Die US-Wirtschaft hängt am Tropf der Superreichen: Gefahr für die Mittelschicht?

25.02.2025 67 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen
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Die US-Wirtschaft wird immer abhängiger von den reichsten zehn Prozent der Bevölkerung. Fast die Hälfte aller Konsumausgaben stammt mittlerweile von Haushalten mit einem Jahreseinkommen von über 250.000 Dollar.
1989 lag dieser Anteil noch bei 36 Prozent – ein deutlicher Anstieg, der zeigt, wie stark die Kaufkraft der Superreichen gewachsen ist. Besonders die Coronapandemie und steigende Immobilien- sowie Aktienwerte haben diese Entwicklung beschleunigt.
Während die Reichen immer mehr konsumieren, muss die Mittelschicht ihre Ausgaben reduzieren. Das führt zu einer gefährlichen Schieflage: Die Wirtschaft stützt sich zunehmend auf eine kleine, wohlhabende Elite.
Experten warnen, dass diese Abhängigkeit die Stabilität der Wirtschaft gefährden könnte. Wenn die Ausgaben der Reichen zurückgehen, drohen massive Einbrüche, die alle treffen könnten.
Die Frage bleibt: Wie kann die Mittelschicht gestärkt werden, um die Wirtschaft wieder auf breitere Schultern zu verteilen? Eine Lösung ist dringend nötig, um langfristige Risiken zu vermeiden.

USA: Wirtschaft wird immer abhängiger von Reichen

Die US-Wirtschaft zeigt eine zunehmende Abhängigkeit von den Konsumausgaben der reichsten zehn Prozent der Bevölkerung. Laut einer Analyse von Moody’s Analytics, die im „Wall Street Journal“ veröffentlicht wurde, entfallen mittlerweile 49,7 Prozent aller Konsumausgaben auf Haushalte mit einem Jahreseinkommen von 250.000 Dollar oder mehr. Im Jahr 1989 lag dieser Anteil noch bei 36 Prozent. Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schätzt, dass diese Ausgaben fast ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Die Coronapandemie und steigende Immobilien- sowie Aktienwerte haben die Kaufkraft der Reichen weiter gestärkt, während die Mittelschicht und Arbeiterklasse ihre Ausgaben reduzieren mussten. Quelle: DER SPIEGEL, „USA: Wirtschaft wird immer abhängiger von Reichen“ (https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-wirtschaft-wird-immer-abhaengiger-von-reichen-a-55837c04-6f81-4b51-ab0d-5c42d5c49f5e).

„Wirtschaft bleibt in der Stagnation gefangen“

Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer Phase der Stagnation, wie die Bundesbank in ihrem Februarbericht feststellt. Zwar könnte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal leicht wachsen, doch das Ifo-Geschäftsklima verharrt bei 85,2 Punkten, was auf eine skeptische Einschätzung der Unternehmen hinweist. Im Jahr 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent, was das zweite Rezessionsjahr in Folge markiert. Die Bundesbank sieht jedoch Spielraum für Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung, sofern die Schuldenbremse an neue Rahmenbedingungen angepasst wird. Quelle: manager magazin, „Wirtschaft bleibt in der Stagnation gefangen“ (https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/wirtschaft-bleibt-in-der-stagnation-gefangen-a-a2e64250-099d-497a-b3a1-580e5515ffee).

EU-Lieferkettengesetz aufgeweicht: Wirtschaft vor Menschenrechten

Die EU hat zentrale Punkte des Lieferkettengesetzes abgeschwächt, wie ein geleakter Entwurf zeigt. Die zivile Haftung, die es Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen erleichtern sollte, europäische Unternehmen zu verklagen, wurde gestrichen. Unternehmen müssen nun nur noch alle fünf Jahre ihre direkten Zulieferer überprüfen. Kritiker bemängeln, dass dies die Verantwortung europäischer Firmen für die Arbeitsbedingungen und Umweltfolgen in den Ländern des Globalen Südens erheblich mindert. Der Entwurf trägt laut Berichten die Handschrift Deutschlands, was für zusätzliche Kritik sorgt. Quelle: taz.de, „EU-Lieferkettengesetz aufgeweicht: Wirtschaft vor Menschenrechten“ (https://taz.de/EU-Lieferkettengesetz-aufgeweicht/!6068316/).

Stadt Hannover will Wirtschaft und Handel anlocken

Die Stadt Hannover plant, drei Gewerbegebiete im Stadtteil Bemerode neu zu gestalten, um mehr Unternehmen anzusiedeln. Die Flächen, die seit den 1970er-Jahren vor allem für IT-Unternehmen reserviert waren, sollen nun für eine breitere Nutzung geöffnet werden. Geplant ist unter anderem, Parkmöglichkeiten in Tiefgaragen zu verlagern, um die Attraktivität der Gebiete zu erhöhen. Quelle: HAZ, „Stadt will Wirtschaft und Handel anlocken“ (https://www.haz.de/lokales/hannover/stadt-will-wirtschaft-und-handel-anlocken-644LGQT6RJGSDNE5VZUD2U6DSU.html).

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Die US-Wirtschaft wird zunehmend von den Konsumausgaben der reichsten zehn Prozent dominiert, während die Mittelschicht und Arbeiterklasse ihre Ausgaben reduzieren. Parallel zeigt sich in Deutschland wirtschaftliche Stagnation, ein abgeschwächtes EU-Lieferkettengesetz sorgt für Kritik, und Hannover plant Maßnahmen zur Förderung von Wirtschaftsansiedlungen.

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