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USA: Wirtschaft wird immer abhängiger von Reichen
Die US-Wirtschaft zeigt eine zunehmende Abhängigkeit von den Konsumausgaben der reichsten zehn Prozent der Bevölkerung. Laut einer Analyse von Moody’s Analytics, die im „Wall Street Journal“ veröffentlicht wurde, entfallen mittlerweile 49,7 Prozent aller Konsumausgaben auf Haushalte mit einem Jahreseinkommen von 250.000 Dollar oder mehr. Im Jahr 1989 lag dieser Anteil noch bei 36 Prozent. Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schätzt, dass diese Ausgaben fast ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Die Coronapandemie und steigende Immobilien- sowie Aktienwerte haben die Kaufkraft der Reichen weiter gestärkt, während die Mittelschicht und Arbeiterklasse ihre Ausgaben reduzieren mussten. Quelle: DER SPIEGEL, „USA: Wirtschaft wird immer abhängiger von Reichen“ (https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-wirtschaft-wird-immer-abhaengiger-von-reichen-a-55837c04-6f81-4b51-ab0d-5c42d5c49f5e).
„Wirtschaft bleibt in der Stagnation gefangen“
Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer Phase der Stagnation, wie die Bundesbank in ihrem Februarbericht feststellt. Zwar könnte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal leicht wachsen, doch das Ifo-Geschäftsklima verharrt bei 85,2 Punkten, was auf eine skeptische Einschätzung der Unternehmen hinweist. Im Jahr 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent, was das zweite Rezessionsjahr in Folge markiert. Die Bundesbank sieht jedoch Spielraum für Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung, sofern die Schuldenbremse an neue Rahmenbedingungen angepasst wird. Quelle: manager magazin, „Wirtschaft bleibt in der Stagnation gefangen“ (https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/wirtschaft-bleibt-in-der-stagnation-gefangen-a-a2e64250-099d-497a-b3a1-580e5515ffee).
EU-Lieferkettengesetz aufgeweicht: Wirtschaft vor Menschenrechten
Die EU hat zentrale Punkte des Lieferkettengesetzes abgeschwächt, wie ein geleakter Entwurf zeigt. Die zivile Haftung, die es Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen erleichtern sollte, europäische Unternehmen zu verklagen, wurde gestrichen. Unternehmen müssen nun nur noch alle fünf Jahre ihre direkten Zulieferer überprüfen. Kritiker bemängeln, dass dies die Verantwortung europäischer Firmen für die Arbeitsbedingungen und Umweltfolgen in den Ländern des Globalen Südens erheblich mindert. Der Entwurf trägt laut Berichten die Handschrift Deutschlands, was für zusätzliche Kritik sorgt. Quelle: taz.de, „EU-Lieferkettengesetz aufgeweicht: Wirtschaft vor Menschenrechten“ (https://taz.de/EU-Lieferkettengesetz-aufgeweicht/!6068316/).
Stadt Hannover will Wirtschaft und Handel anlocken
Die Stadt Hannover plant, drei Gewerbegebiete im Stadtteil Bemerode neu zu gestalten, um mehr Unternehmen anzusiedeln. Die Flächen, die seit den 1970er-Jahren vor allem für IT-Unternehmen reserviert waren, sollen nun für eine breitere Nutzung geöffnet werden. Geplant ist unter anderem, Parkmöglichkeiten in Tiefgaragen zu verlagern, um die Attraktivität der Gebiete zu erhöhen. Quelle: HAZ, „Stadt will Wirtschaft und Handel anlocken“ (https://www.haz.de/lokales/hannover/stadt-will-wirtschaft-und-handel-anlocken-644LGQT6RJGSDNE5VZUD2U6DSU.html).
Quellen: