Rezession mildert Fachkräftemangel in Ostdeutschland, langfristige Probleme bleiben jedoch

    18.04.2025 43 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die wirtschaftliche Rezession in Deutschland hat den Fachkräftemangel in Ostdeutschland vorübergehend abgeschwächt. Besonders in ländlichen Regionen wie dem Altenburger Land und Mansfeld-Südharz bleibt die Besetzung offener Stellen jedoch schwierig.
    Während in Leipzig die Zahl der Erwerbsfähigen bis 2040 um 14 Prozent steigen soll, wird sie in anderen Regionen wie dem Altenburger Land um bis zu 30 Prozent sinken. Der demografische Wandel verschärft die Situation langfristig weiter.
    Unternehmen reagieren auf die unsichere Wirtschaftslage mit Zurückhaltung bei Neueinstellungen. Dennoch bleibt der Fachkräftemangel in Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Logistik ein großes Problem.
    Um langfristig gegenzusteuern, setzen Experten auf Strategien wie stärkere Netzwerke und praxisnahe Weiterbildungsangebote. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Auswirkungen des demografischen Wandels abzufedern.
    „Wir erleben einen wirtschaftlichen Einbruch, während gleichzeitig ein Rekord an 60-jährigen Geburtstagen erreicht wird“, so Claudia Münch vom Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos. Die Herausforderungen bleiben groß, doch gezielte Maßnahmen könnten die Zukunft der Arbeitsmärkte in Ostdeutschland sichern.

    Rezession schwächt Fachkräftemangel in Ostdeutschland

    Die aktuelle wirtschaftliche Rezession in Deutschland hat den Fachkräftemangel vorübergehend abgeschwächt, wie das Ifo-Institut im Februar bekannt gab. Besonders betroffen sind ländliche Regionen in Ostdeutschland, wo die demografische Entwicklung und der Strukturwandel die Besetzung offener Stellen erschweren. Laut einer Studie der Prognos AG wird die Zahl der Erwerbsfähigen in Leipzig bis 2040 um 14 Prozent steigen, während sie im Altenburger Land um 30 Prozent und in Mansfeld-Südharz um 36 Prozent sinken wird.

    Unternehmen reagieren auf die wirtschaftliche Unsicherheit mit Zurückhaltung bei Neueinstellungen. Besonders im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Logistik bleibt der Fachkräftemangel jedoch ein drängendes Problem. Langfristig wird der demografische Wandel die Situation weiter verschärfen, weshalb Strategien wie die Nutzung von Netzwerken und praxisnahe Weiterbildungsangebote gefördert werden sollen.

    „Wir haben momentan einen Einbruch der Wirtschaft. Andererseits haben wir auch, glaube ich, dieses Jahr das Jahr, in dem ein Rekord an 60-jährigen Geburtstagen ist.“ – Claudia Münch, Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos
    • Leipzig: +14 % Erwerbsfähige bis 2040
    • Altenburger Land: -30 % Erwerbsfähige bis 2040
    • Mansfeld-Südharz: -36 % Erwerbsfähige bis 2040

    Quelle: MDR

    Trumps Zollpolitik bedroht Luftfahrtindustrie

    Die aggressive Zollpolitik der USA unter Donald Trump hat weitreichende Auswirkungen auf die internationale Luftfahrt. Während zivile Flugzeuge und Flugzeugteile bisher von Zöllen ausgenommen sind, könnten neue Handelsbarrieren die Lieferketten erheblich stören. Airbus und Boeing sind stark voneinander abhängig, da viele Zulieferer grenzüberschreitend arbeiten. Bereits jetzt führen Produktionsverzögerungen zu knappen Flugplänen und hohen Ticketpreisen.

    China hat seine Airlines angewiesen, keine Boeing-Maschinen mehr zu übernehmen, was die Konkurrenzfähigkeit westlicher Hersteller weiter schwächt. Gleichzeitig profitieren europäische Airlines wie Easyjet von der Situation, da sie auf Airbus-Flugzeuge setzen, die nicht von den US-Zöllen betroffen sind.

    „Diese transatlantischen Zölle nutzen ausschließlich unseren Konkurrenten. Somit bremst der Westen seine eigene Wettbewerbsfähigkeit.“ – Marie-Christine von Hahn, BDLI
    • Airbus: über 2.000 Zulieferer weltweit
    • Boeing: 345 Zulieferer, viele im Ausland
    • Lufthansa: 242 Flugzeugbestellungen, davon 101 bei Boeing

    Quelle: SZ.de

    Handelskrieg belastet chinesische Wirtschaft

    Die hohen Zölle der USA auf chinesische Waren haben den Handel zwischen den beiden Ländern erheblich erschwert. Besonders betroffen ist die chinesische Wirtschaft, die unter den Handelsbarrieren leidet. Die Zölle führen zu einer Verlangsamung des Handels und belasten die wirtschaftliche Entwicklung Chinas.

    Die Auswirkungen sind auch in anderen Bereichen spürbar, wie etwa bei den Ölpreisen, die durch die Zollpolitik gesenkt wurden. Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China bleiben ein zentrales Thema der globalen Wirtschaftspolitik.

    Quelle: ZDF

    Buchkritik: „Die kürzeste Geschichte der Wirtschaft“

    Andrew Leighs Buch „Die kürzeste Geschichte der Wirtschaft“ bietet auf 227 Seiten einen kompakten Überblick über die Entwicklung wirtschaftlicher Kräfte und Gedanken. Der Autor beleuchtet die Rolle technischer Innovationen und politischer Entscheidungen in der Wirtschaftsgeschichte. Besonders eindrucksvoll ist die Gegenüberstellung der Theorien von John Maynard Keynes und Friedrich August von Hayek.

    Das Buch behandelt auch aktuelle Themen wie die Coronapandemie, den Klimawandel und die Verhaltensökonomie. Leigh gelingt es, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen, ohne auf mathematische Formeln zurückzugreifen. Es ist ein lehrreiches Werk, das die Bedeutung der Verteilung knapper Ressourcen und die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt.

    Quelle: Spektrum der Wissenschaft

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die wirtschaftliche Rezession mildert den Fachkräftemangel in Ostdeutschland vorübergehend, während der demografische Wandel langfristig die Probleme verschärft. Trumps Zollpolitik bedroht globale Lieferketten und schwächt die Luftfahrtindustrie, während hohe US-Zölle Chinas Wirtschaft belasten; Andrew Leighs Buch bietet einen verständlichen Überblick über Wirtschaftsgeschichte.

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