bestenfalls mitentwickelten Ziele zu erreichen. In der Fachsprache unterscheidet man zwischen Nicht-, Minder- und Schlechtleistung, wenn Ziele nicht erreicht werden, oder Verhalten gezeigt wird, welches die Zielerreichung erschwert oder beeinträchtigt.

Führungskräfte haben die Aufgabe diese „Leistungsdefizite“ zu erkennen, anzusprechen und bestenfalls, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Lösungen zu entwickeln, wie die Leistung wieder sichergestellt wird.

Hierfür sind professionelle Kommunikationsfähigkeiten gefragt die erlernt und trainiert werden sollten.

Hierbei sollten Führungskräfte stets „klar in der Sache, gleichzeitig aber auch wertschätzend“ kommunizieren.

Sie sollten aktiv zuhören, gute und wirksame Fragen stellen und überzeugend argumentieren können.

Außerdem sollten Sie „4-dimensional“ kommunizieren, Beschreibung von Bewertung trennen und professionell (de-eskalativ und möglichst lösungsorientiert) mit Widerständen, Einwänden und Vorwänden jeder Art umgehen können.

In diesem Seminar werden hierfür die theoretischen Grundlagen gelegt.

Außerdem wird in  realitästnahen Gesprächssimulationen geübt, herausfordernde/schwierige Gespräche mit MitarbeiterInnen in unterschiedlichen Eskalationsstufen zu führen.

 

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